1.                   Frau Schwarzkopf

1.1.             Ich habe gestern einen Anruf bekommen und spreche im Namen von Frau Pfeiffer aus der Straße Feldfichten. Sie hat eine verstärkte Rodungs- und Ausholzungsmaßnahme im Bannwald, zwischen Steinweg und Fuchsbau, festgestellt. Ist es während der Brutzeit möglich, im Waldbereich diese Maßnahmen vorzunehmen? Daraufhin habe ich mit Herrn Brinkmann gesprochen, der mir sagte, dass diese Arbeiten ganzjährig vorgenommen werden können, da im Bannwald nicht das Naturschutzgesetz gilt, das die Brutzeit der Vögel berücksichtigt. Nach dem Gespräch habe ich noch mit Frau Neidel telefoniert, die mir den Sachverhalt bestätigte. Sie sagte aber auch, dass sie mit der Situation nicht sehr zufrieden ist. Ich schlage vor, dass man im Waldbereich diese Ausästungs- und Rodungsmaßnahmen in der Zeit, in der die Vögel brüten, nicht vornimmt, sondern in den Wintermonaten und die Laubsammelarbeiten dann hinten anstellt.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Das ist eine sehr gute Idee; dem stimme ich zu. Erst auf Grund des Urteils des BGH und der darauffolgenden Einholung des Rechtsgutachtens ist es in diesem Jahr zu einer Verspätung gekommen. Es handelt sich bei den Arbeiten zwischen Steinweg und Schleusenweg nicht um Rodungsarbeiten, sondern um Verkehrssicherungsarbeiten an abgestorbenen Bäumen. In den nächsten Jahren können wir solche Arbeiten in den Wintermonaten durchführen. 

 

 

Nachfrage von Frau Schwarzkopf:

Ich freue mich, dass Sie mir zustimmen, hätte aber gern gewusst, welche Auswirkungen Ihre Zustimmung hat.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

In Zukunft darf es nicht mehr gemacht werden.

 

 

Frau Schwarzkopf:

Also ab morgen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Herr Brinkmann hat mir mitgeteilt, dass die Verkehrssicherungsarbeiten abgeschlossen sind. Falls im nächsten Jahr wieder solche Arbeiten durchgeführt werden müssen, dann passiert das im Winter.

 

 

2.                   Frau Sahlmann

2.1.             In der Presse ist bekanntgegeben worden, dass der Eichenprozessionsspinner flächendeckend in Potsdam und Umgebung bis zur Autobahn A 115 durch Ausbringung der Chemikalie Dipel ES aus Hubschraubern bekämpft wird. Wie ist die Bekämpfung in Kleinmachnow geplant?

 

 

Frau Neidel, Fachbereichsleiterin Bauen/Wohnen

In Kleinmachnow kommt das Mittel Dipel ES durch Befliegung nicht zum Einsatz.

 

 

Nachfrage von Frau Sahlmann

Den Eichenprozessionsspinner gibt es bei uns doch aber auch. Wird auch kein anderes Mittel eingesetzt?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Kleinmachnow wird nicht überflogen, der Eichenprozessionsspinner wird vom Boden aus bekämpft. Er wird abgesaugt. Im Freibad und in Dreilinden sind Vorsorgemaßnahmen getroffen worden. Im UVO-Ausschuss wurde darüber berichtet.