Der Bericht der Geschäftsführung der Gemeindlichen Wohnungsgesellschaft Kleinmachnow mbH für das Geschäftsjahr 2013 liegt in schriftlicher Form vor. Der Geschäftsführer, Herr Fischer, hält für die anwesenden Gäste einen mündlichen Bericht zum Geschäftsjahr 2013.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

Frau Sahlmann

Es gibt viele Bürger, die nicht über das hohe Einkommen des Kleinmachnower Durchschnitts verfügen. Für diese Bürger ist es wichtig, dass man noch Wohnraum zu bezahlbaren Mieten findet. Hat sich die gewog darüber auch schon Gedanken gemacht oder denkt sie da nur rein wirtschaftlich?

 

 

Herr Fischer

Auf der einen Seite sind wir ein wirtschaftliches Unternehmen und unterliegen nach Handels- und Steuerrecht genau den entsprechenden Gesetzgebungen die uns dazu zwingen, auch wirtschaftlich zu arbeiten und letztendlich Gewinne zu erwirtschaften. Auf der anderen Seite sind wir aber auch ein kommunales Unternehmen. Das wiederum lässt uns in unserer täglichen Arbeit auch immer wieder begleitend darüber nachdenken, wie wir das, was jetzt als Mietpreisbremse eingeführt wurde, auch schon in den vergangenen Jahren versucht haben, durchzusetzen, in dem Mietpreiserhöhungen in moderater Form vorgenommen wurden bzw. bei Modernisierungsmaßnahmen auch auf die möglichen Preiserhöhungen verzichtet haben. Es ist aber auch so, dass uns die Förderverträge für den sozialen Wohnungsbau dazu zwingen, in bestimmten Zeitabständen Mietsteigerungen vorzunehmen, um die Wirtschaftlichkeit zu erhalten. Man muss auch davon ausgehen, das macht es auch möglich, dass wir in der Heinrich-Heine-Straße keine 9,50 Euro oder 10,00 Euro Nettokaltmiete verlangen, wie das in Potsdam oder bei anderen Investoren der Fall ist, sondern wir uns auf 8,50 Euro beschränken bei einem wirklich sehr hochwertigen Bau. Ein riesiger Vorteil ist im Moment das absolute Zinstief, was vielleicht noch die Möglichkeit eröffnet, die Mietpreise auch bei Neubauten relativ moderat zu halten. Das wird aber auch nicht ewig anhalten. Da muss man in den nächsten Jahren aktiv werden und dazu fehlen uns die Grundstücke. Sicherlich kann man auch zusammen mit dem Gesellschafter, wie in der Heinrich-Heine-Straße, in Form von Zuschüssen für die Mieten etwas tun.

 

 

Herr Burkardt

Können Sie den Durchschnittsmietzins pro Quadratmeter im Monat benennen oder die Spanne in der sich die Mieten bewegen?

 

 

Herr Fischer

Der Durchschnittsmietpreis für alle Objekte, die wir im Eigentum haben, liegt bei 5,98 Euro. Da sind Wohnungen in Kleinmachnow dabei, die schon fast Luxusstandard haben und bei 9,50 Euro Nettokaltmiete liegen und auch aus der Vergangenheit noch Einfamilienhäuser mit 1000 m² Grundstück, die bei 3,28 Euro Nettokaltmiete liegen. Bei solchen Objekten sind wir schon bemüht, die Mieten auch anzuheben.