Sitzung: 22.11.2010 Bauausschuss
Herr
Dr. Klocksin
Es
liegen zwei Anträge auf Rederecht vor
- Frau Pfarrerin
Rosenthal
- Herr Kohlheim
Herr
Ernsting
In
der Sitzung am 04.10.2010 haben wir eine Reihe von Arbeitsaufträgen und
Hinweisen aus dem Ausschuss entgegen genommen. Die beauftragten Planer,
einerseits das Büro GRI, vertreten durch Frau Dumm, die heute auch anwesend
ist, und andererseits das Büro sinai, vertreten durch Herrn Faust, haben
versucht diese Arbeitsaufträge umzusetzen. Wir stellen Ihnen heute weitere
Varianten zum Thema Stellplatzanordnung vor.
Herr
Faust Büro sinai
Erläutert
die neu erarbeiteten Stellplatzvarianten.
Gegen die Rederechte für Frau
Pfarrerin Rosenthal und Herrn Kohlheim bestehen keine Einwende.
Frau
Pfarrerin Rosenthal – Rederecht
Eine
Kirche am Standort des Herrenhauses wäre mit sehr hohen Kosten verbunden. Die
neue Kirche wird sehr bald gebraucht.
Was
sich die Kirchengemeinde nicht leisten kann ist ein Parkdeck und eine
Tiefgarage.
Die
Idee, die im letzten Bauausschuss im Oktober von Frau Eiternick und Herrn
Grützmann eingebracht wurde, Stellplätze auf dem ehemaligen Gutshof als
Zwischenlösung zuzulassen, wenn doch die Kirchengemeinde auf den Bau des
Gemeindehauses verzichtet und nur die neue Kirche bauen will, könnte für uns
eine Lösung sein. Die klaren Vorteile dieser Idee wären, es müssten keine Stellplätze
im Wohngebiet östlich des Zehlendorfer Damms angelegt werden und die Anwohner
wären deutlich weniger betroffen. Eine Anregung von Herrn Dr. Mueller hat das
Planungsbüro aufgenommen und heute auch als Variante 6 vorgestellt. Hier würde
die Möglichkeit an der Kirche zugewanden Seite des Zehlendorfer Dammes
bestehen, weitere Parktaschen vorzusehen, das ist für die Kirche auch durchaus
denkbar.
Herr
Kohlheim Anwohner Allee am Forsthaus 1 – Rederecht
Schildert
seine Situation, wenn ein überdimensionierter Bau, wie seitens der Kirche
geplant ist, errichtet würde. Er sieht die Beeinträchtigung als sehr kritisch.
An
der Diskussion beteiligen sich:
Herr
Dr. Klocksin, Herr Grützmann, Herr Sahlmann, Herr Lippoldt, Herr Dr. Mueller,
Herr Templin,
Frau
Wagner-Lippoldt zu Protokoll
Ich
möchte darauf zurückkommen, dass es hier in der Gemeinde auch Rechtsgrundlagen
gibt und die sind in Satzungen niedergelegt. Wenn ich hier von der Verwaltung
eine Vorlage bekomme und hier wird ein Stellplatzbedarf ausgewiesen, der eben
nicht der gültigen Satzung entspricht und die auch nicht darauf hinweist, dass
sie der gültigen Satzung entspricht, so sehe ich zumindest darin eine Beugung
des Rechtes.
Es
handelt sich hier um eine Versammlungsstätte von überörtlicher Bedeutung. Es
ist eine Gemeindekirche aber es soll auch genutzt werden als solche
Versammlungsstätte. Nach der Stellplatzsatzung hat die Nutzung angewendet zu
werden bei der Feststellung der Stellplätze, die dem höheren Bedarf entspricht.
Hier ist ganz klar geregelt ein Stellplatz je angefangene 5 Besuchersitzplätze.
Wenn dieses Gebäude für 450 Besucher genutzt werden soll und 150 Besucher auf
der Tribüne, dann handelt es sich um eine Gesamtsumme von 600 Personen. Das
entspricht nach der Satzung einer Stellplatzanzahl von 120 Plätzen.
Wenn
hier in der Vergangenheit darüber diskutiert worden ist und auch von einzelnen
immer in den Raum gestellt wurde, dass wir hier keine Lösung für
Spitzenveranstaltungen brauchen, dann kann ich das auch noch nachvollziehen.
Spitzenveranstaltungen sind beispielsweise immer an Weihnachten die Messen
gewesen. Zu diesen konnte man eben feststellen, dass für 250 Sitzplatzkarten im
Umfeld dieser Kirche regelmäßig um die 100 Fahrzeuge geparkt waren.
Die
Verwaltung ist in der vergangenen Sitzung ausdrücklich aufgefordert worden,
nicht die Kirche zu fragen, wie viele Leute sonntags die einzelnen Messen
besuchen, sondern sie ist gebeten worden zu klären, wie viele Fahrzeuge
befinden sich bei Veranstaltungen im Umfeld und wie viele Teilnehmer haben an
diesen Veranstaltungen tatsächlich teilgenommen.
Wir
stellen fest, wenn ich sage bei 250 sind in der Spitze 100 Fahrzeuge regelmäßig
dort gezählt worden, dann können nicht für 600 Besucher incl. Chor 45 Stellplätze
ausreichen. Wir lügen uns doch alle in die Tasche. Es muss hierfür eine Lösung
gefunden werden. Es kann nicht sein, dass man hinterher wieder feststellt, wie
an anderen Orten hier in Kleinmachnow, dass man das nicht gewusst hat.
Abstimmung zu den
einzelnen Varianten:
Variante
3 a - 0 Zustimmungen
Variante
3 b - 0 Zustimmungen
Variante
4 a - 0 Zustimmungen
Variante
4 b - 0 Zustimmungen
Variante
5 - 0 Zustimmungen
Variante
6 - 3 Zustimmungen
Damit haben 3 Mitglieder
des Ausschusses kein Votum zu den vorgelegten Varianten abgegeben.