Frau Butzmann, Gemeindegrün, stellt die Baumdatenbank auf der Grundlage des Ortsplanes der Gemeinde vor. In dem Plan sind an allen öffentlichen Straßen die Bäume als verschiedenfarbige Kreise enthalten. Mit einem Klick auf den Baum werden die hinterlegten Informationen wie Baumart, Baumnummer, ggf. Pflanzjahr, geplante Fällung mit Fällgrund und Hinweisen zur Ersatzpflanzung preisgegeben. Damit ist zukünftig eine komplette Transparenz und Informationsplattform der öffentlichen Bäume für alle Bürger Kleinmachnows gegeben. Damit wird der Antrag DS-Nr. 168/15 Datenbank für Baumfällungen und Ersatzpflanzungen vom 09.12.2015 umgesetzt. Die Datenbank wird zukünftig auf der Homepage der Gemeinde Kleinmachnow (Geoportal) einzusehen sein. Dort sind dann in Excellisten die aktuellen Baumfällungen/Gesamtbilanz Fällungen/Ersatzpflanzungen hinterlegt, welche fortlaufend aktualisiert werden.  

 

Anfrage Frau Heilmann: „Welche Möglichkeiten sehen Sie, auch den privaten Bereich zu kontrollieren?“

Beantwortung Frau Butzmann: „Das ist eine interessante Frage; ich weiß nicht, inwieweit das mit dem Datenschutz vereinbar ist. Das wäre ein sehr weiter Einblick in die Privatsphäre aller  Bürger. Es bleibt nur der Weg über das Nachfragen bei uns.“

Nachfrage Frau Heilmann: „Wie ist das Procedere, wenn die Bürger keine Ersatzpflanzungen tätigen?“

Beantwortung Frau Butzmann: „Kommt ein neuer Fällantrag, schauen wir in die alten Unterlagen. Kommt es dann zum Ortstermin, wird auf die Ersatzpflanzung hingewiesen oder es wird schriftlich angemahnt, dass eine Ersatzpflanzung noch aussteht. Der andere Weg ist die Kontrolle der Bauvorhaben und hier das regelmäßige schriftliche Auffordern, Ersatzpflanzungen zu tätigen. Flächendeckend ist das ein unheimlicher Aufwand.

Hinweis Herr Liebrenz: Man könnte Bürger befragen, ob sie damit einverstanden sind, ihre Fällgenehmigung zu veröffentlichen; wenn die Bürger nichts dagegen haben, kann es veröffentlicht werden.

 

Frau K. Heilmann: „Das Thema sollten wir auf der Tagesordnung lassen. Das ist eine ganz wichtige Geschichte. Das Zweite, Sie sagten ja, das ist eine Sisyphusarbeit. Der Bestand an Mitarbeitern in Ihrem Bereich, das wäre doch mal etwas, was man aufstocken könnte? Man kann nicht immer von Ihnen verlangen, dass Sie alles machen und überall präsent sind. Irgendwo ist die Arbeitszeit auch für jemanden dann irgendwann zu Ende, das geht ja auch gar nicht anders. Das ist genau das gleiche Thema, was wir im Ordnungsamt haben. Wenn wir nur zwei Leute haben, die draußen herumfahren, können diese auch nicht überall zur gleichen Zeit sein. Immer nur von unserer Seite aus negativ meckern, geht ja nicht. Wir müssen auch auf der anderen Seite mal was machen und sagen, wir müssen einen Antrag stellen, dass das aufgestockt wird in diesen beiden Bereichen, wenn wir hier so viel fordern. Durch Ihr Nicken sehe ich, dass Sie dem zustimmen würden?“

Frau Butzmann: „Ja. Ich bin in diesem Amt seit 18 Jahren und seit 18 Jahren sind dieser Mitarbeiterstamm Frau Schreiber und Frau Butzmann. Wir haben flächentechnisch mehr Flächen hinzubekommen und zu betreuen, die Bürger sind mehr geworden, die Bäume sind mehr geworden, die Bürger sind nicht einfacher geworden. Wir betreiben viel Überzeugungsarbeit und reden uns dabei den Mund fusselig.“

 

Weitere Ausführungen von Frau Butzmann: Schwarzfällungen sind sehr zurückgegangen; es gibt nur ganz wenige. Die Nachpflanzungen sind das Problem, hier muss das Bewusstsein der Bürger positiver werden.

Zum technischen Aspekt, was zusätzlich noch an Informationen aufgestockt werden könnte, kann noch nichts gesagt werden.

 

Herr Sahlmann spricht Frau Butzmann ein Lob für ihre Arbeit aus und schließt sich dem Gesagten von Frau Heilmann zur Aufstockung der Mitarbeiter im Grünflächenamt an.

 

An der Diskussion beteiligten sich:

Frau K. Heilmann, Herr Sahlmann, Herr Liebrenz, Herr Schramm, Frau Sahlmann