Sitzung: 13.06.2016 Hauptausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 1, Enthaltungen: 3, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 043/16
Beschlussvorschlag:
1. Zur Fertigstellung der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen im Gebäude Karl-Marx-Str. 18, 14532 Kleinmachnow, werden der KulturGenossenschaft Neue Kammerspiele eG zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von 30.000 EUR als zweckgebundene Zuwendung außerplanmäßig für das Haushaltsjahr 2016 zur Verfügung gestellt.
2. Die Mittel werden der Deckungsreserve entnommen.
Herr Grubert erläutert die vorliegende Beschlussvorlage.
Herr Grubert beantragt die Herstellung der Nichtöffentlichkeit und
lässt gemäß Kommunalverfassung darüber abstimmen.
→ Die Mitglieder des Hauptausschusses stimmen einstimmig zu.
Nichtöffentliche Sitzung
Herr Grubert:
Die Nachfrage bei den Architekten zur Überprüfung sowie weitergehende
Kostenangebote hat ergeben, dass wir bei Gesamtkosten zwischen 45.000,00 € und
48.000,00 € für die Brandschutzmaßnahmen liegen werden. Dazu liegt eine
Aufstellung vor, die morgen verteilt wird. Die Kammerspiele beantragen nach wie
vor nur 30.000,00 €. Die Mehrkosten werden von den Kammerspielen getragen. Das
ist die Ausgangssituation.
An der Aussprache zur DS-Nr.
043/16 beteiligen sich:
- Frau Scheib
- Herr Baumgraß
- Herr Templin
- Frau Sahlmann
- Herr Martens
- Herr Warnick
Herr Grubert zu Protokoll:
Die Erfüllung der Brandschutzbestimmungen ist mit diesem Nachtrag
erledigt. Weitere Nachträge zur Erfüllung von Brandschutzbestimmungen über die
Gemeinde Kleinmachnow sind nicht mehr möglich.
Herr Baumgraß zu Protokoll:
„Eine Frage, die ich gerne schriftlich beantwortet hätte: Wer ist
offiziell verantwortlich für den Brandschutz? Ist das der Vermieter oder ist
das die Gemeinde Kleinmachnow?
Ich halte es für sehr problematisch, öffentliche Gelder in ein privates
Haus zu stecken. Das gehört immer noch Herrn Bornemann, soviel ich weiß. Das
halte ich für unzumutbar den Leuten gegenüber, die nicht unbedingt in dieser
Gemeinschaft sind. Ich will nicht sagen veruntreuen, aber das sind öffentliche
Gelder, das halte ich nicht für in Ordnung.“
Frau Sahlmann zu Protokoll:
„Wir hatten schon mal die Chance, das Objekt zu kaufen. Daran möchte
ich mal erinnern. Und da gab es ein Wertgutachten, welches ein Luxusgutachten
war. Da hat auch die CDU ihre Anteile. Wir hätten es damals für einen günstigen
Preis kaufen können. Diese Chance haben wir uns vergeben. Jetzt haben wir es
nicht gekauft, jetzt haben wir gesagt, wir unterstützen es. Und ehrlich gesagt,
habe ich nicht die Lust, eine Diskussion zwischen Anwälten und Architekten zu
führen, sondern es ist eine Diskussion, die auf politischer Ebene geführt
werden sollte. Die Frage ist, wollen wir diese Kultur unterstützen. Nirgendwo
gibt es Kultur so günstig. Diese 30.000,00 € für die Brandschutzmaßnahmen
wurden akribisch belegt. Wir beschäftigen die Leute, die schon genug um die
Ohren haben ständig mit diesen Auflistungen. Mir hätte es auch gereicht, wenn
die Verwaltung es prüft und sagt, es ist in Ordnung. Aber wir müssen immer
alles, nochmal und nochmal haben, und ich weiß nicht, ob sich jeder jedes
Detail anschaut. Ich bin 100 % dafür, dass wir das hier tun. Und ich bin auch
100 % dafür, wenn wir eine Chance haben, dass wir es dann kaufen, auch zu den
jetzigen Bedingungen noch. Damit wir wissen, wir stecken das Geld in unser
Objekt. Aber das ist eine Sache, die sicherlich noch vorbereitet werden muss.“
→ Zur Gemeindevertretersitzung wird es eine Erklärung geben,
dass keine Brandschutzmaßnahmen mehr bezuschusst werden.
→ Im Ergebnis der Diskussion wurde deutlich, dass die
Mitglieder des Hauptausschusses für einen Festzuschuss/Jahr plädieren.
Herr Grubert stellt die
Öffentlichkeit der Sitzung wieder her.
Der Gemeindevertretung wird
mehrheitlich empfohlen, die DS-Nr. 043/16 auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am
30.06.2016 zu behandeln.