Sitzung: 02.09.2015 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 3, Nein: 6, Enthaltungen: 0
Vorlage: DS-Nr. 092/15
Die Gemeindevertretung beauftragt den Bürgermeister die Straße „Am
Bannwald“ im Abschnitt Karl-Marx-Straße bis Meiereifeld erstmalig grundhaft
auszubauen und die Straßenbeleuchtung zu erneuern. Die Kosten belaufen sich auf
ca. 260.000 €, davon freigegeben für die Planung in 2016: 25.000 €
Frau Möller-Dutzus und Herr Bösken (beides Anwohner vom Bannwald) haben
Rederecht beantragt. Abstimmung zum Rederecht: einstimmig empfohlen
Frau Möller-Dutzus nimmt ihr Rederecht wahr und erläutert,
Interessenvertreterin für die am Bannwald lebenden Grundstückseigentümer zu
sein. Man habe im Vorfeld zu der Sitzung im Bauausschuss Gedanken zu diesem
Grundsatzbeschluss ausgetauscht und man sei einstimmig der Meinung, den gegenwärtigen Zustand der geschotterten
Straße gerne erhalten zu wollen. Sie bittet die Verwaltung, dem vorliegenden
Antrag nicht zu folgen und erläutert die Gründe, warum diesem Antrag nicht
zugestimmt werden sollte. Herr Bösken trägt ergänzend dazu vor.
Frau Rüsch erläutert die Beschlussvorlage. Frau Rüsch ändert den
Beschlusstext wie folgt: Im ersten Satz sind die Worte „erstmalig“ und
„grundhaft“ zu streichen. Anschließend soll der Satz eingefügt werden: „Bevor
die Maßnahme planerisch ausgearbeitet wird, soll eine Anwohnerversammlung
stattfinden.“
Folgende Punkte
wurden angesprochen/diskutiert:
- Instandsetzungskosten (weit unter 10.000,00 € jährlich)
- Anwohnerversammlung
- keine Dringlichkeit erkennbar, Baumaßnahme später durchführen
- Bürger wären bereit, sich in die Maßnahme einzubringen
- Problem der weiteren Versiegelung im Ort
Herr Weis zu Protokoll: „Nach der sogenannten Rast 06 Bild 26 Seite 39
ist festgelegt, für einfache Wohnstraßen die Fahrbahnbreite von 4,00 m.
Hintergrund ist, dass ich erwarte, dass es hier weniger als 400 Autos pro
Stunde gibt und kein ÖPNV über diese Straße fährt. Also, wir brauchen keine
4,75 m, sondern höchstens 4,00 m. Wenn wir das Ganze noch verkehrsrechtlich
ändern in Einbahnstraßen, brauchen wir noch weniger. Und natürlich kann man
auch überlegen, wenn man das als Fahrradstraße macht, dass man gar keinen Gehweg
mehr braucht. Weil, Fahrradstraßen sind auch für Gehwege und Anwohner frei. Es
ist nur die Frage, was man mit der Verkehrsbehörde macht. Vielleicht, dass man
zu einem kleinen Ergebnis kommt, als zu dem jetzigen.“
Persönliche
Erklärung von Herrn Dr. Haase: „Ich lehne diesen Straßenbau, so wie wir ihn
jetzt hier vorliegen haben, ab. Ich würde aber befürworten, dass die Verwaltung
sich mit den Einwohnern zusammensetzt, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“
Alle Nachfragen wurden beantwortet.
An der Diskussion beteiligten
sich: Frau Sahlmann, Frau K.
Heilmann, Herr Dr. Haase, Herr Gutheins, Herr Weis, Herr Tauscher, Herr
Sahlmann, Herr Schramm, Herr Eggert, Herr Wolschon
Abstimmungsergebnis mit geändertem
Beschlusstext:
3 Zustimmungen / 6 Ablehnungen / 0 Enthaltungen –
mehrheitlich nicht empfohlen