Sitzung: 25.11.2015 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: DS-Nr. 132/15
Frau Schulz, FB-Leiterin des Fachbereiches Recht/Sicherheit/Ordnung (FB
R/S/O) erläutert die wesentlichen Änderungen ihres Fachbereiches; allgemein gibt
es keine großen Änderungen, es gebe diverse Anpassungen an Beitragserhöhungen
oder auch Beitragsrückzahlungen im Versicherungsbereich, z. B.:
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leichte
Anhebung der Planung der Einnahmen der Buß- und Verwarnungsgelder
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geplante
Mehrausgabe, jetzt 2.500,00 € für die Aufstellung drei weiterer Hundetoiletten und
deren Müllentsorgung sowie für die Entsorgung des illegalen Mülls in der
Gemeinde
-
neu
eingeplant 3.000,00 € Sachverständigenkosten/Honorarkosten für einen Jäger. Die
Idee ist hier, dass ein Jäger, der sich im Ruhestand befindet, als Berater für
die Einwohner von Kleinmachnow bezogen -
auf Wildschweinschäden - informativ und konkret im Einzelfall tätig
werden kann.
-
Einplanung
von 2.000,00 € zur Unterstützung der Jäger/zum Aufbau der Jagdanlagen (einige
Jagdanlagen wurden zerstört)
-
Bürgerbüro
– hier ist eine geringere Summe eingeplant (weniger Fahrerlaubnisanträge/ weniger
Kosten und dadurch auch weniger Ausgaben bei der Bundesdruckerei)
-
leichte
Rückläufigkeit bei den Postgebühren
Herr Scholz, stellv. FB-Leiter R/S/O und Gemeindebrandmeister der
Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow erläutert die wesentlichen Änderungen im
Bereich des Brandschutzes:
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Ansätze
ähnlich der Vorjahre
-
Sanierung
FW-Gebäude/Fahrzeughalle; hier Einplanung von 70.000,00 € für die Sanierung des
Daches und des Fußbodens sowie für den Fußboden in der Fahrzeughalle 60.000,00
€
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leichte
Erhöhung der Bewirtschaftungskosten um ca. 3.500,00 € (Steigerung der
Betriebskosten aufgrund der Aufstockung des FW-Gebäudes)
Herr Dr. Prüger, FD-Leiter Tiefbau/Gemeindegrün/Stadtwirtschaft
erläutert die wesentlichen Änderungen in seinem Bereich:
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Konzessionsabgabe
Elektrizität – Erhöhung um 11.000,00 €
-
Konzessionsabgabe
Gas – Erhöhung um 8.000,00 €
-
Erhöhung
um 15.000,00 € für Entwässerungsanlagen/
Regenwassersammelbecken
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Verkehrsleiteinrichtungen
(z. B. Poller) Erhöhung um 2.000,00 €
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Reparatur/Unterhaltung
von Straßen – Erhöhung um 20.000,00 €
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Bankettfreimachung
- Reduzierung um 5.000,00 €
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Stromkosten
für Straßenbeleuchtung – Reduzierung um 7.000,00 €
-
Verwaltungsgebühren
bei Grünanlagen – erhöhter Einnahmeansatz (erhöhte Fällanträge)
-
Erhöhung
bei der Pflege der Grünflächen um 10.000,00 € und Baumpflege um 20.000,00 €
-
Gemeindewald
(Verkehrssicherungspflicht) – Erhöhung von 5.000,00 €
-
Beseitigung
von Wildschäden - Erhöhung um 1.000,00 €
-
Erhaltung
Baumbestand/Nachpflanzungen – Erhöhung um 20.000,00 €
-
Anpassung/Erhöhung
der Umlagen für den Wasser- und Bodenverband um 1.300,00 €
Frau Sahlmann kritisiert, dass es sehr schwierig ist, mit dieser
kompakten Unterlage umzugehen. Es wäre schön, eine Zusammenfassung von
Schwerpunkten in die Hand zu bekommen, um sich besser einlesen zu können. Auch
im Bauausschuss wurde das kritisch angemerkt.
Auch Herr Tauscher äußert sich kritisch über die Art und Weise der
Ausführungen der Verwaltung zum Haushalt. Es sei eine pauschale, summarische
Einschätzung wiedergegeben worden, die weder im Papier noch auf der CD während
den Ausführungen wiederzufinden ist.
Ausführungen von Herrn Dr. Haase: 1. Herr Dr. Prüger, Sie haben uns
über Energieverbräuche berichtet. Haben Sie Informationen, warum die Kosten
angestiegen sind, obwohl wir kaum einen Winter hatten. 2. Wenn Sie jetzt feststellen, dass das
Grünflächenamt mehr Fällgenehmigungen bearbeiten muss, warum passen Sie dann
die Kosten nicht an?
Beantwortung Herr Dr. Prüger: Zu 2.: „Es gibt eine
Verwaltungsgebührensatzung, in dieser Satzung sind die Gebühren festgelegt und
nach dieser Satzung wird beschieden. Wenn mehr Fällanträge kommen, werden wir
auch Mehreinnahmen haben.“ Zu 1: „Die erste Frage bezieht sich auf die
Aufwendung für den Energiebezug. Es geht hier nicht zur um kWh/h, sondern es
geht eigentlich darum, wie viel Brennstunden haben wir bei unserer
Straßenbeleuchtung, wie lange ist die Beleuchtung an, haben wir
Erweiterungsfälle. Zum Beispiel die Straßen Schopfheimer Allee, Rehwinkel,
Tannengrund, diese Straßen sind neu hinzugekommen bzw. diese Straßen haben eine
neue Straßenbeleuchtung bekommen und das wirkt sich auf die Kosten aus. Die Preisanpassungen werden jährlich bzw.
zweijährlich vorgenommen. Wir haben uns die Abrechnungen angesehen und
geschlussfolgert, dass es eine leichtere Steigerung geben wird.“
Frau Heilmann informiert über die im KuSo-Ausschuss vorgelegte
Fachinformation speziell das Budget betreffend; diese Information habe sich
sehr gut diskutieren lassen.
Weiterhin empfiehlt Frau Heilmann die Prüfung zur weiteren Aufstellung
von Hundetoiletten bzw. Prüfung der Verringerung der Abstände zwischen den
Hundetoiletten.
Frau Heilmann zu Protokoll: Ich bitte, dem Protokoll eine Übersicht
über jagdliche Einrichtungen, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Kleinmachnow
befinden, beizufügen (s. Anlage 2).
Anfragen Frau Heilmann: Warum wollen wir den Jägern die Kosten
ersetzten? Warum wollen wir eine Honorarkraft/einen berenteten Jäger, der als
Berater für die Bürger zur Verfügung stehen soll, einstellen? Könnten wir
dieses Geld nicht einsparen, um vielleicht einen Hochsitz davon zu bauen oder
aber noch zwei weitere Hundetoiletten kaufen?
Ausführungen Frau Schulz: Den Hinweis mit der Fachinformation im KuSo
nimmt die Verwaltung auf. Es gibt zurzeit 23 Hundetoiletten, 3 weitere sollen
im nächsten Jahr folgen. Vielleicht können auch noch mehr aufgestellt werden.
Es gibt auch immer wieder Diskussionen zum „richtigen„ Standort der
Hundetoiletten. Ideen zu Standorten nimmt die Verwaltung gerne entgegen.
Die Idee einer Honorarkraft/eines berenteten Jägers ist aus einem Gespräch entstanden, das mit den
Jägern im Frühsommer geführt wurde. Es war auch gerade die Zeit, als die
Wildschweine vermehrt auftraten. Es gab in der Verwaltung sehr, sehr viele
Anrufe von Leuten, die total verunsichert waren, die wissen wollten, was sie
machen können, wie sie damit umgehen sollen. Das OA kann an dieser Stelle
nichts machen und deshalb war die Idee, dass man jemanden beauftragt, der
beratend zur Seite steht, der den Leuten vielleicht auch Mut zuspricht. Der
Ersatz für die Hochsitze kommt daher, dass im Frühjahr dieses Jahres 3
Hochsitze mutwillig zerstört wurden (Vandalismusschäden). Die Jäger wollen das
nicht 1:1 ersetzt haben. Sie baten nur zu prüfen, ob wir beim Aufstellen
behilflich sein oder ob eventuell Materialen zur Verfügung gestellt werden
könnten.
Herr Kreemke: „Es wurde ausgeführt, dass für Elektrizität und Gas
11.000,00 € bzw. 8.000,00 € eingestellt wurden. Meine Frage ist nur die, wenn
im Ergebnis des Vorjahres wesentlich mehr drinnen steht, warum nimmt man dann
nicht annähernd das Gleiche in den Haushalt; beispielsweise Ergebnis bei Gas
waren 100.000,00 € und eingestellt sind jetzt 71.000,00 €; im Jahre 2015 waren
es 63.000,00 €? Also es ist mehr, aber wesentlich weniger als im Ergebnis 2014
vorhanden. Und ähnlich ist es auch beim Strom.
Beantwortung Herr Dr. Prüger: „Ich habe mir die Hochrechnungen von den
Versorgungsunternehmen geben lassen, ich habe die ganzen Jahre verglichen und
das sind die Zahlen, die ich vom Unternehmen bekommen habe.“
Anfragen Herr Weis:
1. „Auf der Seite 74 steht ein neues Auto für den Bürgermeister (BM)
für 40.000,00 €. Macht es Sinn, dass sich der BM ein Auto kaufen lässt?
Mittlerweile ist es allgemein üblich, dass Verwaltungen zu einem sehr niedrigen
Satz Fahrzeuge leasen können. Ich sehe das so, dass das nicht so erforderlich
ist, vielleicht könnten Sie noch etwas sagen wie kaputt das Auto ist?“
2. „Auf Seite 400 geht es um den Agendabereich. Dort sind erhöhte
Personalaufwendungen zu verzeichnen. Wir sind jetzt bei 105.000,00 €, nächstes
Jahr sollen es 160.000,00 € werden. Ich verstehe nicht, wodurch das Agendabüro
plötzlich noch mehr Kosten hat, wo wir im Moment die Situation haben, dass das
Agendabüro eigentlich gar nicht fachlich besetzt ist und sich auch die Frage
ergibt, ob Herr Piekarski, der ja jetzt Regionalmanager ist und hier auch in
irgendeiner Form mit drinnen ist, die Aufgaben, die bisher im Agendabüro
gemacht wurden, insbesondere Klimaschutz, dieses Thema weitermachen wird?“
3. „Wäre es möglich zur nächsten Sitzung eine Liste zu bekommen, welche
Maßnahmen/ Investitionsmaßnahmen in diesem Jahr nicht abgeschlossen wurden und
in welcher Größenordnung die Gelder übertragen wurden, damit wir wissen, was
alles im nächsten Jahr bearbeitet wird, was bereits finanziert ist.“
Die Fragen wurden nicht beantwortet – Übernahme in die OP-Liste.
Frau Sahlmann lobt das in mündlicher
Form Vorgetragene der Verwaltung, wünscht sich aber für das nächste Mal eine
schriftliche Information analog der Information im KuSo-Ausschuss.
Herr Weis merkt an, dass bei der elektronischen Fassung die
Quertabellen senkrecht stehen.
Anfrage Herr Fritzsche:
„Inwieweit verwirklicht die Gemeinde die Ausstattung aller öffentlichen
Gebäude, die in der Verantwortung der Gemeinde liegen, mit LED-Technik? Hinsichtlich der Feuerwehr wäre das ein
Posten, wo man sagt, Energiebilanz senken. Es geht nicht nur um die
Straßenbeleuchtung, sondern auch um öffentliche Gebäude wie z. B. Schulen.“
Die Frage wurde nicht beantwortet – Übernahme in die OP-Liste.
Herr Dr. Haase kritisiert, dass es in der Gemeinde kein Umweltamt gibt.
An der Diskussion beteiligten sich: Herr Tauscher, Herr Dr. Haase, Frau Heilmann,
K., Herr Kreemke, Herr Weis, Herr Fritzsche
Abstimmungsergebnis:
7 Zustimmungen / 0 Ablehnung / 1 Enthaltung – einstimmig
empfohlen