1.                   Herr Hartig, Eichhörnchenweg 41

1.1               Als Mitglied des Seniorenbeirates frage ich: Wann wird mit dem Bau des vorgesehenen zweiten Hauses für ältere Bürger gegenüber der Maxim-Gorki-Gesamtschule begonnen? Ich frage deshalb, weil der Bauzins gerade sehr niedrig ist. In Nuthetal baut die gewog viel mehr, obwohl es eine Wohnungsgemeinschaft ist, die hier im Ort entstanden ist.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Das Grundstück gegenüber der Maxim-Gorki-Gesamtschule, neben BIO-Company, ist für den Bau von seniorengerechten Wohnungen sehr gut geeignet, da es in der Nähe des Rathausmarktes liegt. Das Grundstück ist im Eigentum der Gemeinde Kleinmachnow. Ich gehe davon aus, dass die neue Gemeindevertretung im Herbst dieses Jahres über die Verwendung dieses Grundstückes entscheiden wird. Was die barrierefreien Wohnungen der gewog in der Heinrich-Heine-Straße betrifft, habe ich die Information erhalten, dass die Nachfrage groß ist und fast alle der 51 Wohnungen vermietet sind. Auch in Nuthetal ist die Nachfrage groß; dort errichtet die gewog zurzeit ein Wohngebäude.

 

 

2.                   Frau Behm, An der Stammbahn 181

2.1               Die Gemeinde investiert nicht unwesentliche Mittel und Energien in die Pflege der Grünanlagen. Manche Bürger gehen wenig sorgsam mit diesen Grünflächen um. Ich beziehe mich insbesondere auf die Stammbahn, die einen sehr breiten Grünstreifen hat, der gerade wieder von der Gemeinde gemäht worden ist. Ich erinnere mich, dass es eine Regelung gab, dass dieser Grünstreifen von den Anwohnern mit ihren Pkws überfahren werden darf, auf dem Grünstreifen aber nicht geparkt werden darf. Die Überfahrten sind seinerzeit extra abgepollert worden. Jetzt ist zu sehen, dass dieser Grünstreifen in einer außerordentlich rücksichtslosen Weise als Parkstreifen genutzt wird. Gilt diese Regelung noch? Was gedenkt die Gemeinde zu tun, um dort wieder einen ordnungsgemäßen Zustand im Sinne eines schön anzusehenden Grünstreifens herzustellen?

2.2               Kleinmachnow hat vor einigen Jahren mit einer großen Klimaveranstaltung einen tollen Auftakt gegeben, um Kleinmachnow als Klimaschutzgemeinde voranzubringen. Kleinmachnow wurde auch Mitglied in der internationalen Allianz zum Klimaschutz „Alianza del clima“. Wann hat die Gemeinde ihren letzten Energiebericht vorgelegt? Wo ist er einzusehen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Zu 1.

In Kleinmachnow gibt es fünf Straßen mit einem sehr breiten Grünstreifen. Das sind Karl-Marx-Straße, Zehlendorfer Damm, An der Stammbahn, Schleusenweg und Hohe Kiefer. Im Umweltausschuss gab es dazu auch schon öfter Anfragen. Für jedes einzelne Grundstück ist zu ermitteln wie die rechtliche Situation ist. Durch den Wechsel von zwei Mitarbeitern im Ordnungsamt sind die Arbeiten etwas ins Stocken geraten. Im Moment wird mit großem Erfolg jegliches Parken außerhalb der Zufahrten abgestraft. Ich hoffe, dass bis zum Ende des Jahres ein Konzept mit der Zielstellung, dass das Parken grundsätzlich auf den Zufahren unterbindet, vorliegt. Bei den Anwohnern der Grünflächen wird das aber nicht auf große Liebe stoßen.

 

 

Zu 2.

Der letzte Energiebericht ist im Jahr 2013 im UVO-Ausschuss vorgestellt worden. Da Herr Piekarski erkrankt ist, kann ich nicht sagen, wann es den nächsten Zwischenbericht geben wird.

 

 

Nachfrage von Frau Behm

Wo ist der Energiebericht für die Bürgerinnen und Bürger einzusehen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

In der nächsten Woche wird auf unserer Internetseite zu lesen sein, wo der Energiebericht eingesehen werden kann.

 

 

Herr Dr. Scharp

Wenn Sie auf die Homepage von Klimabündnis gehen, dann heißt es dort: „Die Gemeinde verpflichtet sich, alle fünf Jahre zehn Prozent Energie einzusparen.

 

 

Herr Musiol

Zum straßenbegleitenden Grün möchte ich noch ergänzen, dass wir seit September 2010 einen Beschluss der Gemeindevertretung haben, der den Bürgermeister beauftragt, das Parken im straßenbegleitenden Grün zu unterbinden. Leider sind wir in diesem Punkt nicht so richtig vorangekommen.

 

 

3.                   Herr Brandt, Erlenweg 67

3.1               Uns erreichte Post, dass das Bauvorhaben Straßenbau Erlenweg wegen überraschend hoher Angebotspreise seitens der Bauunternehmen abgesagt wurde. Wie sind die Pläne der Gemeinde für den Bereich Erlenweg, Höhe Augustinum?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung hat sich leider herausgestellt, dass die beschlossenen Baukosten um mehr als zehn Prozent überschritten wurden. Es waren ca. dreißig Prozent. Damit war der Beschluss nicht mehr zu halten und die öffentliche Ausschreibung musste aufgehoben werden. Es gibt zwei Ausgangspunkte, zum Einen den Beschluss der Gemeindevertretung den Ausbau der Straße Erlenweg vorzunehmen, der weiter besteht, unabhängig von der Kostengröße. Durch die Planer werden die genauen Kosten noch einmal überprüft. Dann wird das Bauvorhaben neu ausgeschrieben. Eine erneute Beschlussfassung kann aber erst im Herbst erfolgen.

 

 

Nachfrage von Herrn Brandt

Wenn der Gesamtrahmen teurer wird, erhöht das die Umlage für die Anwohner?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Wenn ein neuer Kostenrahmen und ein Beschluss der Gemeindevertretung vorliegen, wird wieder eine Anwohnerversammlung durchgeführt und die Anwohner werden um Meinungsbildung gebeten.

 

 

Nachfrage von Herrn Brandt

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Tatsache, dass das Augustinum anfangs kostenmäßig hoch beteiligt und dann durch ein Rechtsverfahren herausgenommen wurde und die Summe  auf die Gemeinde umgelegt wurde?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Das Augustinum ist daran völlig unschuldig. Im Rahmen der Aufarbeitung haben wir festgestellt, dass es aus den 90iger Jahren einen Städtebaulichen Vertrag gibt, der damals die Kostenübernahme des Augustinums für die Käthe-Kollwitz-Straße vorsah. Im Gegenzug sei das Augustinum bei einem Straßenausbau des Erlenwegs nicht zu beteiligen. Die letzte Beschlussfassung ist schon im Sinne dieser Kenntnis gefasst worden.

 

 

4.                   Herr Weis, Mittebruch 2

4.1               Frage zur Beschlussvorlage Europarc Dreilinden – Am Montag wollte ich mir diese Drucksache ansehen, aber im Internet war nur der Beschlussvorschlag zu finden. Ergänzende Unterlagen oder Anlagen fehlten. Inwieweit ist beabsichtigt, für dieses Projekt der DHL sicherzustellen, dass die DHL keine giftigen oder sonstigen gefährlichen Stoffe dort umschlägt, transportiert und lagert. Hintergrund ist, dass ab einer bestimmten Menge von giftigen, gefährlichen oder sonstigen Stoffen, die auch bei DHL versandt werden, gewisse Schutzabstände nach sewiso2 Richtlinie entstehen könnten. Das wäre nicht von Vorteil für die Gemeinde. Inwieweit ist darüber gesprochen worden?

4.2               Vom Bäkecourier sind alle Parteien und Wählergruppen gefragt worden, was wir uns für das FATH-Gelände am Stahnsdorfer Damm vorstellen können. Was stellt sich der Bürgermeister von Kleinmachnow für das FATH-Gelände vor? Es ist auch für die Öffentlichkeit von Interesse, was der Bürgermeister für eine Meinung dazu hat.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

            Zu 1.

            Darüber ist nicht gesprochen worden. Ich werde Ihre Anregung aufnehmen. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Ihre Befürchtungen nicht wahr werden und die DHL keine giftigen Stoffe befördert. Hinsichtlich der Einsichtnahme in die Unterlagen über das Internet bitte ich Sie anzurufen, wenn so etwas festgestellt wird. Manchmal gibt es auch Probleme beim Einstellen der Unterlagen. Grundsätzlich werden die Beschlüsse mit allen Anlagen im Internet veröffentlicht.

 

 

            Zu 2.

            Ich finde eine kleinteilige Entwicklung im Bereich des Stahnsdorfer Dammes und die Umwandlung des hinteren Teils in eine Grünfläche sinnvoll. Das ist eine Vision, für die ich mich auch einsetzen würde. Leider ist die Gemeinde Kleinmachnow nicht Eigentümerin dieser Fläche, sondern sie befindet sich in Privateigentum. Fakt ist, dass es so nicht bleiben kann; es muss etwas passieren.

 

 

5.                   Frau Rossbach, Stahnsdorfer Damm 50

5.1               Wenn immer mehr Verkehrsaufkommen im Stahnsdorfer Damm sein wird, der sich meiner Ansicht nach auch ins Heidefeld ausbreiten wird, was gedenken Sie zu tun, um die Lebensqualität der Familien, die dorthin gezogen sind zu erhalten? Insbesondere für die Kinder, da es im Heidefeld schon so eng ist und es dort keine Fahrradwege gibt.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Die Gemeindevertretung und der Bürgermeister haben sich gemeinsam mit den Anwohnern dafür eingesetzt, Tempo 30 auf dem Stahnsdorfer Damm zu bekommen. Abschnittweise, kurz vor dem Heidefeld bis zur Wattstraße, ist es uns gelungen. Ich halte eine gänzliche Tempo 30-Zone für sinnvoll, was für die Anwohner zu einer Verbesserung der Situation führen würde, weshalb sich die Verwaltung weiterhin für Tempo 30 auf dem Stahnsdorfer Damm einsetzen wird. Das Heidefeld ist schon durchgehend Tempo 30-Zone. Am Dienstag wurde der erste Teil der Verkehrszählung vorgenommen und wir werden mit der neuen Gemeindevertretung dann auch ein Konzept erarbeiten, was im gesamten Ort gemacht werden kann. Ich empfehle allen Bürgern immer wieder, das Fahrrad zu nutzen. Ich kann aber selber nicht viel machen, außer Schleichwege zu verhindern und Tempo 30 für den ganzen Ort durchzusetzen.

 

 

Anmerkung von Frau Rossbach

Dort sind aber bekanntermaßen viele Kinder aus dem neuen Wohngebiet unterwegs, da es der Weg zur Steinweg-Schule ist. Es ist immer sehr verlockend, und das wissen die Anwohner aus dem Heidefeld, nicht den Weg über die Hohe Kiefer und die großen Straßen zu nehmen, sondern wieder durchs Heidefeld zu fahren. Für die Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, könnte es eine große Gefahr sein, da es keine Radwege gibt.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

In Tempo 30-Zonen und Straßen mit Tempo 30 kann ich keine Fahrradwege mehr anordnen. Das ist nicht mehr genehmigungsfähig. Grundsätzlich haben wir ein Schulwegsicherungskonzept erarbeitet. Anfang des Jahres wurden am Stahnsdorfer Damm die Überquerungen in Spitzenstunden gezählt. Es waren nicht genug, um einen Fußgängerweg genehmigt zu bekommen. Den Anwohnern habe ich zugesagt, dass die Zählung in den Sommermonaten, ohne Voranmeldung, wiederholt wird. Sollten genügend Querungen zusammenkommen, werde ich auf jeden Fall für den Stahnsdorfer Damm wieder einen Fußgängerüberweg beantragen.

 

 

6.                   Frau Weißenborn, Stahnsdorfer Damm 65a

6.1               Wo genau soll die Verlängerung der Fahrenheitstraße auf den Stahnsdorfer Damm führen?

6.2               Ist beabsichtigt, die Verlegung der Buslinie über den Stahnsdorfer Damm wieder rückgängig zu machen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Zu 1.

Die Fahrenheitstraße wird etwa in Höhe des Einganges des Julius-Kühn-Institutes, etwa 200 Meter vor der Ecke Dreilinder Weg, auf den Stahnsdorfer Damm treffen.

 

 

Zu 2.

Wenn es sachliche Argumente gibt, dass die alte Linienführung über den Stolper Weg besser ist, werde ich mich dem nicht verschließen. Mein Eindruck ist, dass die augenblickliche Linienführung über den Stahnsdorfer Damm für die Mitarbeiter des Julius-Kühn-Institutes und des Landesamtes für Mess- und Eichwesen durchaus sinnvoll ist und auch angenommen wird.

 

 

Anmerkung von Frau Weißenborn

Der Stahnsdorfer Damm ist zu eng, die Busse haben immer Probleme um die Kurve ins Heidefeld zu kommen. In der Straße wohnen viele Kinder und das Verkehrsvorkommen ist dort schon so hoch. Als die Buslinie über den Stolper Weg führte, waren keine Anwohner davon betroffen.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Unser Ziel war es natürlich, mit TKS 2010 und mit der Verbesserung eine Attraktivitätserhöhung zu erreichen und die Busse auch da fahren zu lassen, wo die Anwohner sind, damit sie den Bus  auch nutzen. Wenn der Bus irgendwo am Stolper Weg halten würde, dann würde ein Anwohner aus dem Stahnsdorfer Damm wahrscheinlich lieber mit dem Auto fahren, als durch das Heidefeld zum Stolper Weg zu gehen. Ihre Anmerkung mit der Kurve werde ich aufnehmen.

 

 

Frau Sahlmann, Vorsitzende der Fraktion B 90/Grüne

Zu Frau Rossbach möchte ich noch sagen, dass ich es sehr gut finde, dass Sie sich weiter einsetzen für die Interessen der Schüler und deren Eltern aus dem Wohngebiet Stahnsdorfer Damm zur Schule hin. Mit der teilweisen Tempo 30-Regelung ist ja schon einiges erreicht worden. Die Einrichtung des Fußgängerüberweges ist auf den Weg gebracht und wir hoffen alle, dass bei der nächsten Zählung genügend Querungen zusammenkommen. Ich möchte noch den Appell an alle Eltern richten, doch so fortzufahren, wie es die Agenda-Gruppe Verkehr zusammen mit der Gemeinde initiiert hat, die Schulen eine Woche autofrei zu halten. Die Aktion war in der vergangenen Woche sehr erfolgreich. Wir hätten alle viel weniger Probleme, wenn weniger Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren.

 

 

7.                   Herr Schimkönig, Meiereifeld 34a

7.1               Gehwegbau Meiereifeld – In der Drucksache wird über die Einwohnerversammlung berichtet. Ich habe es so wahrgenommen, dass es durchaus ein mehrheitliches Meinungsbild zum Mosaikpflaster beidseitig gab. Hier wird es ja verknüpft mit dem Lampentyp Richard IV. Meiner Meinung nach gab es hier eine große Anzahl von Enthaltungen.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Ich stimme Ihnen zu, dass das Meinungsbild zum Lampentyp nicht so groß war, wie beim Mosaikpflaster. Die Mehrheit der Anwesenden war der Meinung, dass es sinnvoll ist, die Erneuerung der Lampen im Zusammenhang mit der Erneuerung des Pflasters durchzuführen und hat sich dann auch für den Lampentyp Richard IV in anthrazit ausgesprochen.

 

 

Anmerkung von Herrn Schimkönig

Ich wollte für die anwesenden Gemeindevertreter noch anmerken, dass von den ca. 50 Personen die anwesend waren, sich ca. 35 Personen enthalten haben. Es kommt so rüber, als wäre es so eindeutig gewesen, wie beim Mosaikpflaster.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Dann waren wir auf verschiedenen Veranstaltungen. Es war nicht so, dass sich der Großteil enthalten hat. So eindeutig wie beim Mosaikpflaster war es nicht, aber trotzdem mehrheitlich.

 

 

8.                   Herr Tananov, Stahnsdorfer Damm 67

8.1.       Ist es nicht sinnvoll, auch im Rahmen der Verkehrserhebung, die gerade von der Gemeinde durchgeführt wurde, die Verlängerung der Fahrenheitstraße sachlich zweckgebunden erst dann zu tätigen, wenn genau klar ist, welche Nutzung man für dieses Gelände haben wird? Ist es wirklich sinnvoll, diese Investition in der Form zu tätigen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Die Verlängerung der Fahrenheitstraße betrifft das TIW-Gebiet. In diesem Entwicklungsgebiet hat die P & E, eine Gesellschaft der Gemeinde, vor einigen Jahren große Teile der Grundstücksflächen erworben, auch vom Land Brandenburg. Schon immer war es Intension der Gemeinde diesen Durchstich zu machen. Es gibt zum Einen die Verpflichtung der Gemeinde den Durchstich auf die Fahrenheitstraße zu machen. Von der Gemeindevertretung ist das vor einigen Jahren bewilligt worden und zwar dann, wenn die Reife des Bebauungsplanes soweit ist, dass es sinnvoll ist. Die Gemeinde hat jahrelang im TIW-Gebiet einen Optionsvertrag mit dem Julius-Kühn-Institut gehabt, da es die Fläche von 70.000 m² erwerben wollte, um sich dort anzusiedeln. Dieses Vorhaben ist, trotz Beschluss des Bundestages, im letzen Frühjahr aufgehoben und abgelehnt worden. Danach hat die Gemeinde, weil es zum Einen die vertraglichen Verpflichtungen gibt, aber zum Anderen weil sie dieses TIW-Gebiet auch entwickeln will, von sich aus den Durchstich auf den Stahnsdorfer Damm angenommen. Es ist eine Verbindung, die die Erschließung des dort geplanten Gewerbegebietes von beiden Seiten, vom Stolper Weg und vom Stahnsdorfer Damm, ermöglicht. Wegen der vertraglichen Verpflichtungen werden wir nicht so lange warten können, bis wir eine Verkehrszählung oder einen anderen Wunsch haben, sondern es ist soweit vorbereitet, dass wir es machen müssen, auch um gemeindliche Interessen, wie die Entwicklung des Gewerbegebietes, den Anschluss der MWA, die bessere Versorgung des Landesamtes für Mess- und Eichwesen, die einen Anspruch haben eine solche Anbindung zu bekommen, zu erreichen.

 

 

9.                   Herr Rossbach, Stahnsdorfer Damm 50

9.1.       Ich finde es sehr löblich, wenn die Gemeinde sich vornimmt, die Lärmbelästigung am Stahnsdorfer Damm zu reduzieren und die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen. Ein Durchstich der Fahrenheitstraße wäre da doch eher kontraproduktiv. Wie wollen Sie verhindern, dass die Fahrzeuge dieses Gewerbegebietes in südliche Richtung abbiegen wollen? Die Fahrzeuge werden natürlich in südliche Richtung, Richtung Stahnsdorf, abbiegen und damit den Verkehr erhöhen. Am Stolper Weg gibt es Richtung der Bebauung einen Lärmschutzwall, auf der anderen Seite gibt es Lärmschutzwände. Am Stahnsdorfer Damm gibt es weder einen Lärmschutzwall noch eine Lärmschutzwand. Wie wollen Sie die Lebensqualität der Leute, die dort wohnen, erhalten, wenn Sie gleichzeitig den Verkehr erhöhen? Wie wollen Sie die Lärmbelästigung verringern, wenn Sie den Verkehr erhöhen? Wie wollen Sie die Sicherheit der Kinder und der Anwohner erhöhen, wenn Sie die Anzahl der Fahrzeuge erhöhen? Das erschließt sich mir mitnichten. Wenn Andere von Vorverträgen zurücktreten können, warum kann die Gemeinde Kleinmachnow nicht von Vorverträgen mit dem Land zurücktreten? Ich wusste nicht, dass es einen Vertrag gibt, in dem sich die Gemeinde gegenüber dem Land Brandenburg verpflichtet hat, die Fahrenheitstraße zu verlängern. Ich würde gern mal sehen, inwieweit der Vertrag rechtsverbindlich ist oder inwieweit es sich nur um einen Wunsch, einen Vorvertrag oder eine Absprache handelt.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

            Hinsichtlich der Übertragung der Grundstücksflächen gibt es eine solche Vereinbarung. Sie können sie gerne einsehen. Dazu müssten Sie einen Antrag bei der Gemeinde Kleinmachnow stellen. Ich denke, dass die Verlängerung der Fahrenheitstraße zur Entwicklung des Gewerbegebietes sinnvoll ist und wird nicht zu einer drastischen Veränderung des Verkehrs führen wird.

 

 

10.               Herr Braun, Auf der Drift 13

10.1.     Meine beiden Kinder besuchen die Grundschule „Auf dem Seeberg“. Vor ein paar Wochen las ich mit Erstaunen, dass ab Herbst die Schopfheimer Allee nach Jahren des Stillstandes plötzlich gebaut werden soll. Das verwundert mich, da ja in einem Jahr der Umzug der Grundschule in das neue Gebäude erfolgen soll. Warum sollen die Kinder der Seeberg-Grundschule noch ein Jahr durch die Straßenbaustelle gehen, wenn die Schule ein Jahr später umzieht? Wäre es nicht sinnvoller, den Straßenbau erst zu beginnen, wenn der Neubau der Grundschule fertiggestellt ist, auch um die Baustellen zu entkoppeln? Ich habe die Befürchtung, dass sich zwei Großbaustellen gegenseitig blockieren könnten. Gibt es schon Gutachten, die untersucht haben, welche Auswirkungen der wesentlich erhöhte Verkehrsfluss durch den Straßenausbau auf den Gesamtverkehr im Ortszentrum hat?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Die Verkehrssituation auf der Schopfheimer Allee ist unzumutbar für die Schüler der dort ansässigen Schulen und die Kinder des Waldorf-Kindergartens. Es muss dringend etwas getan. Im Rahmen des Bauablaufes wird es sicherlich so koordiniert werden können, dass es für alle Kinder einen gefahrenfreien Zugang zum Seeberg geben wird. Durch die großen Schlaglöcher, die unbefestigten Randstreifen und das Verkehrschaos morgens, was nur beherrschbar ist, indem noch zwei Verkehrshelfer vor Ort sind, ist schnelles Handeln geboten. Es ist so, dass es andere Bedenkenträger gibt, meistens sind es auch Betroffene. Wenn man selbst betroffen ist, ist es immer etwas anderes Das kann ich durchaus verstehen. Heute werden wir eine Entscheidung zur Schopfheimer Allee treffen. Ich hoffe, sie wird positiv ausfallen, damit im Sommer des nächsten Jahres alle Verkehrsteilnehmer vernünftige Bedingungen haben.

 

 

Anmerkung von Herrn Braun

Ich hatte noch die Frage zu den Auswirkungen des höheren Verkehrsflusses, der dann mit der Schopfheimer Allee möglich sein wird. Wenn die Autos schneller rein und wieder raus fahren können, wird sich meiner Meinung nach der Stau ins Ortszentrum verlagern.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Das glaube ich aus zwei Gründen nicht. Für die Busse gibt es keine Möglichkeit mehr, über die Karl-Marx-Straße in den Bereich des Adolf-Grimme-Rings zu kommen, und es wäre auch für die Busse der BBIS unattraktiv, da die Anbindung der Schopfheimer Allee nicht mehr über den westlichen Teil, sondern über den östlichen Teil erfolgen wird. Das Abbiegen von der Karl-Marx-Straße in den Adolf-Grimme-Ring ist nicht zulässig und wird auch durch eine etwas spitzere Kurve nicht ermöglicht. Warum wir dann für den Schulcampus ein erheblich höheres Verkehrsaufkommen haben sollten, erschließt sich mir nicht. Wir werden eine gute Lösung finden, die alle zufriedenstellt.