Sitzung: 25.08.2010 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Vorlage: 134/10
Frau Wedler vom Büro
Terra Urbana stellte die Planungsunterlage vor.
Frau Krause-Hinrichs erscheint um 18.30 Uhr; 6 Ausschussmitglieder sind anwesend.
Votum Herr Heinze/Herr Grützmann: keine Fällung der Eichen; Auslichten, Kürzen, Entschlammen
Herr Lippoldt zu Protokoll
Meine Frage ist, wie der Eintrag von Streusalz den PH-Wert verändern
kann und 2. ist es nicht kontraproduktiv
zu einer solchen Sanierung, dass mit der neuen Straßenreinigungssatzung der
Winterdienst in der Ginsterheide eben diese Gefahr, auf die ich mit dem
Streusalz hinweise, für den Pfuhl massiv erhöht und die 3. Frage, ist die
Sedimentabscheideanlage geeignet, Streusalz aus dem Wasser herauszufiltern und
4. ist das ganze Problem nicht dadurch potenziert, dass durch den Eintrag von
verschmutztem Straßenwasser, mit Gummiabrieb und Ölrückständen u. a. Sedimenten diese Verschlammung und
die Zerstörung der natürlichen Lebensräume noch zunimmt und wäre es 5. nicht
sinnvoller, den Wassereintrag nicht von den Straßen zu nutzen, sondern andere
Möglichkeiten zu erschließen, für die ich allerdings keine Vorschläge habe.
Frau Wedler:
Es ist sicher nicht gleich möglich, die Fragen so erschöpfend zu
beantworten. Wir sind ja im Moment auf der Stufe der Vorplanung, deshalb ist
mir jetzt auch nicht bekannt, welche Straßen entwässert werden, über die
Ginsterheide und vermutlich Wolfswerder. Es ist ein Zulauf im Osten und im
Westen. Das Einzugsgebiet ist ca. 1,5 ha groß und was allerdings auch
feststeht, ist, wenn man jetzt nicht die Oberflächenentwässerung einleiten
würde, dann wäre auch so gut wie kein Wasser drinnen. Das steht fest. Das
Gewässer braucht die Oberflächenentwässerung, um überhaupt zu bestehen.
Ansonsten wäre es nur eine Hohlform, es gibt keinen Grundwasser-zufluss. Wir
haben nur die Oberflächenwasserzuflüsse, die dort das Gewässer speisen. Zu der
Salzproblematik kann ich sagen, das ist mir nicht bekannt, ob die
Sedimentationsanlagen auch die Salze abscheiden können. Das Salz ist ja gelöst
und die Sedimentationsanlagen dienen ja der Abscheidung von Schwebstoffen und
Leichtflüssigkeiten. In Kleinmachnow haben wir es ja mit vielen Gewässern zu
tun, die aus der Oberflächenentwässerung gespeist werden und dort werden die
Streusalze ja auch eingetragen. Und dort haben wir das Problem nicht so stark,
wie es jetzt hier im Duellpfuhl ist. Man muss ganz klar sagen, dass man hier
einfach eine Wertentscheidung treffen muss, ob entweder das Gewässer wichtiger
oder die Bäume wichtiger sind. Das Gewässer jetzt zu entschlammen, aber die
Bäume stehen zu lassen, wird nicht zum nachhaltigen Erfolg führen. Das Gewässer
ist sowohl von seiner Fläche als auch von seiner Tiefe, von seinem
Wasservolumen her zu klein, um diesen Laubeintrag verarbeiten zu können. D. h.,
selbst wenn man eine Auslichtung vornehmen würde am Rand, hat man ja trotzdem
auch noch mit dem Laubeintrag zu tun, der vom Rand durch Verwehungen
eingetragen wird. Man müsste zumindest diese Ufer freistellen. Es ist wirklich
eine Entscheidung zu treffen entweder/oder.
Herr Tauscher: Wie
alt sind diese Bäume?
Frage konnte nicht beantwortet werden.
GO-Antrag von Herrn
Tauscher: Nach Ende der Aussprache Zurückweisung an die Verwaltung.
Frau Krause-Hinrichs: Inwieweit kann die Sanierung des Duellpfuhls
als Ausgleichsmaßnahme finanziert werden?
Frau Neidel sagt die Beantwortung zur nächsten Sitzung zu.
Herr Grützmann zu Protokoll:
Ich bin der Auffassung, dass wir nach der Sanierung Meiereipfuhl und
jetzt auch nach der Vorbereitung Duellpfuhl in der Lage sein müssten, für
Kleinmachnow eine Gewässerschutz- und Reinigungssatzung in Auftrag zu geben und
zu verabschieden, damit dieses Klein-Klein entfällt und ein Gesamtkonzept für
die Gemeinde entsteht zum Umgang mit diesen Kleingewässern. Das beinhaltet dann
auch die Regenwasserrückhaltebecken und das würde auch den Bauhof in die Lage
versetzen, sich mit dieser Technologie eindeutig auseinanderzusetzen. Ich halte
diesen Zeitpunkt jetzt für gegeben, so etwas in Angriff zu nehmen.
Frau von Törne zu Protokoll:
Bittet in einer weiteren Untersuchung um Berücksichtigung, welche
Pflegemaßnahmen zum Beseitigen des Laubes usw. jährlich möglich wären und
welche Kosten dann auch entstehen würden.
Abstimmung des GO-Antrags
von Herrn Tauscher:
6 Zustimmungen, 0 Gegenstimmen, 0 Enthaltungen
An der Diskussion beteiligten
sich:
Frau von Törne, Herr Heinze, Herr Grützmann, Herr Lippoldt, Frau
Beutler, Herr Tauscher, Frau
Krause-Hinrichs, Herr Dr. Haase, Frau Sahlmann