Die Gemeindevertretung beauftragt den Bürgermeister, sich für die Wiederbelebung der Stammbahn zur Verkehrsentlastung von Kleinmachnow und anderen Umlandkommunen bei den Ländern Brandenburg und Berlin einzusetzen. Das Ergebnis ist in der Gemeindevertretersitzung am 19. Mai 2016 vorzulegen.

Anlage Artikel aus der PNN, 04.01.2016, Enrico Bellin, „Warum die Stammbahn erste Wahl ist.“

Herr Hartwig Schutzgemeinschaft Stammbahn e. V., 1. Vorsitzender, nimmt sein Rederecht wahr und erläutert, dass der Verein sich nicht grundsätzlich gegen die Schiene ausspreche, aber in diesem Zusammenhang einige Fragen wie „Welchen Sinn macht die Stammbahn für Kleinmachnow?“ und vor dem Hintergrund aktueller Unfälle „Wird die Unfallgefahr bei schienengleichen Straßenübergängen ausreichend berechnet?“ und in Sachen Lärmschutz unbeantwortet sind.

Herr Jürgen Lemke, Kleinmachnower, parteilos, nimmt sein Rederecht wahr und bekundet sein Interesse am öffentlichen Nahverkehr und der Schiene. Weiter führt er aus, Kleinmachnow benötige keinen zusätzlichen Durchgangsverkehr von umliegenden Gemeinden und appelliert  an die Wirtschaftlichkeit und an das Machbare, und das wäre die S-Bahn-Verbindung zwischen Teltow und Stahnsdorf.

Herr Udo Dittfurth, Stadtplaner und seit 1999 Mitglied in der Bürgerinitiative pro Stammbahn, nimmt sein Rederecht wahr und spricht sich für die Sache aus; man sollte unvoreingenommen an die erneuten Untersuchungen herangehen und die Stammbahn wird ein wesentliches Element der Netzstabilität eines attraktiven und umweltgerechten Nahverkehrs in der Region Berlin-Brandenburg sein.

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert:

 

• Terminierung
• Antrag zu unkonkret
• erst Ringschluss, dann Stammbahn
• Zuführungs- und Abführungsverkehr
• Notwendigkeit Planfeststellungsverfahren

 

Redaktionelle Änderung des Antrages wie folgt:

Betreff: Reaktivierung der Stammbahn Berlin – Kleinmachnow – Potsdam

Beschlussvorschlag: Die Gemeindevertretung und der Bürgermeister setzen sich für die Wiederbelebung der Stammbahn zur Verkehrsentlastung von Kleinmachnow und anderen Umlandkommunen bei den Ländern Brandenburg und Berlin ein.

Der Satz „Das Ergebnis ist … vorzulegen.“ wird gestrichen.

 

Abstimmung des Antrages mit der redaktionellen Änderung:

8 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 0 Enthaltungen – mehrheitlich empfohlen

 

An der Diskussion beteiligten sich: Herr Schramm, Herr Dr. Haase, Herr Sahlmann,

Herr Gutheins, Herr Templin, Herr Liebrenz, Herr Tauscher, Herr Wolschon, Herr Weis,

Frau K. Heilmann, Frau Sahlmann