Frau Dr. Scholz

Informiert zum Planungsstand.

 

An der Diskussion beteiligen sich:

Herr Krüger, Frau Storch, Herr Ernsting, Frau Dr. Bastians-Osthaus, Frau Scheib, Frau Dr. Scholz, Herr Fischer, Herr Sahlmann, Herr Schubert, Herr Dr. Braun, Frau Sahlmann, Herr Liebrenz

 

Frau Sahlmann zu Protokoll

Bekannt ist ja wohl allen Anwesenden, dass ich dieses Vorhaben vom Grundsatz her ablehne, dass dort eine Wohnbebauung entsteht, und zwar aus Lärmschutzgründen, aus Gründen der Schadstoffimmission an der Autobahn und auch aus planerischen Gründen. Die Regional- und Landesplanung gibt eine Obergrenze für Kleinmachnow von 21.000 Einwohner an. Das würde mit dieser Planung bedeutend erhöht. Es gibt noch nicht einmal ansatzweise Ideen für ein Verkehrskonzept, wie die Leute auch dorthin kommen, wohin sie in Kleinmachnow müssen. Es gibt dort keine Infrastruktur, keine Geschäfte, keine Kindertagesstätte ist angedacht und keine Schulerweiterung. Aber man rechnet mit 270 ‑ 300 Wohneinheiten, d. h. für mich: 800 – 900 neue Einwohner in Kleinmachnow.

Dass die Gewerbetreibenden den Gewerberiegel hergeben sollen, das finde ich auch eine Lösung, die nicht gerade die Lebensqualität der Gewerbetreibenden erhöht. Es gibt einen vorhandenen Weg, der mit einem Krötensymbol belegt war, und früher sind da Kröten gewandert, da gab es einmal einen Teich auf diesem ganzen Gelände. Wird dieser Weg dann auch weitergeführt? Es fahren viele Radfahrer und es laufen auch viele Leute dort lang.

Es gab außerdem Einwendungen bei der Planauslegung zu dem Gebiet seitens des Fördervereins Buschgraben u. a., dass dieser Teich, den es einmal gab, wieder neu befüllt werden soll, weil er inzwischen eingetrocknet ist. Wird also die Anlage eines Teiches mitgeplant?

Weiterhin finde ich es nicht ausreichend, die Fahrradstellplätze in diesen beiden denkmalgeschützten Gebäuden unterzubringen. Es müssten auf jeden Fall noch mehr Fahrradstellplätze für dieses Gebiet mitgeplant werden.

Es ist ja bekannt, dass das Gebiet sehr stark kontaminiert ist. Gibt es Gutachten dazu? Wer bezahlt die Dekontaminierung? Ist es eindeutig geregelt, dass es der jetzige Eigentümer bezahlt, oder wird das später durch die Gemeinde Kleinmachnow gemacht oder durch eine gemeindeeigene kleine Gesellschaft.

 

Herr Ernsting

Zu 1. Der Waldweg in Richtung Wasserwerk wird bleiben.

Zu 2. Einwendungen gab es nicht zu diesem B-Plan. Einwendungen gab es zum FNP, der im           Verfahren zur 8. Änderung ausgelegen hatte.

Zu 3. Für die Altlastenbeseitigung wird der private Eigentümer zuständig sein. Das sich in diesem     Zusammenhang möglicherweise ein Teich unterbringen lässt, wird abzuwarten sein.

Zu 4. Es besteht die Vorgabe, die inzwischen denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten. Unser       Vorschlag ist, sie als Fahrradstellplätze zu nutzen. Ob der Eigentümer dann in den       Wohngebäuden oder in den Tiefgaragen weitere Fahrradstellplätze schaffen wird, ließe sich      ihm im Städtebaulichen Vertrag auferlegen.

 

Pause von 20.00 Uhr – 20.10 Uhr