Betreff
Straßenbau Seeberg zwischen Karl-Marx-Straße und BBIS
Vorlage
075/10/1
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

Die Erschließung des Seeberggebietes östlich von der Karl-Marx-Straße wird entsprechend den Anlagen erweitert und verbessert. Das Bauprogramm umfasst folgende Parameter:

Ø             Herstellung der Fahrbahn in Asphalt, beidseitig Gossen aus Granitgroßsteinpflaster, Breite 50 cm, Einfassung Fahrbahn mit Granithochborden, Fahrbahnbreite 5,50 m,

Ø             Anbindung Adolf-Grimme-Ring durch ovalähnlichen Kreisverkehr, Wendeanlage auf See­berg durch ovalen Kreisverkehr.

Ø             Gehwege mit Gehwegplatten Multitec, Farbe: beige-erdbraun nuanciert, Stärke 8 cm. Die unterschiedlichen Breiten sind der Anlage zu entnehmen.

Ø             Parktaschen im Bereich Wendeanlage auf dem Seeberg in Granitkleinsteinpflaster in vollge­bundener Bauweise,

Ø             geschlossene Regenentwässerung, Vorflut Spandauer Teich,

Ø             Fahrbahnbeleuchtung Karl-Marx-Straße bis Adolf-Grimme-Ring: Funktionsbeleuchtung mit Auslegermast, Fahrbahnbeleuchtung im Anschluss Adolf-Grimme-Ring bis Wendeanlage Seeberg erhält dekorative Beleuchtung, Bauart gleich dem Adolf-Grimme-Ring,

Ø             bisherige Erschließung Karl-Marx-Straße wird im Bereich Anbindung Karl-Marx-Straße zurückgebaut,

Ø             Anlage eines straßenbegleitenden Grünstreifens in einer Breite von 2,10 m mit Baumpflanzungen vor dem Bereich Waldorfschule

 


Mit dem Bebauungsplan KLM-BP-025 „Seeberg“ und den städtebaulichen Verträgen hat die Ge­meinde Kleinmachnow die Verpflichtung übernommen, die Erschließungsanlagen für den See­berg herzustellen. Der Bebauungsplan hat die zu beplanenden Verkehrsflächen definiert. Grund­lage hierfür war eine Verkehrsraumaufteilung des Ingenieurbüros Prof. Dr. Staadt. Diese Verkehrs­raumaufteilung wurde durch das Ingenieurbüro Merkel Ingenieur Consult größtenteils übernom­men. Im Bereich vor der Waldorfschule und im Bereich Anbindung Adolf-Grimme-Ring wurden eigene Lösungen erarbeitet. Die Anbindung des Adolf-Grimme-Ringes soll als verschwenkter ovaler Kreisverkehr ausgeführt werden. Vor der Waldorfschule gab es mehrere Lösungsvorschläge, um die Problematik der Stellplätze für die Waldorfschule und die Verkehrssicherheit in Einklang zu bringen:

 

·           Variante 1 (Prof. Staadt) Erschließung der Waldorfstellplätze über kiss and drop und Gehweg.

 

·           Variante 2 separater Erschließungsweg für Waldorfstellplätze, kiss-and-drop-Zone und Entfall südlicher Gehweg SO 2-Gebiet.

 

·           Variante 3 separater Erschließungsweg Waldorfstellplätze, kiss-and-drop-Zone, Verschmäle­rung des Gehweges, Verschmälerung der Fahrbahn, Gehweg SO 2-Gebiet Breite 1,00 m.

 

·           Variante 4 Erschließungsweg Waldorfstellplätze auf dem Grundstück der Waldorfschule und der Abriss der Mauer, kiss-and-drop-Zone Fußweg südlich des SO 2 – 2,00 m.

 

·           Variante 5 separater Erschließungsweg Waldorfstellplätze, Gehweg 3,50 m, Fahrbahn 6,00 m, Gehweg südlich SO 2 – 2,00 m. (Beschlussvorschlag gemäß Anlage 1)

 

Nach Vorstellung der Varianten 1 – 4 im Bauausschuss und Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten im April 2010 sowie die dazugehörigen Meinungsäußerungen und Dis­kussionen unter Beachtung der Gespräche mit der BBIS und der Waldorfschule schlägt die Verwal­tung die Variante 5 als umsetzbare und zugleich verkehrssichere Variante vor. Dem Wegfall der kiss-and-drop-Zone wird durch eine verbreiterte Fahrbahn Rechnung getragen, so dass notfalls Kinder bringende Eltern auf der Fahrbahn halten, Kinder aussteigen und Eltern gleich weiterfahren können. Die Beobachtungen haben ergeben, dass Eltern nur im geringen Maße Kinder mit dem Auto zur Waldorfschule bringen und ihr Auto abstellen. Dafür stehen die 21 Stellplätze der Waldorfschule bereit. Durch den separaten Erschließungsweg sind die Kinder, die auf dem Gehweg gehen bzw. Rad fahren, nicht gefährdet. Mit dieser Variante kann die historische Mauer vor der Waldorfschule erhalten werden und der Gehweg südlich SO 2 kann in einer Breite von 2,00 m ausgebaut werden, so dass die Erschließung des Grundstückes SO 2 durch einen Gehweg mit gesichert ist und man beidseitig der neuen Fahrbahn Gehwege nutzen kann. Die Beibehaltung der kiss-and-drop-Zone für die Kinder der 3. Grundschule ergibt sich aus dem geringeren Stellplatzangebot auf dem Grundstück der BBIS.

 

Nach Fertigstellung der Ausführungsplanung soll schnellstmöglich der erste Bauabschnitt im Jahr 2010 öffentlich ausgeschrieben werden. Der erste Bauabschnitt umfasst wahrscheinlich den Bau der Fahrbahn von der Karl-Marx-Straße bis Höhe Anbindung Adolf-Grimme-Ring. Der dazugehö­rige Kostenanschlag wird zeigen, ob der Bau des geschwungenen ovalen Kreisverkehrs in den ersten Bauabschnitt fallen kann. Der zweite Bauabschnitt bis zur Wendeanlage auf dem Seeberg wird im Jahr 2011 realisiert. Die hierzu notwendigen Umleitungen für den Hol- und Bringeverkehr der Kinder sind im Rahmen des Projektes noch zu erarbeiten. Die Verwaltung sieht einen Teil des Hol- und Bringeverkehrs für den zweiten Bauabschnitt auch über die Wendeanlage Am Hochwald sicher gestellt.

 

Die derzeitige Kostenberechnung ergibt 700.000,00 €. In den Kosten sind notwendige Medienver­legungen, die sich durch die Trägerbeteiligung noch ergeben, sowie Honorare und sonstige Un­wägbarkeiten nicht enthalten.

 

Im Haushalt 2010 sind 400.000,00 € eingeplant. Davon entfallen auf die Straße Am Hochwald ca. 80.000,00 €. Als VE für 2011 sind 425.000,00 € eingeplant.

 

Erläuterungen der Veränderungen der DS-Nr. 075/10 zur DS-Nr. 075/10/1:

  • um im Bereich der Waldorfschule einen Alleecharakter zu erreichen, wurde die Fahrbahn von 6,00 m auf 5,50 m und der Gehweg am SO2 von 2,00 m auf 1,60 m reduziert. Damit konnte unter Mitbenutzung des Überhangstreifens Stellplätze Waldorfschule ein straßenbegleitender Grünstreifen in einer Breite von 2,10 m geplant werden, somit können 14 Alleebäume im Straßenbereich vor der Waldorfschule gepflanzt werden.
  • Die Stellplätze im Bereich Wendeanlage vor der BBIS entlang der Fahrbahn sollen als Kurzzeitplätze beschildert werden,
  • Die privaten Stellplätze der Waldorf-Kita und der Waldorfschule werden durch die Gemeinde nicht gebaut und werden somit nicht farbig dargestellt und dienen nur der Information.

 

Die Umsetzung der Erschließungsplanung ist notwendig, um den Waldorfkindergarten abzusichern und den Schulweg zur 3. Grundschule und zur Waldorfschule grundhaft im Jahr 2010 zu verbessern. Bei weiterem Planungsverzug werden weitere Baumaßnahmen im Jahr 2010 nicht mehr möglich sein.


Finanzielle Auswirkungen:

 ja

 nein

 

 

 

Veranschlagung:

 Ergebnis-HH 2010

EURO:      

Budget/Teilhaushalt:

5026

 Finanz-HH 2010

EURO: 400.000,00 €

Produktgruppe:

5410

 

 

Maßnahmen-Nr:

50

 


Anlagen

Planungsunterlagen zum Bauprogramm

Anlage 1 – Lagepläne (Blatt 1 – 3)

Anlage 2 - Regelquerschnitt