Betreff
Errichtungsbeschluss für einen inklusiven Spielplatz an der Förster-Funke-Allee Nord
Vorlage
DS-Nr. 122/24
Art
Beschlussvorlage

1.   Der Bürgermeister wird mit der Errichtung des inklusiven Spielplatzes entsprechend der vorliegenden Entwurfsplanung beauftragt.

2.   Die hierfür benötigten investiven Finanzmittel in Höhe von 520.000 EUR werden im Finanzhaushalt 2025 zur Verfügung veranschlagt. Die Folgekosten werden entsprechend der beiliegenden Aufstellung im Ergebnishaushalt 2025 sowie mittelfristig veranschlagt.

 


Mit Beschluss der Gemeindevertretung am 12.07.2023 zur DS-Nr. 043/23 „Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines inklusiven Spielplatzes an der Förster-Funke-Allee“ wurde der Bürgermeister beauftragt, anstelle des stark sanierungsbedürftigen Spielplatzes Förster-Funke-Allee Nord einen inklusiven Spielplatz zu planen.

Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgte in einer Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb nach § 12 UVgO.

 

Grundlage der vorliegenden Entwurfsplanung ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entsprechend § 19 BbgKV.

 

Am 5. September 2024 fand eine Beteiligungsveranstaltung zur Planung eines inklusiven Spielplatzes in Kleinmachnow statt. Die Gemeinde hatte Familien, Anwohnerinnen und Anwohner sowie Interessierte aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf eingeladen, um gemeinsam Ideen und Vorschläge zu diskutieren. Bereits im Rahmen des Bebauungsplanes KLM-BP-056a wurden die Anwohnerinnen und Anwohner beteiligt und ihre Anliegen in die ersten Entwürfe integriert.

Der geplante Spielplatz soll den Gedanken der Inklusion und Barrierefreiheit leben und die Selbstständigkeit und aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern. Der Platz soll Familien, Kindern und Menschen jeden Alters – mit und ohne Behinderung – einen gemeinsamen Raum zum Spielen, Lernen und Lachen bieten. Dies entspricht dem Artikel 23 der UN-Kinderrechtskonvention, der die Förderung von Kindern mit Einschränkungen vorsieht.

Deshalb waren die Jüngsten in einer kreativen Mitmachaktion noch einmal besonders gefordert, ihre eigenen Ideen und Wünsche einzubringen. Mit Puzzles gestalteten sie den Spielplatz und stimmten über verschiedene Entwürfe ab. So entstanden spannende Vorschläge wie ein Baumhaus, eine Kletterspinne, eine Seilbahn, ein Wasserspielplatz und eine XXL-Schaukel für alle.

Auch die bereits geplanten inklusiven Spielelemente wie ein barrierefreies Trampolin und eine rollstuhlgerechte Wippe fanden großen Anklang. Ergänzt wurde das Angebot in der Entwurfsplanung durch eine inklusive Schaukel, nun in Kombination mit einer Nestschaukel. Hervorgehoben wurde auch der Wunsch nach einem Gummiboden und einem einfachen Zugang zu den Geräten, um eine weitgehende Barrierefreiheit im Spielalltag tatsächlich zu gewährleisten.

Ein gemeinsames Anliegen der künftigen Nutzenden und der Anwohnenden ist eine Umzäunung. So fällt die Beaufsichtigung der Nutzerinnen und Nutzer leichter und Vandalismus kann vorgebeugt werden.

Auch wenn nicht alle Ideen umgesetzt werden können, zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche sehr genaue Vorstellungen davon haben, wie ihre Spielplätze gestaltet sein sollten. Diese Expertise der jungen Generation wird als wertvolle Ressource geschätzt und in die weitere Planung mit einbezogen.

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

Gemeindehaushalt

 ja

 nein

Beteiligungen

 ja

 nein

 

 

Produktgruppe:

     

Teilhaushalt/Budget:

     

Maßnahmen-Nr:

     

Bereits im laufenden Haushalt

 

 ja

 nein

veranschlagt:

 

EURO:

     

Über-/außerplanmäßige

Veranschlagung im

laufenden Haushalt:

 

 

 

Ergebnis-HH

Jahr

EURO:

     

Finanz-HH

Jahr

EURO:

     

Mittelfristig bereits veranschlagt:

 

 ja

 nein

Mittelfristig neu zu veranschlagen:

 

 ja

 nein

 


Anlagen:

1.   Entwurfsplanung

2.   Kostenberechnung