Sitzung: 19.08.2020 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 1, Enthaltungen: 0
Vorlage: DS-Nr. 086/20
Der
Bürgermeister wird beauftragt
1. zu prüfen, an welchen
Knotenpunkten mit Lichtsignalanlagen im Gemeindegebiet eine ÖPNV-Bevorrechtigung
umgesetzt werden kann und welche Kosten dafür anfallen würden,
2. sich mit dem Landkreis
Potsdam-Mittelmark und der regiobus GmbH darüber zu verständigen, inwiefern ein
solches Bevorrechtigungssystem kreisweit ausgeweitet werden könnte.
Herr Torsten Müller, Verkehrsleiter und Prokurist bei der regiobus
Potsdam-Mittelmark GmbH, bedankt sich für das Rederecht und erläutert anhand
einer Präsentation die ÖPNV-Bevorrechtigung und geht u. a. auf folgende Punkte
ein:
- Gründe für die Busbeschleunigung
- Hindernisse, die einem reibungslosen
Busverkehr im Weg stehen
- Möglichkeiten der Busbevorrechtigung
- Funktionsweise der LSA-Beeinflussung
(LSA = Lichtsignalanlage)
- Akteure bei der LSA-Bevorrechtigung
Folgende Punkte wurden
angesprochen/diskutiert:
- Die Zuverlässigkeit der Meldetechnik
Bus-Priorisierung ist sehr hoch (ca. 97 %).
- Kosten können seitens regiobus nicht benannt
werden, da die Bestellungen immer über die Kommunen laufen; regiobus bekommt
diese gar nicht zu sehen.
- Ampelschwerpunkte sind die Anlagen an
der Förster-Funke-Allee/Hohe Kiefer und Förster-Funke-Allee/Zehlendorfer
Damm, Stolper Weg und Meiereifeld
- Fördermittelanträge prüfen (Programm
ÖPNV-West)
- In Potsdam im Bereich Hauptbahnhof
(Richtung Platz der Einheit) und der Linie 631 sind solche Anlagen
vorhanden.
- Bauweisen der Ampelanlagen
überprüfen/ändern, dann erst Umrüstung
Ergänzung Frau Gasch:
„Es gab im Vorfeld Kontakt mit einem Planungsbüro. Uns wurde
mitgeteilt, dass Anlagen, die bis zu 10 Jahre alt sind, unproblematisch
umgerüstet werden können. Kosten ca. 15.000,00 € bis 20.000,00 € pro LSA. Bei
LSA die älter als 10 Jahre sind, können diese Steuerteile nicht einfach dazu
adaptiert werden. Hier müsste die gesamte LSA ausgetauscht werden und dann
liegen die Kosten bei ca. 100.000,00 € bis ca. 200.000,00 € pro LSA. Sollte ganz
Kleinmachnow angefasst werden, liegen die Kosten bei ca. 850.000,00 € aufwärts.
Frau Heilmann merkt an, dass auf der Beschlussvorlage keine
Sitzungsfolge steht. Herr Hahn erläutert, dass dieser Antrag aus der letzten GV
in den UVO-Ausschuss verwiesen wurde.
Herr Weis empfiehlt aufgrund des Vortrages von Herrn Müller, den zweiten
Punkt zu streichen, da er nicht mehr für die Gemeinde Kleinmachnow von
Bedeutung ist.
Herr Hahn stellt den Antrag nur mit Punkt 1 zur Abstimmung.
An der Diskussion beteiligten
sich: Frau Dr. Bastians-Osthaus,
Frau Heilmann, Herr Weis, Frau Sahlmann, Herr Jantč
Abstimmungsergebnis:
8 Zustimmungen / 1 Ablehnung / 0
Enthaltungen – mehrheitlich empfohlen