Sitzung: 26.08.2010 Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 2
Vorlage: 117/10
Beschlussvorschlag:
Zur
Unterstützung der Ganztagskonzeption mit musikalisch-künstlerischem Schwerpunkt
wird an der Maxim-Gorki-Gesamtschule ein Anbau errichtet.
Anlagen:
- Entwurf – Anbau eines
Mehrzweckgebäudes
- Kostenberechnung
- Bauzeitenplan
- Folgekostenermittlung
- Grundrisse Bestandsgebäude
- Entwicklung der Schülerzahlen
(Schuljahr 2006/2007 – 2010/2011)
Ø Herr Templin nimmt ab 18:45 Uhr an der Sitzung teil.
Somit sind 7 Gemeindevertreter
anwesend.
Der Kämmerer, Herr Ecker,
gibt eine kurze Erläuterung zu dieser Drucksache.
Er informiert, dass es
die Möglichkeit gibt, Fördermittel für dieses Vorhaben zu akquirieren. Somit würden
die Kosten für die Gemeinde nur bei 10 %
= 40.000,00 € der Gesamtkosten liegen.
Die Fördermittel sind aber an die Bestimmungen des Konjunkturpaketes gebunden.
Das bedeutet, dass die
Maßnahmen des Konjunkturpaketes spätestens Ende 2011 abzuschließen sind.
Bei diesem Vorhaben ist
es jedoch so, dass das Land die größere Summe zur Verfügung stellt. Somit muss
mit diesem Vorhaben noch in diesem Jahr begonnen werden und spätestens Anfang November 2011 muss es abgeschlossen sein. Die
Abrechnung muss dann auch im November 2011 dem Land zur Verfügung gestellt
werden. Erst danach gibt es die letzten 5 % des Geldes ausgezahlt. Dies wird so
gehandhabt, weil es keine pauschale Auszahlung aus dem Konjunkturpaketes ist,
wie etwas bei der Feuerwehr.
Herr Burkardt merkt an,
dass die Aussagen zu den engen zeitlichen Bindungen etwas präziser in dieser
Beschlussvorlage hätten formuliert werden müssen.
Herr Grubert führt aus,
dass es nicht richtig ist, dass mit der Anerkennung der Maxim-Gorki-Schule als
Ganztagsschule Investitionen der Gemeinde erforderlich sind, weil die
Genehmigung auf den bisherigen Stand erfolgt ist. Selbst wenn der Anbau nicht
getätigt wird, würde die Anerkennung der Maxim-Gorki-Gesamtschule als
Ganztagsschule nicht zurückgezogen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, mit der
Anerkennung als Ganztagsschule, Mittel
aus dem Konjunkturpaket die frei geworden sind, in Anspruch zu nehmen.
Herr Burkardt möchte
weiterhin wissen, ob bei der Abfassung dieser Beschlussvorlage nicht bekannt
war, dass diese Förderung mit der Maßgabe erteilt wird, das bis zum Ende
Oktober/November 2011 die Baumaßnahme abgeschlossen und beim Land abgerechnet
sein muss.
Dazu merkt Herr Ecker an,
dass diese Aussage zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Beschlussvorlage bekannt
war.
Frau Vogdt möchte wissen,
wie das Abstimmungsergebnis dieser Drucksache im Bauausschuss war.
Der Bürgermeister
informiert, dass der Bauausschuss diese Drucksache mehrheitlich abgelehnt hat
(3 Enthaltungen und 5 Nein-Stimmen). Der Kulturausschuss hat einstimmig
zugestimmt (5 Ja-Stimmen und 1
Enthaltung).
Frau Vogdt äußert, dass
aus ihrer Sicht, die Beschlussvorlage nicht ganz korrekt ist. Auf der Seite
zwei steht, dass der Finanzhaushalt 2010 mit 399.000,00 € belastet wird. Wenn so
beschlossen wird wie hier vorgeschlagen, dann wird die Belastung 39.900,00 €
betragen und nicht 40.000,00 € und auch nicht in 2010 sondern erst in 2011.
Weiterhin ergänzt sie noch, das aus ihrer Sicht bei einer Zustimmung auch nur über
die 10 %, d.h. 40.000,00 € beschlossen werden muss.
Dem widersprach der
Kämmerer. Es muss in voller Ausgabehöhe beschlossen werden. Die volle
Ausgabehöhe muss im Haushalt eingestellt werden. Da in 2010 mit der Maßnahme
begonnen werden muss, muss auch der Gesamtbetrag in 2010 in den Haushalt
eingestellt werden.
Herr Harmsen fragt nach,
ob es richtig ist, wie in der Anlage 5 angegeben, das eine solche
Gebäudeerweiterung über 80 Jahre abgeschrieben wird.
Herr Ecker informiert
dazu, dass die Gemeinde immer mit dem vollen Haushaltsansatz rechnen muss. Die
80 Jahre sind korrekt.
Herr Jerzembek fragt
nach, was dazu im Bewertungsleitfaden steht.
Laut Herrn Ecker stehen
dort zwischen 60 und 80 Jahre Abschreibung.
Herr von Wnuk-Lipinski
schlägt vor, 50.000,00 € in den Haushalt 2010 einzustellen und die restlichen
350.000,00 € in 2011. Der Kämmerer käme sonst relativ schnell in die
Erfordernis einen Nachtragshaushalt aufzustellen.
Herr Burkardt hat die
Bitte an Herrn Ecker, eine Aussage zur Finanzierung in der Beschlussvorlage zu
geben. Dies sollte zukünftig bei allen Beschlussvorlagen so gehandhabt werden.
Herr Templin regt an,
diese Vorlage bis zum Hauptausschuss korrigiert vorzulegen. Und dies nach dem
Vorschlag von Herrn von Wnuk-Lipinski, was die Aufteilung im Finanzhaushalt
anbelangt. Aus seiner Sicht ist der Anbau unabdingbar und er wird seine
Zustimmung im Hauptausschuss geben.
Herr Jerzembek fragt
nach, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Abrechnung der
Gesamtmaßnahme bis Oktober/November 2011 erfolgen kann, bzw. anders gefragt,
wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die gesamten Kosten in den Haushalt
der Gemeinde Kleinmachnow zurückfallen, wenn das Konjunkturpaket nicht
fristgerecht abgerechnet wird.
Herr Ecker erklärt, dass
er davon ausgeht, dass der Bürgermeister bis zum Hauptausschuss dazu eine
tragfähige Aussage geben wird.
Auf jeden Fall wird die
Gemeinde Kleinmachnow alles daran setzen, dass die Fristen eingehalten werden.
Herr von Wnuk-Lipinski
gibt eine Empfehlung an die Verwaltung, im Hinblick auf den Zeitplan. Aus
seiner Sicht könnte die zeitliche Differenz zwischen Genehmigungsplanung im
September, der Einreichung des Bauantrages im Oktober und der Beginn der
Ausführung erst im März 2011,
mit vorgezogenen Maßnahmen schneller beauftragt werden.
Der Bürgermeister
bedankte sich für die Anregung.
Nach intensiver
Diskussion stellt Herr Warnick die Drucksache DS-Nr.: 117/10 zur Abstimmung.
Die Abstimmung der
Drucksache DS-Nr.: 117/10 erfolgt mit 5 Ja-Stimmen und 2 Enthaltung.