Herr Warnick schlägt vor, die Diskussion zu den nachfolgenden Beschlussvorlagen, die das „Alte Dorf“ zum Inhalt haben, gemeinsam zu führen, und anschließend einzeln abzustimmen.

Herr Templin spricht gegen diesen Vorschlag.

 

 

Abstimmung zum Vorschlag über die gemeinsame Diskussion der Beschlussvorlagen zum Alten Dorf:

Der Vorschlag wird mehrheitlich angenommen.

 

 

Geschäftsordnungsantrag von Herrn Templin – Verweisung der Beschlüsse zum Alten Dorf in die zuständigen Ausschüsse:

Herr Burkard spricht gegen den Geschäftsordnungsantrag.

 

 

Abstimmung zum Geschäftsordnungsantrag:

Der Geschäftsordnungsantrag wird mehrheitlich abgelehnt.

 

 

Ø     Erläuterungen zu den DS-Nrn. 136/13, 172/13, 138/13 und 139/13 durch den Bürgermeister, Herrn Grubert.

 

 

An der Aussprache zu TOP 6.1. bis 6.5. beteiligen sich:

Frau Sahlmann

Frau Dr. Kimpfel

Frau Schwarzkopf

Frau Eiternick

Herr Heilmann

Herr Singer

Herr Dr. Mueller

Herr Nieter

Frau Dr. Kimpfel

Frau Sahlmann

Herr Musiol

 

 

Geschäftsordnungsantrag von Herrn Krüger – Ende der Rednerliste

 

 

Abstimmung zum Geschäftsordnungsantrag:

Der Geschäftsordnungsantrag wird mehrheitlich angenommen.

 

 

Auf der Rednerliste stehen noch:

Herr Dr. Klocksin

Frau Schwarzkopf

Frau Dr. Kimpfel

 

 

Herr Templin zu Protokoll

Im ersten Beschluss geht es um den Abwägungsbeschluss und im Gegensatz zu dem, was Herr Musiol gesagt hat, geht es nicht darum, dass wir das Für und Wider abwägen, sondern darum, dass wir die Einwendungen der Bürger daraufhin betrachten, ob sie von der Verwaltung ausreichend und sachgerecht berücksichtigt worden sind. Das ist Gegenstand des Abwägungsbeschlusses. Das, was die Bürger an Einwendungen eingebracht haben, war mir am 30. Dezember erst klar. Wenn sie sagen, sie wussten es schon sechs Jahre vorher, dann ist das ein Zeichen, dass Sie die Einwendungen der Bürger auch nicht entsprechend beachten wollten, sondern sagten, dass Sie Ihre Meinung schon vorher gefasst haben. Die Einwendungen der Bürger haben zum Beispiel gezeigt, und das ist in der Einwohnerfragestunde schon angesprochen worden, dass den Bürgern andere Dinge ausgelegt worden sind, als letztendlich im Bebauungsplan und in dem später abzuschließenden Städtebaulichen Vertrag Niederschlag finden. Insbesondere, dass eine Lärmimmission und auch der Verbleib der 28 Bedarfsstellplätze im Landschaftsschutzgebiet daran gebunden war, dass sie nicht öfter als zehn Mal genutzt worden sind. Beabsichtigt ist eine Nutzung von maximal 24 Mal, für die ganz andere Lärmrichtlinien gelten. Insofern ist das Lärmgutachten in diesem Bebauungsplan nicht sachgerecht und das ist ein Beanstandungsgrund. Auf die Anzahl der Parkplätze möchte ich gar nicht eingehen, weil ich nicht das Gefühl habe, und das ist in den Behandlungen im Fachausschuss deutlich geworden, dass das überhaupt Gehör findet und man bereit ist, sich argumentativ damit auseinander zu setzen. Das finde ich sehr schade, denn der Beschluss, den wir heute fassen, ist ein sehr wichtiger Beschluss. Er verändert den Ort. Diese Veränderungen sind in erster Linie, dass die angestammte Kirche im Jägerstieg aufgegeben wird und sich die Evangelische Kirche Kleinmachnow dann im Alten Dorf am Ortsausgang sein Zentrum sucht. Das ist ein Grund, der Viele hier in Kleinmachnow, denen das Gebäude im Jägerstieg, in dem sie getauft und konfirmiert worden oder geheiratet haben, nicht nur eine Immobilie ist, die energieverschwenderisch ist und die man nicht entsprechend sanieren kann, sondern ein ganz wichtiger Aspekt dieses Ortes. Herr Saupe hat bei der Übergabe der Unterschriftenlisten ein Schreiben von Förster Funke vorgelesen, in dem er noch mal begründet, warum für die Siedlungsgemeinde Kleinmachnow, die sich jenseits des Alten Dorfes hier entwickelt hat, eine Kirche im Zentrum so wichtig ist. Das ist das Eine; das Andere ist, dass dieses Denkmal Altes Dorf durch diesen Bebauungsplan bzw. durch das, was der Bebauungsplan ermöglicht, nicht mehr in dieser Form erkennbar wird. Es wird eine Ansammlung von Solitären sein, dazu zählen die alte Gutshofkirche, die Bäkemühle, die Ruine der alten Hakeburg und dann kommen ein Parkplatz und ein Neubau. Das lässt dieses Alte Dorf, den alten Gutshof in seiner Form, nicht mehr erkennen. Dass eine gute architektonische Lösung Gräben schließt, die sich jetzt möglicherweise auftun, so wie der Bürgermeister ausgeführt hat, ist, glaube ich, völlig falsch gedacht. Es geht nicht darum, ob der Baukörper, der dort entsteht, schön ist, oder ob eine gute architektonische Lösung gefunden wird. Darum geht es nicht in dem Streit, der diesen Ort durchzieht. Ein noch so schöner Neubau heilt diese zentralen Wunden, die dieser Beschluss in den Ort reißt, nicht. Das ist der Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet. Bei diesem Eingriff ist in der Abwägung mit einer empörenden Laxheit umgegangen worden. Ich appelliere an Sie, den folgenden Beschlüssen eine Ablehnung zu erteilen; ich glaube, das ist für die Zukunft unseres Ortes das Beste.

 

 

Antrag von Frau Schwarzkopf auf namentliche Abstimmung.