Sitzung: 23.09.2021 Finanzausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 1, Enthaltungen: 4, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 063/21
Beschlussvorschlag:
Der Bürgermeister wird beauftragt, alle erforderlichen Schritte einzuleiten und umzusetzen, so dass die Verbandsmitglieder (Stadt Teltow, Gemeinde Kleinmachnow, Gemeinde Stahnsdorf) die jährlichen Kosten für Zins und Tilgung des Kredites für den Neubau des Baubetriebshofes übernehmen.
Frau Braune erläutert die
vorliegende Drucksache.
Herr Krüger berichtet, dass er
viele Jahre im Werksausschuss Bauhof war.
Der frühere
Stundenverrechnungssatz lag bei 25,00 €/Stunde und damit wurden Gewinne
er-zielt. Nun soll der Stundenverrechnungssatz auf 36,00 €/Stunde angehoben
werden. Das er-schließt sich ihm nicht.
Herr Templin stellt die Frage,
wie die Liquidität der drei Kommunen, Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow, ist.
Wäre eine Gesellschaftereinlage sinnvoller, so wie bei der gewog?
Frau Braune merkt an, dass die
Sachlage bei der gewog etwas anders ist.
Die Verrechnungssätze sollen
gleichbleiben. Gedacht ist, eine Verbandsumlage zu zahlen.
Wie die Liquidität der beiden
Nachbarkommunen aussieht, kann die Kämmerin nicht sagen.
Herr Dr. Vosseler vertritt die
Meinung, dass es hierbei doch um die Verteilung der Finanzie-rungskosten geht.
Aus seiner Sicht gibt es zwei Varianten. Variante 1 wäre die Leistungsentgel-te
zu erhöhen und Variante 2 die Finanzierungskosten nach Einwohnerschlüssel zu
verteilen.
Frau Richel schließt sich den
Ausführungen von Herrn Dr. Vosseler an.
Die Frage ist nun, wie die
Finanzierung des Zweckverbandes Bauhof zu bewerkstelligen ist.
Dass das rechtlich geprüft
wird, findet Frau Richel sehr gut.
Frau Richel hofft, dass sich
die Gemeindevertreter, die in der Verbandsversammlung vertreten sind, sich die
„Sonstigen Erträge“ und „Sonstigen Einzahlungen“ vorlegen lassen. Der
Zweck-verband muss begründen, warum die benötigten Finanzmittel nicht
ausreichen. Frau Richel wird sich bei dieser Abstimmung enthalten.
Herr Priebe möchte gern wissen,
was der Hintergrund der Erhöhung der Stundenverrechnungs-sätze ist und warum
sie so steigen sollen.
Diese Frage wird Frau Braune an
den entsprechenden Fachbereich weiterreichen. Herr Singer spricht sich klar
dafür aus, dass lieber investiert werden soll, als Strafzinsen zu zahlen.
Herr Warnick stellt klar, dass
der Bauhof in den letzten Jahrzehnten Gewinne erzielt hat und diese Gewinne
größtenteils auf die Kommune übertragen wurden. Für ihn ist klar, dass jetzt
auch mal investiert werden muss.
Herr Krüger macht deutlich,
dass auch in den Bauhof, z.B. Fahrzeuge, viel investiert wurde.
Herr Schellberg bittet die
Kämmerin darum, den Vorschlag von Herrn Templin, eine Gesell-schaftereinlage in
den Zweckverband Bauhof zu geben, zu prüfen.
Frau Braune informiert, dass
die beiden Nachbarkommunen die heute hier vorliegende Druck-sache bereits
abgestimmt haben. Beide Kommunen haben sich mehrheitlich dafür ausge-sprochen.
Sie nimmt aber die heute
aufgeworfenen Fragen auf und wird diese weitergeben.
Herr Gutheins spricht sich
dafür aus, dass der Kleinmachnower Anteil als Kredit an den Zweck-verband
Bauhof gegeben werden sollte.
Frau Braune betont nochmals, dass
die Kommunalaufsicht darüber befragt werden muss und wird.
Herr Warnick stellt die
Drucksache DS-Nr. 063/21 zur Abstimmung.
Die Abstimmung der Drucksache
DS-Nr.: 063/21 erfolgt mit 4 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 4 Enthaltungen.
An der Diskussion
beteiligten sich:
Herr Krüger, Herr
Templin, Herr Dr. Vosseler, Frau Richel, Herr Priebe, Herr Singer, Herr
Warnick, Herr Schellberg und Herr Gutheins.