Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Sahlmann gibt eine kurze Einführung.

Herr Dr. Prüger macht ergänzende Ausführungen; die Verwaltung favorisiere eher die Einmündungslösung.

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert:

 

  • Kreisverkehr sei schöner, aber zu teuer
  • Kreuzung funktioniere besser, als andere Stellen in Kleinmachnow (kein Stau); natürlich gebe es Optimierungsbedarf (z. B. für Radfahrer)
  • Anzahl der zu fällenden Bäume
  • Planfeststellungsverfahren beim Kreisverkehr
  • Anliegerstraße Steinweg – zwei/drei Grundstücke würden dann eine Straße finanzieren müssen (Neuerschließung)
  • Kreisverkehr sei für die Verkehrsabwicklung schlechter (nur Kfz-Verkehr berechnet, nicht Rad-/Fußverkehr)
  • zu viele Unfälle an Kreisverkehre, wenn die Radfahrer außen herumgeführt werden
  • ev. Fußgängerfurt am Steinweg, anstatt zweite Lichtsignalanlage
  • grundhafte Erneuerung des Straßenbelages Heidefeld
  • wenn Kreisverkehr, dann in kleinerer Form
  • Kosten für den Betrieb der LSA sind nicht eingeflossen
  • Kreuzung so lassen wie sie ist
  • Kreuzung mit LSA sind für die Verkehrsteilnehmer einfach sicherer
  • Kreuzung - Optimierung für den Busbetrieb

 

Frau Huth zu Protokoll:

 

„Zur Lichtsignalanlage:

·         Die Kapazitätsreserve wird nach Fertigstellung unter 10 % liegen.

·         Einmündung des Steinweges schränkt die Kapazität zusätzlich ein.

·         Die Überlastung in Spitzenzeiten ist vorprogrammiert.

·         Abbiegende Kfz-Ströme und parallel geführte Fußgängerströme werden in

derselben Phase freigegeben.

·         Lt. polizeilicher Untersuchung wird die Verkehrssicherheit als schlechter bewertet.

·         Kein signaltechnischer Schutz für die Fahrzeuge aus dem Steinweg.

·         Verkehrsabhängige Steuerung ist automatisch möglich, jedoch nur mit höherem gerätetechnischem Aufwand (Folgekosten!).

·         Führung des Radverkehrs ist wegen zu geringer Fahrbahnbreite problematisch.

·         Es sind 17 Bäume zu fällen, ersetzt werden diese durch 11.

 

Die Baukosten i. H. v. 704.370 € sind zu hoch für diese Umbaumaßnahmen, wobei die Planung nicht einmal ganzheitlich angelegt ist. Dieses Konzept ist unzureichend und daher in dieser Form abzulehnen.

 

Zum Kreisverkehr:

·         Die südl. Zufahrt der Hohe Kiefer hat eine Kapazitätsreserve von 15 % und ist

damit ungünstigste Knotenpunktzufahrt.

·         Zur Baudurchführung ist Vollsperrung mit langfristigen, großräumigen Umleitungen

nötig.

·         Es ist ein hoher Versiegelungsgrad an Freiflächen erforderlich.

·         Eine Umlage auf private Grundstückseigentümer wird erforderlich.

·         Die Führung des Radverkehrs zwischen den Fahrbahnen ist problematisch und

unsicher.

·         Baumfällung 25 (Ersatz 19)

·         Der Kreisverkehr ist mit 35 m überdimensioniert.

·         Auch hier fehlt das ganzheitliche Konzept (Busse berücksichtigen).

 

Die Baukosten i. H. v. 1,6 Mio. € sind grundsätzlich zu hoch. Ein Grund dafür ist sicherlich auch die Überdimensionierung. Auch wenn unsere Haushaltsplanung 2018 - 3,2 Mio. € Gew.-Steuer-Erträge beinhaltet, so sind diese noch nicht eingetroffen. Das Unternehmen könnte sich genauso gut für Investitionen entscheiden und dann steht unser Haushalt bei Plus/Minus 0. Über die städtebaulichen Aspekte lässt sich trefflich streiten, was zurzeit nicht erforderlich zu sein scheint.

Dieses Konzept ist überdimensioniert und neben den o. g. Gründen abzulehnen. Vorschlag: Zu einem späteren Zeitpunkt ein gesamtheitliches Konzept als Alternative für die beiden Vorgeschlagenen zu erstellen, welches zukunftsorientiert allen Verkehrsteilnehmern (nicht nur KFZ) sichere Fahrt garantiert und eine bestimmte - noch festzusetzende - €-Grenze nicht überschreitet. Die Folgen für die umgebende Bebauung sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.“

 

Herr Fritzsche regt noch einmal an, die Ampel am Eichhörnchenweg parallel schalten zu lassen zur Ampel an der Hohen Kiefer/Schleusenweg (Ampelabschaltung um 20.00 Uhr!).

 

An der Diskussion beteiligten sich: Herr Schramm, Herr Köber, Herr Gutheins, Herr Weis, Frau Huth, Herr Wollschon, Frau Sahlmann, Herr Fritzsche, Frau Storch