Begrüßung von Herrn Torsten Könnemann, Mitarbeiter der MWA Kleinmachnow, durch den Ausschussvorsitzenden Herrn Hahn. Herr Könnemann bedankt sich für die Einladung. Er berichtet anhand einer Präsentation zum Thema Fremdwasser im Schmutzwasserkanal, Niederschlagswasser im Schmutzwasserkanal.

 

Folgende Punkte werden angesprochen/diskutiert:

 

  • Jährlich anfallende Zusatzkosten: In 2021 gab es 19 Überschreitungsereignisse, wo zusätzliche Kosten in Rechnung gestellt wurden; für den WAZV ca. 143.000,00 € Zusatzzahlung und für KLM ca. 73.000,00 €. Für das Jahr 2022 liegt noch keine Auswertung vor.
  • 73.000,00 € = Betrag ist Mischung aus beidem: Fehlanschlüsse an den Grundstücken und Straßenoberflächenwasser.
  • Zurzeit laufendes Projekt in Bezug auf die Herkunft der Mehrmengen; Auswertung noch offen.
  • Kein reines Umweltproblem, sondern auch ein jährliches finanzielles Problem.
  • Variante zur Lösung des finanziellen Problems: Investition in ein oder auch mehrere Regenwasserrückhaltebecken.
  • Fehleinleitungen prüfen.
  • Stahnsdorfer Testgebiet als Bezugsgröße für KLM nehmen.
  • Entweder Thematik angehen oder weiterzahlen.
  • Private Grundstücke: Versiegelung zu hoch, Regenwasser gelangt nicht in den Boden bzw. wird nicht aufgefangen.
  • Schachtabdeckungen dichter machen.
  • Aufklärungsarbeit leisten; auch mahnen, wenn es nicht fruchtet.
  • Schächte werden partiell geschlossen, flächendeckende Schließungen sind nicht möglich.
  • Rechtswidrige Einleitung von Privaten: Hier erfolgt Mahnung und Aufforderung zur Beseitigung. Geht nicht flächendeckend.
  • Problematik Wasserabnahme bei öffentlichen Gewässern/Regenwasser in Gewässer leiten.
  • Für Starkregenereignisse zusätzlich Reservebecken vorhalten.
  • Bauliche Vorrichtung schaffen, z. B. Schmutzwasserrückhaltebecken bauen; wirtschaftliche Kalkulation.
  • Bürgerinnen und Bürger dazu anhalten, Vorsorge zu treffen und das auch gerne zu machen.
  • Broschüre erstellen, was der einzelne Eigentümer selber machen könnte (z. B. alte Jauchegruben umfunktionieren).

 

Anfragen Herr Dr. Braun:

1. „Gibt es Daten, wie viel versiegelte Fläche wir insgesamt im Ort haben, um das in das Verhältnis zu setzen zu den ca. 45.000 m² die jetzt hier direkt effektiv einleiten? Wir wissen nicht, ob das von einzelnen Punkten kommt oder ob von jedem Bereich ein paar Prozent einfallen?“

Die Anfrage kann in der Sitzung nicht beantwortet werden; die Antwort wird nachgereicht.

2. „Gibt es Aufzeichnungen, wie das in den vergangenen Jahren war? Gibt es eine Zunahme was an Menge eingeleitet wird im Verhältnis zu der Regenmenge die gekommen ist? Ist es ein wachsender oder rückgängiger Trend?“

Beantwortung Herr Könnemann: „Wir haben natürlich die Mengen, diese werden alle aufgezeichnet. Die letzten Jahre waren sehr trocken. Die Trockenheit hat uns geholfen, dass es deutlich weniger Menge geworden ist.“

Ergänzung Herr Grubert: „Sie haben eine genaue Aufzeichnung darüber. Diese könnten wir auch dem Protokoll beifügen.“

Erwiderung Herr Könnemann: „Das können wir gerne machen.“

Die Aufzeichnung liegt mit Erstellung des Protokolls nicht vor; diese wird nachgereicht.

 

Der Ausschussvorsitzende dankt Herrn Könnemann für die Informationen und man bleibe in Kontakt bzgl. etwaiger Broschüren oder ähnlichem.

 

Herr Grubert: „Sie geben uns bitte die letzten 10 Jahre der Kosten und ich werde die andere Frage beantworten. Dankeschön.“

 

An der Diskussion beteiligten sich: Herr Gutheins, Herr Dr. Osthaus Frau Sahlmann, Frau Gebhardt-Feiler, Herr Sahlmann, Herr Krause, Herr Dr. Braun, Herr Grubert