Sitzung: 19.09.2016 Bauausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 106/16
Herr Ernsting
erläutert einleitend.
Heute anwesend ist
der von der Evangelischen Kirchengemeinde beauftragte Landschaftsplaner ist Herr
Riebesell, Landschaftsarchitekt vom Büro HochC.
Frau Scheib
Erläutert den Antrag.
Heute sollte nicht
über die Planung abgestimmt werden, sondern über den Antrag, so wie er
eingereicht wurde, dass überhaupt was geplant und auf die historischen Befunde
eingegangen wird.
Folgende
Gesichtspunkte sind dabei zusätzlich bzw. neu zu betrachten:
· die
Freiflächengestaltung des ehemaligen Gutshofbereiches, der nicht von der Kirche
erworben wurde,
· die unerwarteten
archäologischen Funde, insbesondere auf der südlichen Parkplatzseite.
Dabei sind die
Belange des Denkmalschutzes und des Naturschutzes zu berücksichtigen. Erste
Ergebnisse sind zeitlich so zu terminieren, dass der Zeitplan des Neubaus nicht
gefährdet ist, aber auch rechtzeitig auf die historischen Funde reagiert werden
kann. Ziel der Gesamtplanung sollte es sein, das Gelände zu einem Ort der
Identifikation, der Kultur und der Kulturgeschichte für ganz Kleinmachnow zu
entwickeln.
Herr Riebesell – Garten-
und Landschaftsarchitekt von HochC
Informiert zum Stand
der Grabungen, der Freiflächengestaltung und zu neuen Überlegungen.
Frau Storch
Regt an die
Gesichtspunkte um einen weiteren zu ergänzen:
·
den
Charakter eines öffentlichen offenen Parks, vielleicht Schaffung eines
Übergangs zur Festwiese.
An der Diskussion
beteiligen sich:
Frau Scheib, Frau
Behm, Herr Riebesell, Frau Sahlmann, Herr Ernsting, Herr Wolschon, Herr
Wilczek, Herr Schubert, Frau Storch, Herr Warnick, Herr Ernsting, Frau Sahlmann
Empfehlung des Bauausschusses
Die Kirche ist offen
und der Park sollte dann auch für die Öffentlichkeit zugängig sein. Man müsste
jetzt die Chance ergreifen das Historische mit dem Gestalterischen zu
verbinden.
Es sollte versucht
werden eine Perspektive zu entwickeln, wie man alles integrieren könnte, ohne
dass wieder alles zuwächst, sondern dass in diese Flächen die historischen Momente
wieder erlebbar werden.
Herr Ernsting
Der Umfang der notwendigen archäologischen Arbeiten nahm im Laufe der Grabungen deutlich zu. Die entdeckten Funde führten dazu, dass die Denkmalbehörden vertiefende Untersuchungen forderten, die die Kirchengemeinde auch entsprechend beauftragte.
Die Evangelische Kirchengemeinde ist mit der Bitte an die Kommune herangetreten, sich an den erheblich angewachsenen Kosten für die archäologischen Grabungen zu beteiligen.
Vorgeschlagen wird, sich an bereits entstandenen Mehrkosten in der Weise zu beteiligen, dass Kirche und Kommune die jeweils auf ihren Eigentumsflächen entfallenden Mehrkosten tragen. Daraus folgen Kosten in Höhe von 25.095 EUR.
Hinsichtlich der noch bevorstehenden umfassenden Grabungen auf der Fläche des ehem. Wirtschaftsgebäudes ist vorgeschlagen, die zu erwartenden Kosten in Höhe von 51.200 EUR vollständig zu übernehmen.
Die von der Kirchengemeinde erbetene Kostenbeteiligung beläuft sich damit in der Summe auf rund 76.300 EUR.
Abstimmungsergebnis:
5 Zustimmungen / 1 Ablehnung / 1 Enthaltung – mit Stimmenmehrheit
zugestimmt