Sitzung: 26.03.2015 Gemeindevertretung
Der Bericht des Geschäftsführers der P & E für das Jahr 2014 liegt
in schriftlicher Form vor. Der Geschäftsführer, Herr Rahn, trägt für die
anwesenden Gäste eine Zusammenfassung des Berichtes vor.
Nachfragen zum Bericht:
Frau Brammer
Zu Punkt 4 – Das Land Brandenburg hat der P & E einen vollständigen
Ablösebetrag für die Planstraße B überwiesen. Sie haben ca. 750.000 Euro für
die Planung und Herstellung der Planstraße B veranschlagt. Wie viel hat das
Land Brandenburg bezahlt und wofür?
Herr Rahn, Geschäftsführer P & E
Das ist nicht so einfach zu beantworten. Der Vertrag mit dem Land
Brandenburg beinhaltet nicht nur, dass dort eine Planstraße gebaut wird,
sondern es sind auch Flächen gegeneinander ausgetauscht und übergeben worden.
Die Summe ist nicht vergleichbar mit den Herstellungskosten die alleine ca.
450.000,00 Euro betragen haben.
Die Frage wird schriftlich beantwortet.
Frau Storch
1.
Es ging
um die telefonische Erreichbarkeit der P & E. Die Frage hat sich aber
erledigt, da ich gerade auf der Homepage die aktuelle Nummer gesehen habe.
2.
Sie
haben im Bericht öfter einen Brandfleck erwähnt. Was haben Sie damit gemeint?
3.
Ich habe
gehört, dass ein Teil der Vermarktung auch stockt, weil sich dort
schützenswerte Reptilien aufhalten. Wie ist da der aktuelle Stand?
Herr Rahn, Geschäftsführer P & E
Zu 2.
Schandfleck - damit ist das alte FATH-Gelände gemeint. Es handelt sich
um eine Fläche von ca. 40.000 m². Davon besitzt ca. 30.000 m² die Hausmann AG
und die restliche Fläche gehört uns. Es gibt erste Ideen, wie man das Gebiet
bauseitig angehen kann. Sie wissen, es ist schon einmal 2001 ein
Aufstellungsbeschluss gefasst worden, der nach unserer Auffassung keine
Rechtskraft mehr hat. Also muss ein völlig neues Verfahren eingeleitet werden.
Zu 3.
Mit der zuständigen Behörde wurde vereinbart, dass in nächster Zeit in
der Fahrenheitstraße linker Hand Schutzzäune aufgebaut werden, damit die Lurche
das Gebiet nicht verlassen können. Langfristig ist eine Umsiedlung auf das
sanierte Gebiet des ehemaligen Abfallberges vorgesehen.
Herr Templin
Einleitend sagten Sie, der Anspruch der Vermarktung an dieses Gebiet
Technik-Innovation-Wissenschaft wäre ein hoher. Welche Anfragen erhalten Sie?
Gibt es andere Felder, wo Sie Anfragen bekommen, die Sie abschlägig bescheiden
müssen? Welche wären das?
Herr Rahn, Geschäftsführer P & E
Die meisten Fragen kommen persönlich und über Immobilienscout 24 und
sind der Logistik nahe. Es kommen Viele, die in Warteposition sind. Die
Warteposition ist oft begründet durch die finanzielle Seite. Denn wir verkaufen
immerhin ab 110,00 Euro pro m² aufwärts. Der Schnitt liegt bei 120,00 Euro pro
m². Im Moment haben wir drei bis vier kleinere Projekte, die konkreter sind.
Ich denke, es hat auch damit zu tun, dass mancher Investor auf Landesfördermittel
hofft. Des Weiteren arbeiten wir sehr eng mit der Zukunftsagentur Brandenburg
und der ILB zusammen. Auf der Expo München haben wir uns auch präsentiert und
mit dem Landkreis stehen wir auch in regelmäßigem Kontakt.
Herr Schramm
Ich möchte gerne noch einmal auf die gesamtfinanzielle Situation
eingehen, zu der Sie recht wenig gesagt haben. Nach meiner Rechnung gibt es
aktuell ein Defizit von 11,7 Mio. Euro. Dem entgegen stehen geplante Einnahmen
von 15,6 Mio. Euro. Aktuell existiert nur ein Polster von 3,9 Mio. Euro. Und
das sind geschätzte Einnahmen. Wie gehen Sie aggressiver vor, um die
Grundstücke zu veräußern? Wir haben ein Problem, wenn wir die noch über Jahre
behalten.
Herr Rahn, Geschäftsführer P & E
Die Verfahrensweise noch besser zu vermarkten befindet sich gerade in
der Vorbereitung. Ob sie helfen wird, wissen wir nicht. Das Entscheidende ist,
um das Defizit, von dem Sie sprechen, auszugleichen, können wir noch anderes
machen. Es gibt auch Dinge, wo ich die Fläche vielleicht sogar für 200,00 Euro
pro m² verkaufen kann. Unsere Planung ist aber reines Gewerbegebiet, nicht mehr
als 120,00 Euro pro m². Von Anfang an war klar, dass es hier insgesamt ein
Defizit geben kann. Die Zielrichtung ist, auch qualifizierteres zu verkaufen, um
dieses Defizit auszugleichen.