Frau Emanuel-Baykal gibt mündliche Informationen zur Gas- und Strompreisentwicklung.

Sie informiert, dass durch Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die angespannte Versorgungslage zu hohen Energiepreissteigerungen beigetragen. Die Gemeinde Kleinmachnow verfügt bezüglich der Stromversorgung über ein noch laufender Rahmenvertrag mit den Stadtwerken Eisenhüttenstadt. Es muss davon ausgegangen werden, dass der Versorger die Preise in den nächsten Wochen im ca. 30 % erhöht. Eine Neuausschreibung ist für das Jahr 2023 geplant, da die Verträge zum Jahresende 2023 auslaufen.

Weiterhin berichtet Frau Emanuel-Baykal, dass in den letzten Tagen die Jahresabrechnungen des Gasversorgers EMB eingegangen sind. Die neu festgesetzten Abschläge sind teilweise um bis zu 100 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht worden. Hierbei haben die Versorger eben die unsichere Lage berücksichtigt. Es handelt sich hierbei um Jahresverträge, bei deren Ausschreibung unter Berücksichtigung der unsicheren Lage kein besseres Ergebnis erwartet werden kann. Die Gemeinde beabsichtigt bei einem vertretbaren Ergebnis der Ausschreibung auf einen wirtschaftlich stabilen regionalen Geschäftspartner zur Lieferung von Wärme in den kommunalen Gebäuden zurückzugreifen. 

Herr Priebe fragt nach, ob auch die Gasverträge Jahresverträge sind. Dies bejaht Frau Emanuel-Baykal.

Herr Dr. Vosseler möchte gern wissen, wie hoch die zu erwartenden Gesamtkosten durch die Erhöhung durch Strom und Gas sind.

Dies kann Frau Emanuel-Baykal in einer Zahl nicht nennen. Noch liegen nicht alle Jahresabrechnungen vor.

Frau Schwarzkopf sieht diese Entwicklung als klares Votum für den Bau von Solaranlagen auf öffentlichen Dächern durch die Gemeinde Kleinmachnow.

Frau Linke möchte wissen, ob es irgendwas gibt, was die Gemeindevertretung tun bzw. wo sie unterstützen kann.

Frau Emanuel-Baykal merkt an, dass derzeitig niemand etwas tun kann. Es bleibt nur die Hoffnung, dass alles schnell vorbeigeht. Die Verwaltung ist dabei, Maßnahmen zum Stromsparen zu treffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind angehalten, Geräte über Nacht nicht im Stand-by-Modus zu lassen, sondern auszuschalten. Des Weiteren werden bestimmte Bereiche von der Warmwasserversorgung abgeschaltet, z. Bsp. das Warmwasser auf den Toiletten.

Frau Schwarzkopf berichtet, dass auf der Grundschule Auf dem Seeberg eine PV-Anlage auf dem Dach ist. Der dort erzeugte Strom wird auch von der Grundschule verwendet und somit wird Strom gespart. Es sollten noch viel mehr PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern angebracht werden um somit Strom zu sparen.