Der
Bürgermeister wird um Auskünfte zu den folgenden Fragen gebeten:
1. Ist die
Ausschreibung zur Erstellung des Klimaschutzkonzepts erfolgt?
1.1 Wenn
ja, an wen wurde der Auftrag vergeben, wie ist der Ausarbeitungsstand des
Konzepts und wann wird es der GV nach aktueller Planung vorgelegt? (Hinweis:
Gemäß DS-Nr. 065/20 wird die Vorlage bis Juni 2021 erwartet.)
1.2 Wenn
nein, woran ist die Ausschreibung bislang gescheitert und wann wird sie
nachgeholt? Wie ist für diesen Fall der weitere Umsetzungs-/Erledigungsfahrplan?
2. Wurden
die Möglichkeit einer Fördermittelgewährung gemäß Kommunalrichtlinie zur
Förderung von Klimaschutzprojekten geprüft?
2.1 Wenn
ja, mit welchem Ergebnis?
2.2 Wenn
nein, woran ist die Prüfung bislang gescheitert und wann wird sie nachgeholt?
Begründung:
In der DS-Nr.
065/20 („Klimaschutz in Kleinmachnow“, beschlossen in der GV am 04.06.2020)
wird der Bürgermeister beauftragt, der Gemeindevertretung in ihrer ersten
Sitzung nach Verabschiedung des Nachtragshaushaltes für 2020 über den Stand des
Ausschreibungsverfahrens und das Ergebnis der Fördermittelrecherche zu
berichten. Die Verabschiedung des Nachtragshaushalts 2020 erfolgte in der
Sitzung der GV am 23.09.2020. Somit hätte es in der Sitzung der GV am
12.11.2020 erstmals eine Berichterstattung des Bürgermeisters geben müssen.
Diese ist jedoch ausgeblieben. Schriftliche Informationen gab es im
vorliegenden Kontext ebenfalls nicht. Der Bürgermeister wird vor diesem
Hintergrund um Auskünfte gebeten.
Zu
1.
Nein, die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes konnte noch nicht
ausgeschrieben werden.
Zu 1.1
Der Auftrag wurde noch nicht
vergeben.
Zu 1.2
Im Sommer 2020 wurden mehrere hausinterne Abstimmungsgespräche
durchgeführt, um eine Aufgabenstellung zur Erstellung eines
Klimaschutzkonzeptes zu erarbeiten. Darüber hinaus gab es ein
Sondierungsgespräch mit einem externen Planungsbüro, welches die Verwaltung bei
der Ausarbeitung der Aufgaben- und Zielstellung unterstützen sollte. Dieses externe
Büro war allerdings selbst daran interessiert, sich um den Auftrag zu bewerben.
Eine Mitwirkung an der Ausschreibung der Leistung wäre deshalb ungünstig, da
ein Büro aus Wettbewerbsgründen nicht an der Aufgabenerstellung mitwirken
sollte, um die es sich dann bewerben möchte.
Sodann verließ die hausintern für
die Bearbeitung des Klimaschutzkonzeptes zuständige Mitarbeiterin das Rathaus.
Damit entstand ein personeller Engpass, der von den verbleibenden Kolleginnen
und Kollegen nicht aufgefangen werden konnte. Durch Corona und die jeweils
geltenden Eindämmungsverordnungen kam es zu weiteren Arbeitseinschränkungen in der Verwaltung, der Fokus musste auf andere und tatsächlich leistbare
Aufgaben gelegt werden.
Immerhin konnte mit den verbleibenden Kapazitäten noch ein erster Entwurf der
Aufgabenstellung für besagtes Konzept erarbeitet werden.
Für
das Jahr 2021 ff. wurden der Stellenplan erweitert und Mittel für eine neue Stelle
„Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Klimaschutz“ in den Haushalt eingestellt. Die Ausschreibung der Stelle erfolgte im Januar 2021. Ziel ist es, dass
diese Sachbearbeiterin/dieser Sachbearbeiter die Bearbeitung des
Klimaschutzkonzeptes federführend betreut und vorantreibt, um dann später auch
die eigentliche Umsetzung zu begleiten. Es ist vorgesehen, die Ausschreibung
des Konzeptes im Frühjahr 2021 zu realisieren.
Zu 2.
Ja.
Zu 2.1
Da die Gemeinde bereits 2010 ein Klimakonzept erarbeiten ließ, stehen Fördermittel
für die Ersterstellung eines (zweiten) Konzeptes nicht in Aussicht.
Zu 2.2
Die neue Sachbearbeiterin/der neue Sachbearbeiter soll im Rahmen seiner
Tätigkeit weitere Fördermöglichkeiten prüfen. Zudem soll das Büro, welches das
Klimaschutzkonzept entwickelt, ebenfalls zu möglichen Fördermittelquellen
recherchieren.
Nachfrage von Frau Pichl:
Kann man schon sagen, wann die Stelle besetzt wird?
Fachbereichsleiter Bauen/Wohnen, Herr Ernsting
Personalangelegenheiten kann man hier nicht besprechen, aber die
Bewerbungsphase ist beendet. Es gibt viele interessante und vielversprechende
Bewerbungen. Demnächst werden die Vorstellungsgespräche erfolgen.