Sitzung: 24.03.2011 Gemeindevertretung
Herr Dr.
Klocksin
Der
Lokalpresse war zu entnehmen, dass im Falle der Havarie des Reaktors im
Helmholtz-Institut in Wannsee in der Zone 2, in der wir uns überwiegend
befinden, Jodtabletten ausgegeben werden.
1.
In welchem
Umfang hält die Kommune Jodtabletten vor?
2.
Wann ist die
Bevölkerung zuletzt über den Katastrophenplan im Falle einer Reaktorhavarie
informiert worden?
3.
Welche
Bedeutung misst die Gemeinde dem Reaktor mit Blick auf die Flugroutendiskussion
zu?
Bürgermeister
Herr Grubert
zu 1.
Die Gemeinde Kleinmachnow hält meines
Wissens keine Jodtabletten vor. Ich denke, dass das über das Land Berlin
erfolgen würde, werde mich aber diesbezüglich noch einmal erkundigen.
zu 2.
Hinsichtlich der Informationspolitik
kann ich mich als Anwohner der Gemeinde Kleinmachnow erinnern, dass im Jahr
2005/2006 über das Land Berlin ein Flugblatt verteilt wurde. Weitere Meldungen
sind mir nicht bekannt. Ich werde aber Erkundigungen einholen, ob es im
Interesse der Bürger eine Möglichkeit gibt, Informationen dazu auszulegen.
zu
3.
Hinsichtlich der Flugroutendiskussion
gibt es eine rechtliche Festlegung, die besagt, dass das Helmholtz-Institut in
Wannsee mit einer Mindesthöhe von 1.200 Fuß überflogen werden muss und dass es
bei lotsengesteuerten Flügen gar keine Regelung gibt, so dass das Argument,
Flugrouten könnten hier nicht geplant werden und nicht über das
Helmholtz-Institut führen, nicht greifen wird, weil die Flugzeuge dort in
größerer Höhe fliegen werden. Im Übrigen sieht die von uns abgelehnte
Flugroute, die abknickt in Ludwigsfelde und über den Punkt Noost fliegt, dass
ist der Punkt der errichtet werden soll als Funkfeuer am S-Bahnhof Wannsee.
Wenn man dieses einhält, würde regulär kein Flugzeug über das
Helmholtz-Institut fliegen.
Herr Musiol
Meine
Frage bezieht sich auf die abgeschlossene Sanierung der Eigenherdschule und den
Abbau der Container, die dort zeitweilig gestanden haben. Wann wird der Zaun um
die so genannte Gymnastikwiese zurückgebaut und der Öffentlichkeit wieder
zugänglich gemacht?
Frau
Neidel, FBL Bauen/Wohnen
Der Bauzaun wird zurückgebaut und
durch einen dauerhaften Zaun ersetzt. Es handelt sich ja um ein
Schulgrundstück, wie in der Vergangenheit schon sehr oft auch hier angesprochen
und diskutiert wurde. Der Zaun, den Sie meinen, der im Zusammenhang und
Vorbereitung für die Containersicherung erstellt wurde, ist eine Zaunanlage,
die dauerhaft stehen bleiben soll. So die Festlegung in der Verwaltung und in
Absprache mit der Schulverwaltung.