Sitzung: 02.10.2014 Gemeindevertretung
Der Bericht der Geschäftsführung der Gemeindlichen Wohnungsgesellschaft
Kleinmachnow mbH für das Geschäftsjahr 2013 liegt in schriftlicher Form vor.
Der Geschäftsführer, Herr Fischer, hält für die anwesenden Gäste einen
mündlichen Bericht zum Geschäftsjahr 2013.
Nachfragen zum Bericht:
Frau Sahlmann
Es gibt viele Bürger, die nicht über das hohe Einkommen des
Kleinmachnower Durchschnitts verfügen. Für diese Bürger ist es wichtig, dass
man noch Wohnraum zu bezahlbaren Mieten findet. Hat sich die gewog darüber auch
schon Gedanken gemacht oder denkt sie da nur rein wirtschaftlich?
Herr Fischer
Auf der einen Seite sind wir ein wirtschaftliches Unternehmen und
unterliegen nach Handels- und Steuerrecht genau den entsprechenden
Gesetzgebungen die uns dazu zwingen, auch wirtschaftlich zu arbeiten und
letztendlich Gewinne zu erwirtschaften. Auf der anderen Seite sind wir aber
auch ein kommunales Unternehmen. Das wiederum lässt uns in unserer täglichen
Arbeit auch immer wieder begleitend darüber nachdenken, wie wir das, was jetzt
als Mietpreisbremse eingeführt wurde, auch schon in den vergangenen Jahren
versucht haben, durchzusetzen, in dem Mietpreiserhöhungen in moderater Form
vorgenommen wurden bzw. bei Modernisierungsmaßnahmen auch auf die möglichen
Preiserhöhungen verzichtet haben. Es ist aber auch so, dass uns die
Förderverträge für den sozialen Wohnungsbau dazu zwingen, in bestimmten
Zeitabständen Mietsteigerungen vorzunehmen, um die Wirtschaftlichkeit zu
erhalten. Man muss auch davon ausgehen, das macht es auch möglich, dass wir in
der Heinrich-Heine-Straße keine 9,50 Euro oder 10,00 Euro Nettokaltmiete
verlangen, wie das in Potsdam oder bei anderen Investoren der Fall ist, sondern
wir uns auf 8,50 Euro beschränken bei einem wirklich sehr hochwertigen Bau. Ein
riesiger Vorteil ist im Moment das absolute Zinstief, was vielleicht noch die
Möglichkeit eröffnet, die Mietpreise auch bei Neubauten relativ moderat zu
halten. Das wird aber auch nicht ewig anhalten. Da muss man in den nächsten
Jahren aktiv werden und dazu fehlen uns die Grundstücke. Sicherlich kann man
auch zusammen mit dem Gesellschafter, wie in der Heinrich-Heine-Straße, in Form
von Zuschüssen für die Mieten etwas tun.
Herr Burkardt
Können Sie den Durchschnittsmietzins pro Quadratmeter im Monat benennen
oder die Spanne in der sich die Mieten bewegen?
Herr Fischer
Der Durchschnittsmietpreis für alle Objekte, die wir im Eigentum haben,
liegt bei 5,98 Euro. Da sind Wohnungen in Kleinmachnow dabei, die schon fast
Luxusstandard haben und bei 9,50 Euro Nettokaltmiete liegen und auch aus der
Vergangenheit noch Einfamilienhäuser mit 1000 m² Grundstück, die bei 3,28 Euro
Nettokaltmiete liegen. Bei solchen Objekten sind wir schon bemüht, die Mieten
auch anzuheben.