Herr Ernsting:

Nach dem im Dezember gefassten Grundsatzbeschluss für die temporäre Aufstellung eines Containers für die Schulspeisung geht es in dem heutigen Beschlussvorschlag um eine dauerhafte Erweiterung der Maxim-Gorki-Gesamtschule mittels Anbaus an das Bestandsgebäude. In dem Anbau sollen die Voraussetzungen für moderne Fachkabinette (Fachräume für Chemie, Biologie und Physik) geschaffen werden. Deren bisherige Räume stehen dann für dringend benötigte andere Nutzungen zur Verfügung. Im Bestandsgebäude sollen außerdem Veränderungen im Foyer und an weiteren Raumeinteilungen erfolgen. Die Dimension des Anbaus soll sich an der des Bestandes orientieren. Nächster Schritt wird dann sein, die erforderlichen Planungsleistungen auszuschreiben und eine Entwurfsplanung erarbeiten zu lassen.

 

An der Diskussion beteiligen sich:

Herr Bültermann, Herr Sahlmann, Prof. Sommer, Frau Dr. Fischbach, Frau Sahlmann, Frau Scheib

 

Diskussionspunkte sind:

1)     Wie muss man sich die Sanierung eines Fachkabinetts im Vergleich zur Sanierung eines Klassenzimmers vorstellen? Wo gibt es da einen Unterschied?

2)     In der verteilten Unterlage fehlt ein Lageplan zum Schulgrundstück, der eine einfachere Orientierung ermöglichen würde.

3)     Muss nicht pro Schüler eine gewisse Schulhoffläche vorhanden sein? Wie wird es nach Realisierung des Anbaus und angesichts weiter steigender Schülerzahlen mit der verbleibenden Schulhofgröße aussehen?

4)     Es sind 28.000 € nur für die anwaltliche Begleitung des Vergabeverfahrens vorgesehen, warum? Welche Kanzlei hat das Angebot abgegeben?

5)     Schülerzahlen Klassen 7-10: Sollen die Schülerzahlen weiter steigen können?

6)     Es geht darum, dass Kleinmachnow auch künftig eine moderne und attraktive Gesamtschule hat.

7)     Wird die vorhandene Heizungsanlage auch den Anbau versorgen können?

 

Antworten zu Diskussionspunkten:

zu 1) Die Problematik bei den Fachkabinetten besteht am Eigengewicht der notwendigen technischen Einbauten wie Lüftungsanlagen oder Versorgungsleitungen und an den fest eingebauten Arbeitstischen. Die durchgeführte Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die Statik des Bestandsgebäudes eine unkomplizierte Erneuerung der Fachkabinette an ihrem bisherigen Standort nicht mehr hergibt. Eine Nachnutzung dieser Räume als Klassenräume mit entsprechend einfacher Ausstattung ist dagegen statisch unkompliziert.

zu 3) Nur ein kleiner Teil des Schulhofes soll überbaut werden. Zur Kompensation können Flächen, die aktuell nicht genutzt werden, in den Schulhof einbezogen werden. Im Rahmen der Entwurfsplanung wird auch die nach der Erweiterung notwendige Außenspielfläche neu berechnet.

zu 4) Vergabeverfahren sind leider sehr aufwendig. Um Fehlern im Verfahren und Klagen vor der Vergabekammer (beim Bbg. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie) vorzubeugen, hat sich anwaltlicher Rat bewährt. Bei den angegebenen Kosten handelt sich um eine Kostenschätzung, abgerechnet wird nach tatsächlichem Stundenaufwand, der auch geringer ausfallen kann.

zu 5) Die Schule soll vierzügig bleiben, die Zahl 800 Schülerinnen und Schüler nicht überschritten werden. Diese Zahlen orientieren sich an den Zahlen des Landes Brandenburg. Mit dem Anbau soll endlich dem tatsächlichen Bedarf an Fläche Rechnung getragen werden.

zu 7) Im Zusammenhang mit der Umsetzung von Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) sind im Haushalt Mittel für eine energetische Betrachtung der MGGS geplant. Diese energetische Sanierungsplanung wird ergeben, inwieweit die Heizung dem künftigen Bedarf und neuen Anforderungen noch entsprechen kann.


Abstimmungsergebnis:

7 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen – einstimmig empfohlen