Sitzung: 03.09.2014 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Frau Leißner berichtet, dass mit Beginn der Sommerzeit und der
Sommerferien es zu einer erhöhten Zunahme von Vandalismusschäden,
Verschmutzungen und Ruhestörungen im Bereich des Rathauses und des
Rathausmarktes kam. Auch das Umfeld der Kirschwiese sei betroffen gewesen. Die
Anzeigen bei der Polizei haben sich dramatisch erhöht. Daraufhin hat sich die
Gemeinde entschlossen, ein „Betreten verboten“ für die Kirschwiese anzuordnen,
um eine bessere Handhabe zum Abstrafen zu haben. Weiterhin sei ein privater
Sicherheitsdienst als Kurzmaßnahme eingekauft worden.
Im Ergebnis dieser Maßnahmen sei festzustellen, dass ein
Verdrängungseffekt der Jugendlichen erzielt wurde und dass Verschmutzungen, Ordnungswidrigkeiten,
Lärmbelästigungen und Anrufe bei der Polizei deutlich abgenommen haben.
Nachfragen Herr Schramm:
- Warum sind die Gemeindevertreter darüber
nicht informiert worden, dass ein privater Wachschutz eingekauft wurde?
- Wie viel Geld wurde für diesen
Wachschutz ausgegeben?
- Es ginge auch um den Wohlfühlfaktor der
Jugendlichen hier in Kleinmachnow; wenn hier Leute herumrennen die
aussehen wie „Schränke“ und die Jugendlichen auch einschüchtern, sei das
keine gute Situation. Des Weiteren mangelt es eben auch an entsprechende Plätze
für die Jugendlichen.
Beantwortung durch Frau Leißner:
Zu 1.: „Ich wüsste jetzt gar
nicht, wie ich Sie hätte informieren sollen, weil wir das von heute auf morgen
gemacht haben. Sicherlich gibt es eine Möglichkeit, in einer ähnlichen Situation
besser damit umzugehen.“
Zu 3.: „Hier habe ich eine andere Ansicht. Das was Sie bezeichnen oder
die Situation ist ein Gebiet für Streetworker, die die Jugendlichen mitnehmen,
mit ihnen Ziele festsetzen und mit ihnen eine Orientierung oder auch Plätze oder
ähnliches suchen. Die Aufgabe des Ordnungsamtes ist einfach eine andere. Und
ich kann dann keinen effektiven privaten Sicherheitsdienst nehmen, der nett auf
die Leute zugeht, weil, dass was Sie sagen – Einschüchterung - ist natürlich
das, was ich möchte. Der Sicherheitsdienst ist in den Abendstunden eingeteilt
gewesen. Und nachts um 01.00 Uhr oder 02.00 Uhr muss sich kein grölender
Jugendlicher wohlfühlen. Die andere Frage mit den Plätzen für Jugendliche, dass
man hier eine Lösung finden muss, das ist natürlich das Hauptproblem. Und Sie
haben recht, das ist etwas, was hier in
der Gemeindevertretung entschieden werden muss.“
Die Frage 2 – Kosten des Wachschutzes – konnte nicht beantwortet werden
(OP-Liste).
Anfragen Herr Liebrenz:
- Wie hat die Polizei auf die vermehrten
Bürgeranrufe reagiert und welche Maßnahmen hat die Gemeinde unternommen,
um die Polizeipräsenz zu erhöhen?
Beantwortung Frau Leißner:
„Es habe manchmal 1 bis 2 Stunden gedauert, bis die Polizei vor Ort
war. Schwerere Fälle haben dann Vorrang. Es gebe leider auch nur ein Einsatzfahrzeug
für den Bereich.“
Herr Tauscher bittet für die Zukunft darum, dass alle Gemeindevertreter
über nennenswerte Vorkommnisse entsprechend zeitnah informiert werden, um auf
Anfragen von Bürgern reagieren zu können.
Herr Tauscher stellt folgenden Antrag: Einladung der beiden Streetworker zur nächsten
Sitzung des UVO-Ausschusses, womit alle einverstanden sind.
Alle anderen Fragen wurden beantwortet.
An der Diskussion beteiligten
sich:
Herr Schramm, Herr Liebrenz, Herr Tauscher, Herr Weis