Sitzung: 09.01.2023 Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 005/23
Herr Ernsting:
Nach
dem im Dezember gefassten Grundsatzbeschluss für die temporäre Aufstellung
eines Containers für die Schulspeisung geht es in dem heutigen
Beschlussvorschlag um eine dauerhafte Erweiterung der Maxim-Gorki-Gesamtschule
mittels Anbaus an das Bestandsgebäude. In dem Anbau sollen die Voraussetzungen
für moderne Fachkabinette (Fachräume für Chemie, Biologie und Physik)
geschaffen werden. Deren bisherige Räume stehen dann für dringend benötigte
andere Nutzungen zur Verfügung. Im Bestandsgebäude sollen außerdem
Veränderungen im Foyer und an weiteren Raumeinteilungen erfolgen. Die Dimension
des Anbaus soll sich an der des Bestandes orientieren. Nächster Schritt wird
dann sein, die erforderlichen Planungsleistungen auszuschreiben und eine Entwurfsplanung
erarbeiten zu lassen.
An
der Diskussion beteiligen sich:
Herr
Bültermann, Herr Sahlmann, Prof. Sommer, Frau Dr. Fischbach, Frau Sahlmann,
Frau Scheib
Diskussionspunkte
sind:
1)
Wie muss man sich die
Sanierung eines Fachkabinetts im Vergleich zur Sanierung eines Klassenzimmers
vorstellen? Wo gibt es da einen Unterschied?
2)
In der verteilten Unterlage
fehlt ein Lageplan zum Schulgrundstück, der eine einfachere Orientierung
ermöglichen würde.
3)
Muss nicht pro Schüler eine
gewisse Schulhoffläche vorhanden sein? Wie wird es nach Realisierung des Anbaus
und angesichts weiter steigender Schülerzahlen mit der verbleibenden
Schulhofgröße aussehen?
4)
Es sind 28.000 € nur
für die anwaltliche Begleitung des Vergabeverfahrens vorgesehen, warum? Welche
Kanzlei hat das Angebot abgegeben?
5)
Schülerzahlen Klassen 7-10:
Sollen die Schülerzahlen weiter steigen können?
6)
Es geht darum, dass
Kleinmachnow auch künftig eine moderne und attraktive Gesamtschule hat.
7)
Wird die vorhandene
Heizungsanlage auch den Anbau versorgen können?
Antworten
zu Diskussionspunkten:
zu
1) Die Problematik bei den Fachkabinetten besteht am Eigengewicht der
notwendigen technischen Einbauten wie Lüftungsanlagen oder Versorgungsleitungen
und an den fest eingebauten Arbeitstischen. Die durchgeführte Machbarkeitsstudie
hat ergeben, dass die Statik des Bestandsgebäudes eine unkomplizierte
Erneuerung der Fachkabinette an ihrem bisherigen Standort nicht mehr hergibt.
Eine Nachnutzung dieser Räume als Klassenräume mit entsprechend einfacher
Ausstattung ist dagegen statisch unkompliziert.
zu
3) Nur ein kleiner Teil des Schulhofes soll überbaut werden. Zur Kompensation
können Flächen, die aktuell nicht genutzt werden, in den Schulhof einbezogen
werden. Im Rahmen der Entwurfsplanung wird auch die nach der Erweiterung notwendige
Außenspielfläche neu berechnet.
zu
4) Vergabeverfahren sind leider sehr aufwendig. Um Fehlern im Verfahren und
Klagen vor der Vergabekammer (beim Bbg. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Energie) vorzubeugen, hat sich anwaltlicher Rat bewährt. Bei den angegebenen
Kosten handelt sich um eine Kostenschätzung, abgerechnet wird nach
tatsächlichem Stundenaufwand, der auch geringer ausfallen kann.
zu
5) Die Schule soll vierzügig bleiben, die Zahl 800 Schülerinnen und Schüler
nicht überschritten werden. Diese Zahlen orientieren sich an den Zahlen des
Landes Brandenburg. Mit dem Anbau soll endlich dem tatsächlichen Bedarf an
Fläche Rechnung getragen werden.
zu 7) Im Zusammenhang mit der Umsetzung von Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) sind im Haushalt Mittel für eine energetische Betrachtung der MGGS geplant. Diese energetische Sanierungsplanung wird ergeben, inwieweit die Heizung dem künftigen Bedarf und neuen Anforderungen noch entsprechen kann.
Abstimmungsergebnis:
7 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen – einstimmig empfohlen