Einwohnerzahlen per 22. Juni 2021

Einwohner mit Hauptwohnung:           20.284                         

Einwohner mit Nebenwohnung:               714 

 

 

Corona

Aktuelle Inzidenz Landkreis PM:                 2,3

Aktuell Infizierte KLM:                                    0              seit mehr als einer Woche

Personen in Quarantäne:                             0              seit mehr als einer Woche

 

 

·       Im vergangenen Monat wurde die Maskenpflicht auf dem Rathausmarkt aufgehoben, da die Begründung entfallen ist. Ich bitte aber trotzdem, weiter sorgsam zu sein.

 

 

Rammrathbrücke

Durch die Verkehrsbehörde der Stadt Teltow erging folgende Mitteilung:

·       Durch vorzeitige Fertigstellung wird die Brücke am 24. Juni 2021,13:00 Uhr, wieder geöffnet.

·       Die Anrampungen (Asphaltkeile) Zehlendorfer Damm/Förster-Funke-Allee sind mit Außerbetriebnahme der LSA zurückzubauen.

·       Die Wiederinbetriebnahme der LSA Thomas-Müntzer-Damm/Zehlendorfer Damm/Meiereifeld ist mit dem zuständigen Straßenbaulastträger zu terminieren.

·       Der Rückbau der Schrankenanlage Oderstraße/Am Weinberg inklusive Asphaltüberfahrt erfolgt in Abstimmung der Straßenbaulastträger Teltow/Kleinmachnow, um den ursprünglichen Zustand, inklusive Sperrung, herzustellen.

·       Die Straße „Schwarzer Weg“ wird wieder geöffnet.

·       Das temporäre Halteverbot im Zehlendorfer Damm bleibt gemäß 1. Änderungssatzung Grünflächenüberfahrten bis zum 31. Dezember 2021 in Kraft.

 

 

Wasserversorgung

In der letzten Woche hatten wir eine starke Hitzeperiode in Kleinmachnow und in der gesamten Region Brandenburg. Das hat dazu geführt, dass wir am Freitag im Laufe des Tages einen Appell an die Bürgerschaft gerichtet haben, die Gärten nicht mehr zu bewässern. Durch die gestiegene Abnahme in der Region wurde befürchtet, dass die Trinkwasserproduktion nicht mehr ausreichen könnte. Das Wasserwerk ist in der Lage, täglich 20.000m³ Trinkwasser zu produzieren. Am Donnerstag, 17. Juni 2021, lag der Verbrauch bei 20.400m³. Aus diesem Grund wurde der Wasserdruck etwas zurückgefahren. Da auch für das Wochenende eine ganz heiße Periode angekündigt wurde, haben wir uns dazu entschlossen, den Appell an die Bevölkerung zu richten mit der Sprengung des eigenen Gartens vorsichtiger zu sein, um die Trinkwasserproduktion im gesamten Bereich Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf aufrechterhalten zu können. Der Wasserdruck wurde bis Samstagnachmittag/Sonntagvormittag etwas zurückgefahren, was dazu führte, dass in mehrgeschossigen Häusern, ab 4. oder 5. Etage, nur noch ganz wenig bzw. gar kein Wasser mehr ankam. Das ist eine temporäre Erscheinung gewesen. Die Drucksenkung wurde im Laufe des Sonntages aufgehoben.

Es sind hier mehrere Faktoren zusammengekommen. Unsere Tageshöchstproduktion liegt bei 20.000m³ und wenn die überschritten wird, haben wir nicht mehr Wasser. Das Problem kennen wir schon seit mehreren Jahren, sind vom WAZV da auch aktiv geworden und haben die Erweiterung des Wasserwerkes Kleinmachnow beantragt. Da sind wir allerdings in ein sehr schwieriges Verfahren mit dem Landesumweltamt eingetreten, was dazu führte, dass das Beantragungsverfahren ca. acht Jahre gedauert hat. Jetzt haben wir die Genehmigung. Als Gemeinde Kleinmachnow haben wir dem Abwasserzweckverband die Grundstücksfläche verkauft, der Bauantrag ist gestellt. Ende des Jahres werden wir mit der Erweiterung des Wasserwerkes beginnen und Ende 2022 fertig sein, so dass die Trinkwasserproduktion des Wasserwerkes Kleinmachnow dann von 5.000m³ auf 10.000m³ erhöht werden kann. Nichtsdestotrotz ist die Wasserknappheit bei weiteren ausgewiesenen Baugebieten sicherlich etwas, was man beobachten muss und ich bitte jeden damit sorgsam umzugehen, besonders in den Sommermonaten. Die Wasserversorgung ist ein wichtiges Gut. Es gab kurz Irritationen, weil die Gemeinde zwei Tage zuvor zum Gießen der jungen Bäume an Straßen und Grünanlagen aufgerufen hatte und es dann später hieß, die Gärten nicht mehr zu bewässern. Das wurde als widersprüchlich angesehen. Ich muss klar sagen, der Straßenbaum und das öffentliche Grün kommt allen zu Gute, dass persönliche Grün in den Gärten kommt der betreffenden Person und der Familie zu Gute. Wenn ich abwägen muss, muss ich klar sagen, der Straßenbaum und die Bäume in den Grünflächen sind da schon ein Schritt wichtiger. Darin sehe ich keine Widersprüchlichkeit.

 

 

Regenbogenfahne

Morgen findet das Fußballspiel zwischen Deutschland und Ungarn statt. Die Stadt München hatte geplant, dass Stadion in den Farben der Regenbogenfahne anzustrahlen. Die UEFA hat dies untersagt. Die Gemeinde hat sich dazu entschlossen, morgen aus Solidarität und für Weltoffenheit und Toleranz die Regenbogenfahne vor dem Rathaus wehen zu lassen.

 

 

Ø  Herr Templin bittet den Bürgermeister, seine Worte zur Wasserversorgung zu Protokoll zu geben.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

 

Frau Schwarzkopf

Vom Land wurde ein Niedrigwasserkonzept herausgegeben. Wir vom Kreis versuchen auch diesbezüglich eine Kommunikation mit den Kommunen aufzubauen. Gibt es Anweisungen, was die privaten Pools oder die Möglichkeiten, im eigenen Garten zu baden, anbelangt? Inwieweit reagiert man, wenn Anfragen zu privaten Pools kommen?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

In der nächsten Verbandsversammlung werden wir uns des Problems annehmen und beraten. Ein Konzept wird voraussichtlich bis Ende des Jahres erarbeitet. Mein Traum wären Gartenwasserzähler, die man als Verband steuern kann und die es dann nicht mehr ermöglichen, Gartenwasser zu zapfen, wenn es solche Probleme gibt. Man muss klar sagen, viele Kleinmachnower finden Bäume nur schön, wenn sie in den anderen Gärten oder im öffentlichen Bereich stehen.

 

 

Herr Steinacker

Ich teile die Einschätzung des Bürgermeisters zum knappen Umgang mit dem Gut Wasser. Viele Eigenheimbesitzer in Kleinmachnow überlegen, sich im Garten einen Brunnen bauen zu lassen. Mittlerweile haben sich die Preise schon verdoppelt, da die Brunnenbauer ausgelastet sind. Hat die Gemeinde dazu eine Haltung? Wie wirkt sich das verstärkte Brunnenbauen auf die Wassersituation aus?

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Augenblicklich ist die Rechtssituation so, dass man beim Bau eines Brunnens keine Genehmigung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes braucht, jedoch ist es anzeigepflichtig. Da die Kosten mit ca. 7.000 bis 8.000 Euro für den Bau eines Brunnens sehr hoch sind, ist nicht mit sehr vielen Brunnen zu rechnen. Sie würden bei der jetzigen Situation, laut Aussagen der MWA, keinen negativen Einfluss auf das Grundwasser haben, da das Wasser nach dem Sprengen ja auch wieder dem Grundwasser zugeführt wird.

 

 

Herr Singer

Die gewog, die ja auch in Nuthetal aktiv ist, hat dort bei den Neubauobjekten Regenwasserversickerungsgruben angelegt. Im Stolper Weg geht das alles in die Kanalisation, da die Flächen dort nicht so geeignet sind, aber in anderen Ecken wäre das vielleicht ein denkbarer Ansatz Wasser im Territorium zu halten.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Der einfachste Weg für einen Eigenheimbesitzer ist das Aufstellen von Regenwassertonnen. Die Anlage von Zisternen ist auch sehr sinnvoll. Wir müssen uns aber in der Region Gedanken machen, denn Trinkwasser wird in der Zukunft eines der wichtigsten Güter werden.