Beschluss: mehrheitlich beschlossen mit Maßgabe

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Die Straße Erlenweg zwischen Heinrich-Mann-Straße und Kiefernweg soll erstmalig hergestellt werden. Das Bauprogramm umfasst folgende Parameter:

 

1.         Fahrbahn

1 a.       Abschnitt zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße

-           Befestigung mit Asphalt,

-           Breite 5,00 m.

 

1 b.       Abschnitt zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Heinrich-Mann-Straße

-           Befestigung mit Granitkleinsteinpflaster,

-           Breite 5,00 m,

-           Reduzierung der vorhandenen Fahrbahnfläche im Bereich Einmündung Käthe-Koll­witz-Straße/Erlenweg auf das in der Anlage dargestellte Maß.

 

2.         Gehweg

-           Breite 1,20 m in Granitmosaikpflaster, eingefasst mit Tiefborden,

-           zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße einseitig,

-           auf der nordwestlichen Seite im Abschnitt zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Heinrich-Mann-Straße beidseitig.

 

3.         Grundstückszufahrten

-           Herstellung in Granitkleinsteinpflaster – vollgebundene Bauweise

 

4.         Straßenbeleuchtung

-           einseitig, Bauart gleich wie Heinrich-Mann-Straße, Typ ARC 80

 

5.         Verlängerung der vorhandenen Regenwasserentwässerung um eine Haltung in Richtung Heinrich-Mann-Straße

 

6.         Baumpflanzung zur Herstellung einer geschlossenen Allee, mit Ausnahme nordwestlicher Geh­wegbereich zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße


Es liegen 2 Anträge auf Rederecht vor:

Von Frau Holzner und Frau Lechel-Kunze.

- Den Anträgen auf Rederecht wird einstimmig zugestimmt.

 

Frau Lechel-Kunze:

„Herzlichen Dank für das Rederecht. Also wir sind hier stellvertretend für die Anwohner des Erlenweges zwischen der Käthe-Kollwitz-Straße und dem Kiefernweg und sind erfreut, dass die DS-Nr. 155/12/1 erneut zur Beschlussfassung vorliegt und möchten als Anwohner noch einmal mitteilen und bestärken, dass wir die Asphaltvariante – wie sie uns auch am 08.05.2012 in der Informationsveranstaltung beschrieben wurde –sehr stark befürworten. Als Anlieger und Bürger sind wir der Meinung und haben großes Interesse daran, dass die Straße nutzerfreundlich bleibt, vor allem auch für die Senioren des Collegium Augustinums, unter denen auch viele Behinderte und Rollstuhlfahrer sind, für die Kinder, die diese Straße zum Fahrradfahren und Skaten sowie für ihre sportlichen Aktivitäten nutzen und für die durchfahrenden Fahrradfahrer, die den Mauerradweg entlangfahren. Als Bürger und Steuerzahlen möchten wir natürlich auch, dass die Sache kostengünstig ausgeführt wird und ich denke, da sind wir mit der Gemeinde auf der gleichen Interessenlage. Das ist unser Hauptanliegen. Die Argumente sind ja schon ausgetauscht worden und bekannt. Wir wollen das mit dem Rederecht einfach noch einmal persönlich bestärken. Vielen Dank.“

 

Frau Holzner:

„Wir wollen gerne eben noch einmal sehr deutlich machen, dass es sich bei diesem Teil des Erlenweges eben nicht um eine normale Anliegerstraße handelt, sondern dass ganz bestimmte Personenkreise diese Straße in besonderer Form nutzen. Angefangen von Bewohnern des Collegium Augustinums, die wirklich sehr oft mit Rollatoren und Rollstühlen diese Asphaltstraße nutzen – und wie schon ausgeführt die Radfahrer des Rad- und Wanderweges – und eben auch die Kinder. Dem gegenüber wurde ja angeführt, dass städtebaulichen Aspekten Rechnung zu tragen ist. Wir sind durchaus auch sensibel gegenüber diesem Argument, denken aber, dass in Abwägung aller Faktoren eben hier die Gewichtung deutlich auf die Nutzung dieses Straßenabschnittes zu legen ist und hoffen sehr, dass in diesem Sinne hier im Hauptausschuss der Asphaltvariante Vorzug gegeben wird – vielen Dank.“

 

 

- Herr Krüger nimmt an der Sitzung teil – 10 Hauptausschussmitglieder sind anwesend.

 

 

          Herr Grubert erläutert die vorliegende Beschlussvorlage. Die Verwaltung sieht die Asphaltvariante auch als eine gute Lösung an, entsprechend dem Beschlussvorschlag. Es liegt eine Maßgabe des Bauausschusses vor, in der die Verwendung von Granitkleinsteinpflaster empfohlen wird. Darüber ist hier im Hauptausschuss abzustimmen. Weiterhin liegt ein Schreiben des Collegium Augustiunums vor, in dem angeregt wird, für den Gehweg auch ein rollstuhl- und rollatorfreundliches Material zu verwenden. Derzeit ist Kleinsteinpflaster vorgesehen. Das ist eine Meinungsäußerung, die in die Beratung der Gemeindevertretung einfließen kann. Das Schreiben wird als Information an die Gemeindevertreter verteilt.

 

 

An der Aussprache zur DS-Nr. 155/12/1 beteiligen sich:

- Herr Musiol

- Frau Sahlmann

 

 

Maßgabe des Hauptausschusses:

Der Hauptausschuss empfiehlt, die Fahrbahn im Abschnitt zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße mit Granitkleinsteinpflaster zu befestigen.

- Der Maßgabe wird mehrheitlich zugestimmt.


- Der Gemeindevertretung wird unter Beachtung der beschlossenen Maßgabe mehrheitlich empfohlen, die DS-Nr. 155/12/1 auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am 20.06.2013 zu setzen.