Sitzung: 22.11.2010 Bauausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 2, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 184/10
Herr
Dr. Klocksin begrüßt den Kämmerer, Herrn Ecker.
Herr
Ecker
Erläutert
einleitend.
Herr
Dr. Klocksin zu Protokoll
In
der Vergangenheit hatten wir mehrmals darum gebeten, die baurelevanten
Maßnahmen, die den Bauausschuss betreffen, um sie ordentlich beraten zu können,
separat aufzulisten.
Frau
Neidel
Beginnt
mit den Investitionsmaßnahmen auf S. 451-467
M 045 –
Richard-Strauss-Weg – grundhafte Sanierung
Herr
Lippoldt zu Protokoll
Ich
bin in den letzten Wochen verschiedentlich angesprochen worden, ob diese
Planung bereits mit den Anwohnern abgestimmt ist, denn es geht ja hier um
Einnahmen, die Sie eingetragen haben in Höhe von 180.000,00 Euro und das
verteilt sich auf nicht sehr viele Anwohner dort.
Hat
man überlegt eine Alternative ins Auge zu fassen. Wir haben ja durch die
Hinweise des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung inzwischen
Möglichkeiten auch Privatstraßen zu bauen. Gibt es da Vergleichsrechnungen, ob
man etwas derartiges, was hier geplant auch preiswerter und besser herstellen
kann als in Gemeinderegie.
Frau
Neidel zu Protokoll
Bisher
liegen 5 Varianten als Vorplanungsidee vor. Wir wissen, dass es gerade im
R.-Strauss-Weg sehr wenig Anlieger gibt. Genau aus diesem Grund lassen wir
jetzt noch eine Variante, die wirklich sehr kostengünstig sein soll,
erarbeiten. Dann haben wir vor, mit den Anwohnern abzustimmen.
M 050 – Straßenbau auf
dem Seeberg
Herr
Dr. Klocksin
Ich
hielt es für sinnvoller die beiden Baumaßnahmen Straßenbau auf dem Seeberg
„Schopfheimer Allee“ und „Am Hochwald“ separiert auszuweisen.
An
der Diskussion beteiligen sich:
Frau
von Törne, Frau Neidel
M 051 – Straßenbau
Gerhart-Eisler-Straße, Fontanestraße, „Warthestraße“
Herr
Wilczek
Ich
finde es schon erstaunlich, dass bei der Planung 2012 180.000,- Euro an Beiträgen
von Anwohnern verlangt werden, während hingegen 100.000,- Euro erst einmal in
der Planung sind.
Es
werden hier Einnahmen von der Bürgern verlangt bevor überhaupt Ausgaben geplant
werden.
Herr
Brinkmann
Wir
behandeln jetzt den Hauhalt 2011, was im Jahr 2012 steht, ist aus dem alten
Eckwertepapier, wo ursprünglich für die Straßenerschließung Kiebitzberge
300.000,-Euro angesetzt wurden. Daher kommt dieser Betrag von 180.000,- Euro
für Beiträge.
Wenn
nichts ausgegeben wird, kann auch nichts eingenommen werden!
Herr
Dr. Klocksin
Im
Zuge der Weiterentwicklung dieses Haushaltes sollte hier eine redaktionelle
Korrektur erfolgen.
M 057 – Straßenbau Am
Weinberg
Frau
Neidel
Es
gibt keine relevanten Planungen für die Straße „ Am Weinberg“. Es stehen
Haushaltsreste zur Verfügung, die wir zur Übertragung noch beantragen müssen,
so dass für den Gehweg, der ja schon geplant war, auf jeden Fall Maßnahmen in
2011 durchführbar sind.
Frau
Wagner-Lippoldt
In
diesem Zusammenhang fehlt der Denkmalschutz.
Auch sind Maßnahmen für den ruhenden Verkehr
vorgesehen, die an anderer Stelle ansonsten im Budget ihren Niederschlag
finden. Ganz konkret geht es hier um Maßnahmen, die in der Vergangenheit für
die Musik- und die Volkshochschule hätten längst getroffen werden müssen.
Wann
und wo werden die notwendigen Investitionskosten für die nach Stellplatzsatzung
erforderlichen Stellplätze für die Musik- und Volkshochschule ausgewiesen?
M 069 – Sanierung Gehweg
Meiereifeld
Frau
Neidel
Auch
hier wurde im Eckwertepapier und in der Vergangenheit von uns geplant, den
Gehweg instand zusetzen und die Einnahmen in den Folgejahren eingeordnet. Der
Gehweg wird nicht gebaut und somit muss auch hier eine Korrektur im Haushalt vorgenommen
werden.
M 071 – Straßenbau
Ginsterheide
Frau
Neidel
Dieses
Vorhaben wurde bereits im Ausschuss vorgestellt. Nun wird überlegt, ob ein paar
wenige Plätze noch reduziert werden können und die Ausführung in der
Ginsterheide soll im Jahr 2011 erfolgen, auch hier gibt es Haushaltsreste.
Herr
Brinkmann
Es
sind 130.000,- Euro als Haushaltsreste und 20.000,- Euro als Zusatz.
Herr
Lippoldt zu Protokoll
Wir
hatten in der vergangenen Sitzung an der Sie, Herr Dr. Klocksin, leider nicht
teilnehmen konnten am Beispiel Ginsterheide die Frage der Umlagefähigkeit einer
Schwarzdecke geprüft. Der Bürgermeister war der Auffassung, dass eine
Schwarzdecke, die aus unserer Sicht eine Reparatur ist, selbstverständlich von
den Anwohnern anteilig bezahlt werden müsste. Ich frage die Verwaltung, ob
diese Frage inzwischen noch einmal geprüft worden ist?
Herr
Brinkmann
Das
wird mit dem Beschluss zum Straßenbau „Ginsterheide“ genau erläutert.
Herr
Dr. Klocksin
Ich
bitte in Ergänzung dessen uns darüber aufzuklären, wie sich die Kostensituation
Straßenbau Schwarzdecke und die Nichtreparatur, nämlich Anlage von Gehsteigen,
im prozentualen und absoluten Verhältnis darstellt, weil die Umlagefähigkeit
sich auf letzteres in diesem Fall bezöge.
M 075 Straßenbau Adolf-Grimme-Ring/Förster-Funke-Allee/Seeberg
Herr
Brinkmann
Hier
gibt es einen Haushaltsrest von 200.000,- Euro, die noch zur Verfügung stehen.
Herr
Dr. Klocksin
Hier
fehlt ein Hinweis bzw. eine Erläuterung, die sagt, es wird durch Ausgabereste
realisiert.
Ich
bitte dieses noch einmal zu thematisieren.
USK 67000/94000 Reko der Straßenbeleuchtung
Der
Kämmerer wird gebeten, die Mittelbereitstellung für die Umstellung der
Straßenbeleuchtung und den Sachstand der Ausgaben gegenüberzustellen.
Herr
Lippoldt zu Protokoll
zu den Investitionen
Die
Gemeindevertretung hat am 01. Juli 2010 den Lärmaktionsplan II Stufe
beschlossen und dort sind kurzfristig umzusetzende Lärmminderungsmaßnahmen in
Höhe von 1,9 Mio. Euro für das Jahr 2010/2011beschlossen worden. Wo finde ich
die 1,9 Mio. Euro im Haushalt wieder, den die Anwohner haben ein Recht darauf,
dass diese Lärmminderungsmaßnahmen auch geplant und zügig umgesetzt werden.
Information zum
Stellenplan
Frau
Neidel
Die
befristete Stelle von Frau Soltwedel läuft aus und sie wird dann für
Sonderprojekte nicht mehr zur Verfügung stehen.
Frau
Soltwedel wird aber weiter in der in der Bauverwaltung arbeiten und die Aufgaben
Bauordnungsrecht, Stellungnahmen für die Bauanträge bearbeiten. Insofern werden
die Pflichtaufgaben weiter in der Bauverwaltung erledigt, hier speziell der
Lärmaktionsplan. Für freiwillige Aufgaben, die noch nicht erledigt sind, prüfen
wir wie und ob diese in der Bauverwaltung mit den reduzierten Kräften geschafft
werden können.
Herr Dr. Klocksin begrüßt
den Bürgermeister, Herrn Grubert in der Sitzung des Bauausschusses.
Hochbaumaßnahmen
M 042 Neubau Kita Waldorf
Frau
Neidel
Der
Neubau der Kita Waldorf soll 2011 erfolgen und findet sich entsprechend im
Haushalt 2011 wieder.
M 076 Kletterfelsen
Herr
Ecker
Von
diesem Vorhaben wurde nach verschiedenen
Diskussionen doch wieder Abstand genommen. Es stellt sich die Frage, möchte die
Gemeindevertretung dieses Bauvorhaben vollenden, dann stehen 255.000,- Euro
noch als Haushaltsausgaberecht zur Verfügung.
Wenn
das Vorhaben nicht mehr realisiert werden soll, dann kann dieses Geld für
andere Maßnahmen ab 2011 – Nachtrag - verwendet werden.
Dazu
müsste sich die GV auch bekennen und einen entsprechenden Antrag einbringen und
dann einen Beschluss (Aufhebungsbeschluss)
fassen.
Herr
Dr. Klocksin
Die
bereits im Jahr 2009 verausgabten 26.000,- Euro müssten sich doch dann im
Gesamtbedarf niederschlagen. Die Summe aus 224.000,- Euro und 26.000,- Euro
ergibt nicht 255.000.- Euro. Somit ist hier eine redaktionelle Ergänzung notwendig.
Frau
von Törne zu Protokoll
Dieses
Projekt ist mit verschiedenen Partnern gemacht worden. Egal wie man jetzt zu
dem Kletterfelsen steht, habe ich jetzt mit solch einem Vorgehen ein Problem.
Es gibt einen Beschluss darüber, die Leute warten darauf, es sind Gelder
gesammelt worden, es sind Leistungen erfolgt und jetzt stehen wir heute vor der
Frage, wie verhalten wir uns jetzt zum Kletterfelsen. Das fällt mir alles ein
bisschen schwierig.
M 021 – Sanierung
Eigenherd-Schule
-
Außenanlagen
Frau
Neidel
Die
Sanierung der Außenanlagen ist für das Jahr 2012/2013 vorgesehen.
Herr
Dr. Klocksin
Hier
ist ebenso eine redaktionelle Klärung bis zum Hauptausschuss notwendig.
Frau
von Törne zu Protokoll
Den
Anbau an der Steinweg Schule halte ich für weitaus wichtiger als die
Außenanlagen in der Eigenherd-Schule.
Herr
Wilczek zu Protokoll
Wenn
die Außenanlagen Steinweg-Schule separat aufgeführt sind, wäre es nicht besser
die Außenanlagen Eigenherd-Schule ebenso separat aufzuführen?
Frau
Neidel
Das
hat seinen Ursprung in den Errichtungsbeschlüssen. Es wäre schon besser, wenn
die einzelnen Bauabschnitte auch gesplittet wären.
M 026 – Außenanlagen
Steinweg-Schule
Frau
Neidel
Diese
Maßnahme ist gesplittet in zwei Bauabschnitte, 1. Schulhof und 2.
Sportanlage, beginnend im Jahr 2010
/2011/und Fertigstellung in 2012.
M 033 – Neubau Sporthalle
Maxim-Gorki-Gesamtschule
Herr
Dr. Klocksin
Auch
hier wäre ein Erläuterungshinweis hilfreich.
Herr
Lippoldt
Kann
ich auf meine Frage nach den Investitionen in Höhe von 1,9 Mio. Euro für
Lärmschutzmaßnahmen heute noch eine Antwort erwarten? Die Maßnahmen sind
dringlich, die GV hat diesen Beschluss am 01. Juli 2010 gefasst und selbst wenn
sie im Laufe des Jahres erst umgesetzt werden sollen, ist mir unerklärlich,
warum die Abwägung noch nicht erfolgt ist.
Frau
Neidel
Dieser
Abwägungsprozess ist sehr umfangreich, sehr zeitintensiv und die Verwaltung
erarbeitet das Gerüst zur Abwägung selbst. Sie werden im nächsten Jahr als
Gemeindevertretung diese Abwägung vornehmen. Wir wissen aber auch, dass es
sicher um freiwillige zusätzliche Aufgaben in Größenordnungen, die umzusetzen
sind, handelt. Solange kein Beschluss vorliegt, wird im Haushalt nichts
eingestellt.
Der
Lärmaktionsplan II befindet sich jetzt
in der Abwägung. Er enthält über das Pflichtprogramm hinaus freiwillige
Aufgaben, die untersucht werden sollten. Dazu gibt es auch Maßnahmen die
empfohlen werden und wenn die GV dann beschließt, diese sollen auch umgesetzt
werden, ob in Teilen und nach Dringlichkeit, ist darüber zu befinden, wann im
Haushalt welche Maßnahme eingestellt werden kann.
Abstimmungsergebnis:
4 Zustimmungen / 2
Ablehnungen / 0 Enthaltungen-
mehrheitlich zugestimmt