Sitzung: 10.06.2013 Hauptausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen mit Maßgabe
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 155/12/1
Beschlussvorschlag:
Die Straße Erlenweg zwischen Heinrich-Mann-Straße und Kiefernweg soll erstmalig hergestellt werden. Das Bauprogramm umfasst folgende Parameter:
1. Fahrbahn
1 a. Abschnitt zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße
- Befestigung mit Asphalt,
- Breite 5,00 m.
1 b. Abschnitt zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Heinrich-Mann-Straße
- Befestigung mit Granitkleinsteinpflaster,
- Breite 5,00 m,
- Reduzierung der vorhandenen Fahrbahnfläche im Bereich Einmündung Käthe-Kollwitz-Straße/Erlenweg auf das in der Anlage dargestellte Maß.
2. Gehweg
- Breite 1,20 m in Granitmosaikpflaster, eingefasst mit Tiefborden,
- zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße einseitig,
- auf der nordwestlichen Seite im Abschnitt zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Heinrich-Mann-Straße beidseitig.
3. Grundstückszufahrten
- Herstellung in Granitkleinsteinpflaster – vollgebundene Bauweise
4. Straßenbeleuchtung
- einseitig, Bauart gleich wie Heinrich-Mann-Straße, Typ ARC 80
5. Verlängerung der vorhandenen Regenwasserentwässerung um eine Haltung in Richtung Heinrich-Mann-Straße
6. Baumpflanzung zur Herstellung einer geschlossenen Allee, mit Ausnahme nordwestlicher Gehwegbereich zwischen Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße
Es liegen 2 Anträge auf
Rederecht vor:
Von Frau Holzner und Frau Lechel-Kunze.
- Den Anträgen auf Rederecht
wird einstimmig zugestimmt.
Frau Lechel-Kunze:
„Herzlichen Dank für das Rederecht. Also wir sind hier stellvertretend
für die Anwohner des Erlenweges zwischen der Käthe-Kollwitz-Straße und dem
Kiefernweg und sind erfreut, dass die DS-Nr. 155/12/1 erneut zur
Beschlussfassung vorliegt und möchten als Anwohner noch einmal mitteilen und
bestärken, dass wir die Asphaltvariante – wie sie uns auch am 08.05.2012 in der
Informationsveranstaltung beschrieben wurde –sehr stark befürworten. Als
Anlieger und Bürger sind wir der Meinung und haben großes Interesse daran, dass
die Straße nutzerfreundlich bleibt, vor allem auch für die Senioren des
Collegium Augustinums, unter denen auch viele Behinderte und Rollstuhlfahrer
sind, für die Kinder, die diese Straße zum Fahrradfahren und Skaten sowie für
ihre sportlichen Aktivitäten nutzen und für die durchfahrenden Fahrradfahrer,
die den Mauerradweg entlangfahren. Als Bürger und Steuerzahlen möchten wir natürlich
auch, dass die Sache kostengünstig ausgeführt wird und ich denke, da sind wir
mit der Gemeinde auf der gleichen Interessenlage. Das ist unser Hauptanliegen.
Die Argumente sind ja schon ausgetauscht worden und bekannt. Wir wollen das mit
dem Rederecht einfach noch einmal persönlich bestärken. Vielen Dank.“
Frau Holzner:
„Wir wollen gerne eben noch einmal sehr deutlich machen, dass es sich
bei diesem Teil des Erlenweges eben nicht um eine normale Anliegerstraße
handelt, sondern dass ganz bestimmte Personenkreise diese Straße in besonderer
Form nutzen. Angefangen von Bewohnern des Collegium Augustinums, die wirklich
sehr oft mit Rollatoren und Rollstühlen diese Asphaltstraße nutzen – und wie
schon ausgeführt die Radfahrer des Rad- und Wanderweges – und eben auch die
Kinder. Dem gegenüber wurde ja angeführt, dass städtebaulichen Aspekten
Rechnung zu tragen ist. Wir sind durchaus auch sensibel gegenüber diesem
Argument, denken aber, dass in Abwägung aller Faktoren eben hier die Gewichtung
deutlich auf die Nutzung dieses Straßenabschnittes zu legen ist und hoffen
sehr, dass in diesem Sinne hier im Hauptausschuss der Asphaltvariante Vorzug
gegeben wird – vielen Dank.“
- Herr Krüger nimmt an der Sitzung teil – 10 Hauptausschussmitglieder
sind anwesend.
• Herr Grubert erläutert
die vorliegende Beschlussvorlage. Die Verwaltung sieht die Asphaltvariante auch
als eine gute Lösung an, entsprechend dem Beschlussvorschlag. Es liegt eine
Maßgabe des Bauausschusses vor, in der die Verwendung von
Granitkleinsteinpflaster empfohlen wird. Darüber ist hier im Hauptausschuss
abzustimmen. Weiterhin liegt ein Schreiben des Collegium Augustiunums vor, in
dem angeregt wird, für den Gehweg auch ein rollstuhl- und rollatorfreundliches
Material zu verwenden. Derzeit ist Kleinsteinpflaster vorgesehen. Das ist eine
Meinungsäußerung, die in die Beratung der Gemeindevertretung einfließen kann.
Das Schreiben wird als Information an die Gemeindevertreter verteilt.
An der Aussprache zur DS-Nr.
155/12/1 beteiligen sich:
- Herr Musiol
- Frau Sahlmann
Maßgabe des Hauptausschusses:
Der Hauptausschuss empfiehlt, die Fahrbahn im Abschnitt zwischen
Kiefernweg und Käthe-Kollwitz-Straße mit Granitkleinsteinpflaster zu
befestigen.
- Der Maßgabe wird mehrheitlich
zugestimmt.
- Der Gemeindevertretung wird unter Beachtung der beschlossenen Maßgabe mehrheitlich
empfohlen, die DS-Nr. 155/12/1 auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am 20.06.2013
zu setzen.