Aktuelle Kinderzahlen und Ausnahmegenehmigungen

Frau Feser übergibt den anwesenden Ausschussmitgliedern eine Tischvorlage und erläutert folgenden Inhalt.

Der KITA-Verbund geht davon aus, dass er bis zum Ende des Jahres auf die Kinderzahl des Wirtschaftsplanes kommt bzw. leicht darüber liegen wird. Dies hängt insbesondere mit den Kindern aus der Ukraine und der hohen Anzahl an zurückgestellten Kindern vom Schulbesuch zusammen.

Veränderungen Anzahl der Kindertagespflegepersonen

Bei den Kindertagespflegepersonen ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Kindertagespflegepersonen verringert sich im III. und IV. Quartal 2022 von 17 auf 13 Personen. Die zwei wesentlichen Hauptgründe sind der bevorstehende Eintritt in den Ruhestand und bei zwei Tagespflegepersonen der hohe verwaltungstechnische Aufwand bei der Betreuung von Kindern aus dem Land Berlin. Eine Kindertagespflegeperson wird voraussichtlich als pädagogische Beschäftigte im KITA-Verbund eingestellt werden. Für die derzeit in Betreuung befindlichen Kleinmachnower Kindern hat es relativ wenig Auswirkungen, da es entweder schon längere Zeit absehbar war und die Kinder jetzt im Sommer in den Kindergarten gewechselt sind oder es sich um Berliner Kinder handelt.

Zwischenbericht

Frau Feser übergibt an die Ausschussmitglieder als Tischvorlage den Bericht und erläutert kurz wesentliche Inhaltspunkte.

 

Der KITA-Verbund hatte einen Minderaufwand für den pädagogischen Bereich im I. und II. Quartal, da mehr Hortkinder, dafür weniger Krippenkinder betreut wurden. Im III. und IV. Quartal ist mit einer deutlichen Personalkostensteigerung durch hohe Kinderzahlen (insbesondere in den Horten) und durch die Auswirkungen der Tarifeinigung zu rechnen. In der Tarifeinigung wurde festgelegt, dass alle pädagogischen Beschäftigten, die in der S2 – S11a eingruppiert sind, rückwirkend 130 € pro Monat und zwei Regenerationstage erhalten. Im KITA-Verbund betrifft das ca. 110 pädagogische Beschäftigte, d. h. an 220 Arbeitstage fehlen diese Beschäftigten in den Einrichtungen. Ab dem kommenden Jahr können die 130 € in zwei weitere Tage umgewandelt werden. Der KITA-Verbund steht damit vor einer Herausforderung, da diese Beschäftigten bis zu vier Tage mehr Urlaub haben, die der KITA-Verbund in irgendeiner Form kompensieren muss.

Für die Zuschüsse zum notwendigen pädagogischen Personal wurden mit dem Landkreis drei Einzelstichtage vereinbart: 01.04. und 01.05. und 01.06. um insbesondere die Aufnahme ukrainischer Kinder bei den Zuschüssen zu berücksichtigen. Obwohl deutlich mehr Kinder betreut wurden, ist der Zuschuss des Landkreises geringer ausgefallen als geplant. Dafür gibt es zwei Gründe:

 

1.     Der KITA-Verbund betreut mehr Hortkinder, dafür weniger Krippenkinder, die personalintensiver sind.

 

2.     Die Betreuungsumfänge sind grundsätzlich geringer als geplant. Grund hierfür kann das vermehrte Arbeiten im Homeoffice sein.

 

Deutliche Mehraufwendungen entstanden durch Mehraufwendungen für Lebensmittel und Energiekosten. Dies wird in den Folgequartalen anhalten.

 

Die Aufwendungen für die Lolli-Tests in Höhe von T€ 34 wurden inzwischen in annähernd gleicher Höhe durch das Land erstattet.

 

Im April 2022 fand eine Betriebsprüfung durch die Rentenversicherung statt, die zu keinen Beanstandungen führte.

Nach jetzigem Stand ist noch nicht abzusehen, ob gegen Ende diesen Jahres ein Nachtragshaushalt eingereicht werden muss.

Frau Pichl fragt nach, ob Eltern noch Lolli-Tests auf Nachfrage vom KITA-Verbund erhalten.

Frau Feser teilt mit, dass es derzeit keine Teststrategie gibt. Der KITA-Verbund verteilt daher keine Tests mehr an die Eltern. Die Einrichtungen haben allerdings die Möglichkeit, wenn sich ein erhöhtes Aufkommen an Infektionsgeschehen abzeichnet, bei der Geschäftsleitung noch Tests zu erhalten. Diese Tests können sie dann nach Bedarf verteilen.

Frau Feser beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

Energieeinsparung in Einrichtungen des KITA-Verbundes

Mit einem Rundschreiben am 16.08.2022 wurden alle Leitungskräfte sensibilisiert, trotz des Schutzes von Kindertagesstätten im Rahmen der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung, mit ihren Teams zu überlegen, wie Energie eingespart werden kann.

Die vorgegebenen Temperaturen sind mit den bereits vorhandenen CO²-Messgeräten gut kontrollierbar. Weiterhin wird darauf geachtet bzw. geprüft, ob z. B. das Abschalten des Stand-By-Modus von elektrischen Geräten möglich ist oder auf jedem Flur ständig der Heizkörper aufgedreht werden muss. Außerdem werden die Energiewerte von Großgeräten geprüft und eventuell eine Neuanschaffung geplant.

 

Frau Pichl regt an, auch die Kinder in den Einrichtungen beim Thema Energieeinsparung mit einzubeziehen. Außerdem sollte bei den Heizungsanlagen, die als nächstes ausgetauscht werden, geprüft werden, ob z. B. ein Einbau einer Wärmepumpe effizienter wäre. Vielleicht sogar mit gleichzeitigem Einbau von Luftfiltern.

 

Herr Steinacker unterstützt Frau Pichls Aussage.

 

Die Ausschussmitglieder diskutieren über Möglichkeiten der zukünftigen Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes bzw. Einbeziehung des KITA-Verbundes innerhalb der Gemeinde. Sie kommen einstimmig zu dem Ergebnis, da auch noch kein Konzept vorliegt, dass diese Anfrage durch Frau Heilmann im nächsten UVO-Ausschuss gestellt wird.