Sitzung: 22.06.2021 Gemeindevertretung
Ø Herr Klatt von der Werkgruppe Kleinmachnow
stellt das Projekt „Karl-Marx-Straße 117“ in Form einer
Power-Point-Präsentation vor.
Herr Klatt,
Werkgruppe
Wir wollen gerne der Vereinbarung nachkommen und Ihnen dieses Projekt
vorstellen. Diese Vereinbarung resultiert aus dem Erbbaupachtvertrag, den wir
am 29. September letzten Jahres geschlossen haben. Aus dem Vertrag ergeben sich
Rechte und Verpflichtungen wie z. B. Ihnen alle Änderungen an dem Objekt
vorzustellen und genehmigen zu lassen, einmal im Jahr am Tag des offenen
Denkmals das denkmalgeschützte Haus der Öffentlichkeit vorzustellen, das Haus
denkmalgerecht mit allen Auflagen zu sanieren und natürlich auch monatlich
unseren Zins zu entrichten. 2018 hatten wir nach einem öffentlichen
Bewerbungsverfahren den Zuschlag bekommen und das Projekt in ähnlicher Form
2019 bereits dem Hauptausschuss vorgestellt. Ich möchte Ihnen heute kurz die
Weiterentwicklungen dieses Projektes vorstellen, welches wir jetzt auch zum
Ende des Monats bei der Bauaufsicht einreichen werden. Das Projekt ist vorab
mit der Denkmalpflege bis in die kleinsten Details abgestimmt.
Nachfragen zum
Bericht:
Herr Krüger
Wenn ich das so sehe, ist es ja doch eine erhebliche Bebauung zum
Grundstück. Wie hoch ist die GRZ?
Herr Klatt,
Werkgruppe
Die GRZ liegt bei 0,3 und die GFZ bei 0,6. Mit der GRZ liegen wir noch
darunter und mit der GFZ liegen wir deutlich darunter. Wir könnten noch
deutlich mehr bauen, aber das würde dem Denkmal nicht gerecht werden und wir
brauchen es auch nicht.
Frau Schwarzkopf
Vielen Dank für die Vorstellung. Ich muss sagen, dass ich doch sehr
enttäuscht war, als die Kommune sagte, dass sie das Grundstück in Erbbaurecht
weggibt. Ich hätte mir damals gewünscht, dass wir es als Museum nutzen können,
aber jetzt bin ich höchst zufrieden, was daraus zu werden scheint. Vielen Dank.
Herr Singer
Wenn Sie am Tag des offenen Denkmals die Türen öffnen, was bekommt der
Kleinmachnower dann noch vom Denkmal zu sehen? Da stehen dann Ihre Plotter und
Computer.
Herr Klatt,
Werkgruppe
Ich glaube, das kleinste Problem sind die Plotter und Computer. Wenn
Sie in andere Denkmäler hineingehen, sehen Sie auch eine Couch und einen
Fernseher. Ich bin jetzt natürlich nicht auf Details eingegangen. Wir haben
natürlich eine riesige Liste an Dingen, die wir erhalten werden, haben auch
einen sehr umfangreichen denkmalpflegerischen Bericht erstellt, was wir machen
werden. Der fängt an bei der Erhaltung von Fußböden, Wandoberflächen, Fenstern
usw. Bei den Fenstern sind wir noch in letzten Abstimmungen, ob wir die
tatsächlich in ihrem desolaten Zustand erhalten müssen. Wir werden so viel wie
möglich erhalten. Ich denke, das ist dem Haus angemessen und trägt auch zur
Vermittlung dessen bei, was das Haus war und immer noch sein kann, nämlich ein
Teil der Kleinmachnower Geschichte.