Sitzung: 23.09.2021 Finanzausschuss
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 2, Nein: 5, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 100/21
Beschlussvorschlag:
Die
als Anlage beigefügte Richtlinie der Gemeinde Kleinmachnow zur Förderung von Solaranlagen
an Wohngebäuden (Förderprogramm „Solardach“)
wird beschlossen.
Anlage
Förderrichtlinie
Förderprogramm
„Solardach“
Die Beschlussvorlage DS-Nr.:
100/21 wurde bisher im entsprechenden Fachausschuss
wie folgt abgestimmt:
Umweltausschuss 3 Ja-Stimmen; 0
Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen
Herr Hahn erläutert die
vorliegende Drucksache.
Frau Richel findet die
Grundidee eigentlich nicht schlecht. Sie sieht jedoch Bedenken dahingehend,
dass Kleinmachnow einen hohen Baumbestand hat, welcher viel Schatten bringt und
es daher aus Ihrer Sicht fraglich ist, ob das verträglich mit einer Solaranlage
ist. Des Weite-ren muss aus Ihrer Sicht geklärt werden, ob die Gewichtslast
einer Solaranlage von den typi-schen Siedlungshäusern getragen werden kann.
Sie hält die vorliegende
Drucksache für noch nicht ganz ausgewogen.
Frau Schwarzkopf informiert, dass
eine unentgeltliche Beratung zu Fragen einer Solaranlage von der EDIS angeboten
werden kann. Diese könnte zum Beispiel im Bürgersaal stattfinden.
Herr Gutheins ist der Meinung,
dass erst die Bevölkerung beraten werden sollte, bevor öffentli-che Gelder zur
Verfügung gestellt werden.
Aus seiner Sicht sollte das
Geld für Solaranlagen in gemeindeeigene Dächer investiert werden. Auf nur drei
kommunalen Dächern sind Solaranlagen angebracht.
Herr Templin wird den
vorliegenden Antrag ablehnen.
Da es sich hier um öffentliche
Gelder handelt, muss der Förderzweck erkennbar sein.
Des Weiteren sieht er den
Verwaltungsaufwand als sehr hoch an.
Woher kommen die Solarpanelle?
Eine Bedingung für die Förderung könnte sein, dass diese aus Europa kommen
sollten und nicht aus China.
Auch Herr Warnick wird diesen
Antrag ablehnen. Er hält diesen Antrag für nicht sozial. Men-schen mit viel
Geld können sich eine Solaranlage auch ohne Förderung leisten. Die sozial
schwachen aber nicht mal mit Förderung.
Aus seiner Sicht muss eine
bessere Aufklärung zum Thema „Solaranlagen“ in der Bevölkerung erfolgen.
Herr Dr. Vosseler möchte gern
vom Einreicher wissen, wie sich der vorliegende Antrag gegen-über den
zahlreichen anderen Förderprogrammen verhält. Vom Bund gibt es aus seiner Sicht
noch höhere Fördergelder. Wie kann eine Mehrfachförderung ausgeschlossen
werden? Er geht davon aus, dass im Großen und Ganzen nur Mitnahmeeffekte
erzielt werden.
Aus Sicht von Frau Schwarzkopf
können keine Vorgaben gemacht werden, wer wo seine Pro-dukte käuflich erwirbt.
Sie plädiert dafür, dieser
vorliegenden Drucksache zuzustimmen.
Herr Hahn sieht keinen
Mitnahmeeffekt. Er geht davon aus, dass die bestehenden Förderungen kein großer
Anreiz sind, sich Solaranlagen anzuschaffen. Wäre dies der Fall, gäbe es schon
viel mehr Solarmodule auf den Dächern.
Herr Hahn würde sich dafür
aussprechen, dass bei der Antragsstellung nachgefragt wird, wie derjenige auf
diese Förderung aufmerksam wurde.
Herr Priebe sieht die
vorliegende Drucksache als falschen Ansatz. Aus seiner Sicht sollte der Fokus
auf der Beratung liegen. Ebenfalls sieht er einen erheblichen Aufwand für die
Verwaltung. Das Argument, man würde auch die heimischen Handwerker damit
unterstützen, kann er so nicht nachvollziehen. Handwerker in unserer Region
sind mit Aufträgen voll ausgebucht.
Herr Gutheins plädiert dafür,
dass der Antragseinreicher die Thematik „Doppelförderung“ nochmals prüft.
Herr Warnick merkt
nochmals an, dass er den vorliegenden Antrag für noch nicht ausgereift sieht.
Er schlägt vor, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um diesen Antrag mehrheitsfähig
zu machen.
Dem stimmt auch Herr Templin
zu. Hier sollen öffentliche Gelder zur Verfügung gestellt werden. Ø Herr
Baumgraß nimmt ab 19:28 Uhr an dieser Sitzung teil. Somit sind 9
Gemeindevertreter anwesend. Herr Schellberg merkt an,
dass heute nicht mehr der Energieverbrauch, sondern der Co2 Ausstoß bestraft wird. Er ist der Meinung, dass das
Thema „Solaranlagen“ einen Anstoß in der Bevölkerung braucht. Mit einer möglichen Förderung
durch die Gemeinde kann dies erfolgen. Herr Warnick stellt die
Drucksache DS-Nr. 100/21 zur Abstimmung. Die Abstimmung der Drucksache
DS-Nr.: 100/21 erfolgt mit 2 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung. An der Diskussion beteiligten
sich: Frau Richel, Herr Hahn, Frau
Schwarzkopf, Herr Gutheins, Herr Templin, Herr Warnick, Herr Dr. Vosseler, Herr Priebe und Herr
Schellberg. |
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