Frau Wedler vom Büro Terra Urbana stellte die Planungsunterlage vor.

 

Frau Krause-Hinrichs erscheint um 18.30 Uhr;  6 Ausschussmitglieder sind anwesend.

 

Votum Herr Heinze/Herr Grützmann: keine Fällung der Eichen; Auslichten, Kürzen, Entschlammen

 

Herr Lippoldt zu Protokoll

Meine Frage ist, wie der Eintrag von Streusalz den PH-Wert verändern kann und  2. ist es nicht kontraproduktiv zu einer solchen Sanierung, dass mit der neuen Straßenreinigungssatzung der Winterdienst in der Ginsterheide eben diese Gefahr, auf die ich mit dem Streusalz hinweise, für den Pfuhl massiv erhöht und die 3. Frage, ist die Sedimentabscheideanlage geeignet, Streusalz aus dem Wasser herauszufiltern und 4. ist das ganze Problem nicht dadurch potenziert, dass durch den Eintrag von verschmutztem Straßenwasser, mit Gummiabrieb und Ölrückständen    u. a. Sedimenten diese Verschlammung und die Zerstörung der natürlichen Lebensräume noch zunimmt und wäre es 5. nicht sinnvoller, den Wassereintrag nicht von den Straßen zu nutzen, sondern andere Möglichkeiten zu erschließen, für die ich allerdings keine Vorschläge habe.

 

Frau Wedler:

Es ist sicher nicht gleich möglich, die Fragen so erschöpfend zu beantworten. Wir sind ja im Moment auf der Stufe der Vorplanung, deshalb ist mir jetzt auch nicht bekannt, welche Straßen entwässert werden, über die Ginsterheide und vermutlich Wolfswerder. Es ist ein Zulauf im Osten und im Westen. Das Einzugsgebiet ist ca. 1,5 ha groß und was allerdings auch feststeht, ist, wenn man jetzt nicht die Oberflächenentwässerung einleiten würde, dann wäre auch so gut wie kein Wasser drinnen. Das steht fest. Das Gewässer braucht die Oberflächenentwässerung, um überhaupt zu bestehen. Ansonsten wäre es nur eine Hohlform, es gibt keinen Grundwasser-zufluss. Wir haben nur die Oberflächenwasserzuflüsse, die dort das Gewässer speisen. Zu der Salzproblematik kann ich sagen, das ist mir nicht bekannt, ob die Sedimentationsanlagen auch die Salze abscheiden können. Das Salz ist ja gelöst und die Sedimentationsanlagen dienen ja der Abscheidung von Schwebstoffen und Leichtflüssigkeiten. In Kleinmachnow haben wir es ja mit vielen Gewässern zu tun, die aus der Oberflächenentwässerung gespeist werden und dort werden die Streusalze ja auch eingetragen. Und dort haben wir das Problem nicht so stark, wie es jetzt hier im Duellpfuhl ist. Man muss ganz klar sagen, dass man hier einfach eine Wertentscheidung treffen muss, ob entweder das Gewässer wichtiger oder die Bäume wichtiger sind. Das Gewässer jetzt zu entschlammen, aber die Bäume stehen zu lassen, wird nicht zum nachhaltigen Erfolg führen. Das Gewässer ist sowohl von seiner Fläche als auch von seiner Tiefe, von seinem Wasservolumen her zu klein, um diesen Laubeintrag verarbeiten zu können. D. h., selbst wenn man eine Auslichtung vornehmen würde am Rand, hat man ja trotzdem auch noch mit dem Laubeintrag zu tun, der vom Rand durch Verwehungen eingetragen wird. Man müsste zumindest diese Ufer freistellen. Es ist wirklich eine Entscheidung zu treffen entweder/oder.

 

Herr Tauscher: Wie alt sind diese Bäume?

Frage konnte nicht beantwortet werden.

 

GO-Antrag von Herrn Tauscher: Nach Ende der Aussprache Zurückweisung an die Verwaltung.

 

Frau Krause-Hinrichs:  Inwieweit kann die Sanierung des Duellpfuhls als Ausgleichsmaßnahme finanziert werden?

Frau Neidel sagt die Beantwortung zur nächsten Sitzung zu.

 

Herr Grützmann zu Protokoll:

Ich bin der Auffassung, dass wir nach der Sanierung Meiereipfuhl und jetzt auch nach der Vorbereitung Duellpfuhl in der Lage sein müssten, für Kleinmachnow eine Gewässerschutz- und Reinigungssatzung in Auftrag zu geben und zu verabschieden, damit dieses Klein-Klein entfällt und ein Gesamtkonzept für die Gemeinde entsteht zum Umgang mit diesen Kleingewässern. Das beinhaltet dann auch die Regenwasserrückhaltebecken und das würde auch den Bauhof in die Lage versetzen, sich mit dieser Technologie eindeutig auseinanderzusetzen. Ich halte diesen Zeitpunkt jetzt für gegeben, so etwas in Angriff zu nehmen.

 

Frau von Törne zu Protokoll:

Bittet in einer weiteren Untersuchung um Berücksichtigung, welche Pflegemaßnahmen zum Beseitigen des Laubes usw. jährlich möglich wären und welche Kosten dann auch entstehen würden.

 

Abstimmung des GO-Antrags von Herrn Tauscher:

6 Zustimmungen, 0 Gegenstimmen, 0 Enthaltungen

 

An der Diskussion beteiligten sich:

Frau von Törne, Herr Heinze, Herr Grützmann, Herr Lippoldt, Frau Beutler, Herr Tauscher,          Frau Krause-Hinrichs, Herr Dr. Haase, Frau Sahlmann