Sitzung: 28.11.2011 Hauptausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 1, Enthaltungen: 5
Vorlage: DS-Nr. 168/11
Beschlussvorschlag:
1) Die
Stellungnahmen, die im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zum Entwurf des
Bebauungsplanes KLM-BP-019-8 „Barrierefreies Wohnen Heinrich-Heine-Straße“ eingegangen
sind, wurden geprüft. Das Ergebnis ist in den Anlagen 2 und 3 dargestellt.
2) Der
Bürgermeister wird beauftragt, die Bürger sowie die Behörden / sonstigen Träger
öffentlicher Belange, die Stellungnahmen vorgebracht haben, von diesem Ergebnis
in Kenntnis zu setzen. Dabei sind die Gründe anzugeben, die zu dem
Abwägungsergebnis führten.
An der
Aussprache zur DS-Nr. 168/11 beteiligen sich:
-
Herr
Dr. Klocksin
-
Herr
Warnick
-
Frau
Sahlmann
-
Herr
Templin
-
Herr
Musiol
→ Herr Grubert informiert, dass von allen
Mietern Absichtserklärungen vom 24. 11. 2011 zur Umverlegung ihrer Gärten
vorliegen. Es fand nach Einzelgesprächen ein gemeinsames Gespräch mit der gewog
statt. Die Mieter haben auch zum Ausdruck gebracht, dass sie das Vorhaben
keinesfalls blockieren möchten. Zur Gemeindevertretersitzung am 15. 12. 2011 wird
dazu eine Information verteilt.
Herr Dr. Klocksin zu Protokoll:
Er rügt das Verfahren bei der Aufstellung des
B-Planes KLM-BP-019-8 und die Handhabung der Abwägung und hält es für nicht
akzeptabel, wie hier mit den Leuten umgegangen wurde. Weiterhin hält er es
nicht für akzeptabel, wie die Gemeindevertretung darüber informiert wurde. Erst
wurde eine Information gegeben, die ausschließlich auf Brachland verwiesen hat,
verwildertes Grün wurde das genannt, und dann stellte sich heraus, dass es sich
um Mietergärten handelt. Man kann den Mietern die Gärten nicht wegnehmen, um
anderen etwas Gutes zu tun – nämlich barrierefreies Wohnen. Da spielt man
Zielgruppen gegeneinander aus. Es ist eine Abwägung, die sehr wohl begründet
und korrekt ist und die etwas mit der Interessenwahrung der Beteiligten zu tun
hat. Auch hält er es nicht für hilfreich, wenn den Interessenten für diese
Wohnungen gesagt wird, da sind noch Mieter, die ihre Gärten nicht abgeben
wollen. Er findet, dass es auch Aufgabe der Verwaltung ist, auch darauf zu achten.
Im Vertrauen auf die Mitteilung des Bürgermeisters kann er der Drucksache
zustimmen, denn, wenn es eine Alternative zu den Mietergärten an anderer Stelle
im Nahbereich gibt, dann ist das eine vernünftige Lösung, wenn die Mieter damit
einverstanden sind.
Frau
Krause-Hinrichs und Frau Dr. Kimpfel nehmen an der Sitzung teil – 10
Hauptausschussmitglieder sind anwesend.
→ Der Gemeindevertretung wird
mehrheitlich empfohlen, die DS-Nr. 168/11 auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am
15. 12. 2011 zu setzen.