Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Herr Ernsting

erläutert noch mal die Hintergründe zum heutigen Errichtungsbeschluss. Für die Erweiterung des Hortes „Am Hochwald“ liegt ein entsprechender Grundsatzbeschluss vor. Der Bebauungsplan für das Grundstück wurde geändert, so dass Planungsrecht für dieses Vorhaben besteht. Die Planer, das Büro KIS aus Hamburg, haben inzwischen die Entwurfsplanung vorgelegt. Dazu gehört neben einer Baubeschreibung auch eine sehr umfangreiche Kostenberechnung.

 

Wird dieser Beschluss gefasst, sind noch Anpassungen am Entwurf des Haushaltes 2019 erforderlich. Der TOP ist deshalb auf der Tagesordnung kurzfristig den Beratungen zum Haushalt vorangestellt worden. Wichtig ist, dass wir den Hort bis zum Frühjahr 2020 fertigstellen, damit ein Teil des Hortbetriebes dann in neuen Räumen stattfinden kann.

 

Es sind zwei Vertreter der beauftragten Planer anwesend, Frau Schommer vom Architekturbüro und Herr Gjardy vom Büro für die technische Gebäudeausstattung. Der Errichtungsbeschluss soll auch noch im Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales und im Finanzausschuss beraten werden, dort jedoch ohne Anwesenheit der externen Planer.

 

Frau Sahlmann

fragt, warum ein Büro aus Hamburg gewählt wurde und keines aus der Region. Dazu erinnert Herr Ernsting an den stattgefundenen Wettbewerb, aus dem das Hamburger Büro als Sieger hervorging.

 

Frau Scheib nimmt ab 18:30 Uhr an der Sitzung teil. Es sind 7 GV-Mitglieder anwesend.

 

Frau Schommer (Planungsbüro KiS Architektur)

stellt die Planung vor und erläutert kurz die je Etage geplanten Räume (Keller, EG und 1. OG). Die Vollunterkellerung und die Kelleraußentreppe werden vom Nutzer KITA-Verbund zwar nicht benötigt, sie werden aber mit errichtet, um eine spätere Umnutzung des Gebäudes zu vereinfachen und ausreichend flexibel zu sein.

 

Kosten und die Kostensteigerung werden erläutert, es gibt eine Steigerung von 45% zur ursprünglichen Kostenschätzung. Die Ausschreibung der Gewerke soll einzeln erfolgen, voraussichtlich im März 2019. Der Bauantrag muss noch gestellt werden, das kann erst nach dem Errichtungsbeschluss erfolgen.

 

Herr Gjardi (Heimann Ingenieurbüro GmbH)

stellt die vorgesehene Gebäudetechnik vor. Es gab die Vorgabe der Gemeinde, mit regenerativer Energie zu arbeiten. Für die Wärmeerzeugung soll eine Luftwärmepumpe zum Einsatz kommen. Im ganzen Gebäude wird es Fußbodenheizung geben, im Keller normale Heizkörper. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage errichtet, mit der 50 % des Strombedarfs, besonders der Wärmepumpe, gedeckt werden sollen.

Das Regenwasser soll über eine Rigole auf dem Gelände versickern. Der Trinkwasser-Hausanschluss wird über eine Sicherung verfügen. Diese soll eine unkontrollierte Trinkwasserzufuhr unterbinden, wenn es bspw. am Wochenende zu einer Havarie kommt. Das Trinkwasser wird nur kalt zugeführt, einige Waschtische werden mit Elektrountertischgeräten für die Warmwasserversorgung ausgestattet. Es wird eine Aufzugsanlage vom Keller bis in das 1. OG geben.

 

Herr Ernsting

ergänzt, dass die Planung der Freianlagen noch nicht abschließend erfolgt, im Haushalt ist dafür aber schon ein ausreichender Puffer eingeplant.

 

An der anschließenden Diskussion beteiligen sich:

Herr Liebrenz, Herr Dr. Scheube, Herr Wilczek, Frau Storch, Herr Fischer, Frau Scheib, Herr Sahlmann, Frau Sahlmann

 

Diskussionspunkte waren:

-            Größe der Archivräume und deren Nutzung, Nutzungsänderung z.B. als Turnraum?

-            Lüftungsanlage und deren Notwendigkeit

-            Luftwärmepumpe, Lärm und Effizienz?

-            Photovoltaik, hier auch die Speicherfähigkeit des geplanten Stromspeichers

-            Kosten, ist ein Kostenpuffer eingeplant?

-            Kfz-Verkehr (Holen/Bringen) – Hinweis: Der Hort ist für die Jahrgangsstufen 5 und 6 vorgesehen, die überwiegend nicht mehr geholt bzw. gebracht werden, sondern selbstständig sind.

-            Aufzug notwendig?

-            Rigole

-            Fassade: Haltbarkeit, Vergrauen – Hinweis: Es kommt unbehandeltes Lärchenholz zum Einsatz

 


Abstimmungsergebnis:

7 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen – mehrheitlich empfohlen