Zur
Gestaltung und Entwicklung des straßenbegleitenden Grünstreifens in der
Ginsterheide im Abschnitt zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Machnower Busch
wird nachfolgendes Konzept zur Umsetzung beschlossen.
Die
Mittel in Höhe von 66.000,- Euro sind im Finanzhaushalt 2013 vorzusehen.
Gestaltungs-
und Entwicklungskonzept Grünstreifen Ginsterheide zwischen
Ernst-Thälmann-Straße und Machnower Busch
1.
Entwicklungsziel
Als Entwicklungsziel wird
eine artenreiche Grünfläche angestrebt mit standorttypischen
Pflanzengesellschaften der Eichen-Hainbuchenwälder, Laub-Nadelmischwälder und
deren Waldrandvegetation sowie Heidegesellschaften auf den trockenen
Standorten. Die vorhandene Baumstruktur, besonders die Eichen und Birken sollen
bei der Bestandserhaltung berücksichtigt werden. Die zunehmende Verbuschung
soll durch gezielte Gehölzentnahme zurück genommen werden. Sowohl dichte
Strauchbereiche als auch Flächen mit offenen, lichten Krautschichten,
vielfältigen Gräsern, Stauden und auch Ginsterbüschen sollen als wertvolle
Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger entstehen. Die Entwicklung des
Grünstreifens soll als geschlossene Grünfläche erfolgen. Daher ist der Ausbau
von Querungswegen dort nicht vorgesehen. Die vorhandenen Trampelpfade zur
Querung der Grünfläche sollen möglichst reduziert werden.
2.
Maßnahmen
Viele Gehölze behindern sich aufgrund des
beengten Standraumes gegenseitig in ihrer Entwicklung. Für eine vitale,
artenreiche Bestandsentwicklung ist daher eine Entnahme konkurrierender Bäume
erforderlich. Der Bestand von Traubenkirsche, Spitzahorn und Robinie soll
reduziert werden und Misteln aus den zu erhaltenden Bestandsbäumen entfernt
werden. Eine Rodung von standortuntypischen Ziersträuchern, sowie Sämlingen von
Traubenkirsche, Robinie und Spitzahorn ist zur Rückdrängung der starken
Verbuschung notwendig.
Partiell sind Nachpflanzungen von Bäumen der
Arten Birke und Kiefer, sowie von Heidestrauchvegetation, Kleingehölzen (wie
Ginster und Schlehe) als auch Stauden vorgesehen.
Vorhandene Müllablagerungen und Komposthaufen
sind aus der Fläche zu entfernen. Auf offenen Flächen soll eine Ansaat von
Landschaftsrasen mit Wildstaudenmischung erfolgen.
Eine zweijährige Entwicklungspflege soll
beauftragt werden. In dieser Zeit werden besonders die Rodung von Wurzelbrut
und Sämlingen sowie die Wässerung und Schnittmaßnahmen der Anpflanzungen
erforderlich.
3.
Finanzielle Auswirkungen
Für die Umsetzung dieser
Maßnahme werden nach Kostenschätzung 60.000,00 € benötigt. Zusätzlich werden
für Planung und Bauüberwachung 6.000,00 € erforderlich. Diese Kosten für dieses
Projekt trägt die Gemeinde.
Durch
die Anwohner der Ginsterheide wurde wiederholt der Zustand des Grünstreifens
kritisiert. Die starke Verbuschung wurde bemängelt und eine geordnete
Durchforstung angeregt, um mehr Licht in diesen Grünstreifen zu bekommen und
diesen attraktiver zu gestalten.
Die
Verwaltung hatte deshalb das Büro für Landschaftsarchitektur Höhn beauftragt,
ein landschaftsplanerisches Konzept zur Entwicklung dieses Grünstreifens im
Abschnitt zwischen den Einmündungen Ernst-Thälmann-Straße und Machnower Busch
zu erarbeiten. Dazu erfolgte eine Bestandsaufnahme und eine Auswahl der
erhaltenswerten Gehölze.
Dem
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten wurde am 21.05.2012
das Konzept zur Diskussion und Meinungsbildung vorgestellt. Dafür wurde dieses
in der Sitzung verteilt und von dem Landschaftsarchitekten, Herrn Höhn,
persönlich erläutert.
Die
Anregungen aus dem Ausschuss wurden im Konzept berücksichtigt.