Betreff
"Schwester Agnes 2023" - zwei Gemeindeschwestern/Gemeindepfleger für Kleinmachnow
Vorlage
DS-Nr. 052/22
Art
Antrag
Untergeordnete Vorlage(n)

Der Bürgermeister wird beauftragt, im Stellenplan 2023 zwei Stellen für Gemeindeschwestern/Gemeindepfleger zu schaffen.

Die Arbeit der Gemeindeschwestern/der Gemeindepfleger soll darüber hinaus durch geeignete Büroräume, die auch als Anlaufstelle dienen und eine Bürofachkraft (mind. 50% Stelle) unterstützt werden.

 

 


Das Angebot richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt.

Die Gemeindeschwester/der Gemeindepfleger besucht die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zuhause und berät sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst die präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte. Außerdem sollen wohnortnahe und gut erreichbare Teilhabeangebote wie beispielsweise Senior*innentreffen, Bewegungsangebote, Veranstaltungen oder interessante Kurse vermittelt werden. Eine weitere Aufgabe der Gemeindeschwestern/der Gemeindepfleger ist es, entsprechende Angebote in den jeweiligen Regionen anzuregen bzw. zu initiieren und damit die Entwicklung gesundheits- und selbständigkeitsfördernder Infrastrukturen in den Kommunen mit voranzutreiben.

Die hochbetagten Bürger*innen werden sich dank des Angebots (Besuch durch Gemeindeschwester/Gemeindepfleger) sicherer, informierter und wertgeschätzt fühlen. Ein weiteres Ziel ist es, dass hochbetagte Bürger*innen so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben können. Unter Einbeziehung der Fachkräfte Gemeindeschwester/Gemeindepfleger werden gesundheitsfördernde Strukturen und Angebote in der Lebenswelt Kommune gestärkt. Dabei steht der präventive Hausbesuch im Mittelpunkt. Um dies zu erreichen, nehmen sowohl die Fachkräfte als auch die Kommune regelmäßig an Weiterbildungen und Bedarfsworkshops z. B. von der FAPIQ (Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg) teil.

 

Den Gemeindeschwestern/Gemeindepflegern wird ein Büro, das auch als Anlaufstelle dient, zur Verfügung gestellt. Dieses ist im Haus der Generationen anzusiedeln und muss barrierefrei zugänglich sein. Die Bürofachkraft entlastet die Gemeindeschwestern/Gemeindepfleger von administrativen Arbeiten und unterstützt die Organisation von alltagsunterstützenden Angeboten für Pflegebedürftige und deren Angehörige, Helferkreisen, Nachbarschaftshilfen, Informationen und Beratung (die z. B. Zugang zu Leistungen und Angeboten erleichtern/ermöglichen), Schulungen (inkl. Schulungen für helfende Personen, Schulungen für Angehörige von an Demenz erkrankten Pflegepersonen) u. v. m.

Der Bürgermeister kann mit einer Stelle starten, soll aber mittelfristig, den Bedarf vorausgesetzt, die 2. Stelle schaffen.

Zur Finanzierung des Angebots sollen Mittel aus dem Pakt für Pflege, genauer gesagt der Säule „Pflege vor Ort“ in Anspruch genommen werden. Die Eigenmittel (20% der Gesamtsumme) sind im Haushalt 2023 bereitzustellen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

Gemeindehaushalt

 ja

 nein

Beteiligungen

 ja

 nein

 

 

Produktgruppe:

     

Teilhaushalt/Budget:

     

Maßnahmen-Nr:

     

Bereits im laufenden Haushalt

 

 ja

 nein

veranschlagt:

 

EURO:

     

Über-/außerplanmäßige

Veranschlagung im

laufenden Haushalt:

 

 

 

Ergebnis-HH

Jahr

EURO:

     

Finanz-HH

Jahr

EURO:

     

Mittelfristig bereits veranschlagt:

 

 ja

 nein

Mittelfristig neu zu veranschlagen:

 

 ja

 nein