Sitzung: 21.01.2013 Hauptausschuss
1. Herr Dr. Klocksin, Fraktion der SPD
1.1. In der letzten Sitzung des
Hauptausschusses haben wir uns mit dem Bebauungsplan BP-KLM-011-1 südlich der
Rudolf-Breitscheid-Straße auseinandergesetzt. Eigentümer der Grundstücke
Rudolf-Breitscheid-Straße 8 – 14 haben Interesse signalisiert, das Straßenland
vor ihren Grundstücken zu erwerben. Die Eigentümer sollten diesbezüglich
angeschrieben werden. Das ist wohl zwischen den Jahren geschehen mit
Fristsetzung 02.01.2012. Das ist natürlich ein ungünstiges Datum. Wie ist der
Stand in dieser Angelegenheit?
1.2. Ich war am heutigen Morgen bei einer
Trauerfeier in der katholischen Kirche. Viele Trauergäste sind mit dem Pkw
gekommen und haben auch falsch geparkt. Das ist nicht akzeptabel und der
Ahndung sicherlich auch würdig. Trotzdem ist es befremdlich, in welchem Maße
dort Strafzettel ausgeschrieben wurden. Wie ist hier die übliche Praxis? Wird
das Ordnungsamt immer während solchen Veranstaltungen in der katholischen als
auch evangelischen Kirche tätig? Es geht hier auch um die Frage der
Verhältnismäßigkeit.
Frau
Neidel zu 1.1.:
Die Eigentümer wurden durch den Fachdienst Liegenschaften
angeschrieben. Der Rücklauf muss nun ausgewertet werden.
→ Zur Gemeindevertretersitzung wird die Frage schriftlich
beantwortet.
Herr Grubert zu 1.2.:
Herr Grubert versteht den Hintergrund der Frage und wird sie zum Anlass
nehmen, sich beim Ordnungsamt erkundigen. Anweisung, bei Trauerfeiern extra
hinzufahren, gibt es nicht.
2. Herr Musiol, Fraktion WIR
2.1. Ich habe Sie schon mehrfach aufgefordert,
den Beschluss der Gemeindevertretung hinsichtlich des Verbotes –Parken auf den
Grünstreifen- umzusetzen. Scheinbar sind Sie seit dem letzten Hauptausschuss
tätig geworden. Wie sieht augenblicklich der Stand der Umsetzung des
Beschlusses aus und wie wird weiter verfahren?
2.2. KultRaum im
Kapuzinerweg
Geplant war ja, den Mietvertrag bis zum Ende 2012
aufzulösen. Am letzten Wochenende ist aufgrund einer Veranstaltung im
Kapuzinerweg eine Parksituation in der Ernst-Thälmann-Straße und im
Kapuzinerweg entstanden, die so nicht hinnehmbar ist. Er sieht da
Gesprächsbedarf – eventuelle im Umwelt- und Verkehrsausschuss -. Auf Dauer ist
das nicht hinnehmbar ohne eine Beschlussfassung, dass dort Veranstaltungen in
dieser Art und Weise sowie Größe mit diesem Verkehrsaufkommen ohne Genehmigung
- doch wieder verlängert – durchgeführt werden.
Herr Grubert zu 2.1.:
Wir haben den Beschluss zum Teil umgesetzt und eine Prüfung des
Konzeptes vorgenommen. Ich rege aber an, auf der nächsten Sitzung dem Umwelt-
und Verkehrsausschusses im März, dieses Thema nochmals zu behandeln. Es gibt
noch Gesprächsbedarf, ggf. muss durch die Gemeindevertretung ein Beschluss
gefasst werden. Der augenblickliche Stand ist, dass wir nach Ankündigung
abgestraft haben.
Herr Grubert zu 2.2.:
Die Ausführungen sind nicht ganz richtig. Es ist im vergangenen Jahr
bekannt gewesen, dass der Mietvertrag/Nutzungsvertrag zwischen KultRaum und der
gewog am 31.12.2012 enden sollte. Das war der Stand Anfang 2012. Da es noch
keine Lösung für einen anderen Standort gibt, habe ich den Geschäftsführer der
gewog gebeten, den Mietvertrag bis zum 31.12.2013 zu verlängern. Dieses eine
Jahr wurde den Nutzern noch gegeben, so dass der Vertrag augenblicklich bis
Ende befristet 2013 läuft. Die Parksituation ist wohl mit baurechtlicher
Genehmigung geregelt. Normalerweise kann man in den genannten Straßen parken.
In Übereinstimmung mit KultRaum werden wenige Veranstaltungen stattfinden, so
dass man das so noch hinnehmen kann. Eine Dauerlösung ist das natürlich ohne
ein Konzept auf keinen Fall.
Herr Musiol
stellt klar, dass es sich um widerrechtliches Parken handelte. Er
möchte nicht wieder, dass es Ende dieses Jahres wieder keine Lösung gibt für
KultRaum und der Nutzungsvertrag nochmals verlängert wird. Wann kann denn mit
einer Lösung für KultRaum innerhalb 2013 gerechnet werden?
Herr Grubert:
KultRaum bewirbt sich um den Zehlendorfer Damm 200. Inwieweit und ob
muss die Gemeindevertretung in Zusammenarbeit mit den Ausschüssen diskutieren.
Die nutzungsvertragliche Regelung für das Gebäude im Kapuzinerweg läuft
zwischen gewog und KultRaum. Wenn es keine Lösung gäbe, kann ich mir
vorstellen, dass man die jetzige Lösung noch ein weiteres Jahr verlängert. Ganz
klar muss aber eine Lösung her.
3. Herr Templin, Fraktion BIK
3.1. Ein Besucher der letzten
Gemeindevertretersitzung hat mich angemailt und die Frage gestellt, ob ich ihm
sagen könnte, was beschlossen wurde zum Grundsatzbeschluss für die 3.
Grundschule und dem Änderungsantrag. Ich habe ihm mitgeteilt, dass endgültig
das Ergebnis mit Veröffentlichung im Amtsblatt nachzulesen sei. Weiterhin habe
ich ihm empfohlen, sich an andere Gemeindevertreter zu wenden und zu fragen, ob
sie wissen, was sie abgestimmt haben. Meine Frage an den Bürgermeister: Wissen
Sie, was wir dort beschlossen haben und was im Amtsblatt veröffentlich wird.
3.2. Ausweislich der Niederschrift des
Hauptausschusses vom 26.11.2012 haben Sie, Herr Grubert, auf die Frage nach der
entwicklungsrechtlichen Genehmigung gesagt, dass nach Ihrer Kenntnis bisher
kein Antrag vorliegt. Dann haben Sie mitgeteilt, dass dieser Antrag am
22.11.2012 eingegangen ist. Haben Sie das zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst
oder ist es ein Versehen?
Herr Grubert zu 3.1.:
Mit Zusendung der amtlichen
Bekanntmachung beantwortet sich die Frage.
Herr Grubert: zu 3.2.:
Ich habe am 26.11.2012 nach meinem Kenntnisstand wahrheitsgemäß
geantwortet. Am 27.11.2012 habe ich dann erfahren, dass der Antrag am
22.11.2012 eingegangen ist und direkt ins Bauamt verfügt wurde.