Herr Bültermann bittet den Ausschuss um Zustimmung zum Rederecht für Frau Hyman Wolff (Museumskuratorin) und Herrn Oppmann (Museumsinitiative) für den Tagesordnungspunkt 6. Der Ausschuss stimmt zu.

 

Frau Hyman Wolff berichtet ihre Eindrücke nach der Besichtigung der Auferstehungskirche, Jägerstieg 2, aus Sicht einer Museumskuratorin. Sie gibt im Hinblick auf die mögliche Nutzung dieses Gebäudes zu bedenken, dass das Raumkonzept auch für eine mögliche Begegnungsstätte entwickelt werden sollte. Die Konzipierung von Ausstellungen im Saal könnte aufwändiger werden, als in kleineren Räumen. Ebenso sollte die derzeitige Energie der Museumsinteressierten bis zur eventuellen Zurverfügungstellung der Kirche nicht verpuffen.

 

Herr Oppmann bedankt sich für das Rederecht. Die Museumsinitiative verteilt mit der Zustimmung des Ausschusses eine Stellungnahme zur der Information des Bürgermeisters „Kulturobjekte – Eine Idee für die Zukunft“. Grundsätzlich befürwortet die Museumsinitiative den Ankauf der Auferstehungskirche, empfiehlt jedoch eine klare Trennung der Thematik, zum einen den Ankauf der Auferstehungskirche und zum anderen einen Standort für ein Museum zu finden. Die Museumsinitiative spricht sich gegen eine Nutzung der Auferstehungskirche als zukünftiges Museum aus. Des Weiteren bittet die Museumsinitiative, die Karl-Marx-Straße 117 als Kulturstandort für die Bevölkerung zu etablieren.

 

Herr Bültermann bedankt sich für die einleitenden Worte und übergibt das Wort an Herrn Grubert.

 

Herr Grubert stellt die vorliegende Information vor.

 

Grundlage zur Erstellung dieses Konzeptes sind folgende Themenbereiche:

 

  • Suche nach einer Heimatstätte für den Heimatverein Kleinmachnow
  • Standort für ein mögliches Kleinmachnow-Museum
  • Einbindung der Museumsinitiative in den Kulturraum Kleinmachnow
  • Schaffung von Räumen für Vereine und Initiativen

 

Kleinmachnow ist ein kulturell engagierter Ort. Das vorliegende Konzept legt den Fokus auf folgende Objekte:

 

  • Kammerspiele (derzeit Pachtvertrag des Eigentümers mit der KulturGenossenschaft Neue Kammerspiele e.G.)
  • Zehlendorfer Damm 200 – Remise (mögliche Sanierung/ Ausbau)
  • Meiereifeld 33 (hoher Kostenaufwand für Sanierung – aber: kein Verkauf des Grundstückes)
  • Bannwald 1A (Bauhof verlässt voraussichtlich 2018/2019 den Standort; Überlegung: Ausbau zum Familienzentrum und Vereinshaus)
  • Jägerstieg 2 (Gelegenheit zum Ankauf – mögliche Nutzung durch Museum und Heimatverein)
  • Karl-Marx-Straße 117 (Überlegung u.a.: Erbbaurecht an einen Nutzer, der es denkmalgerecht saniert und somit für die Gemeinde erhält)

 

Herr Grubert bedankt sich für die Aufmerksamkeit und freut sich auf eine anregende Diskussionsrunde.

 

Auf Nachfrage informiert Herr Grubert darüber, dass für das Grundstück Jägerstieg 2 kein Bebauungsplan vorliegt und daher die Möglichkeit besteht, das Objekt als Wohnhaus zu verkaufen.

 

Eine vorläufige Nutzung des Gebäudes Karl-Marx-Straße 117 und damit verbundene notwendige Sanierungsarbeiten zur Erhaltung des Gebäudes müsste zum Beispiel durch eine Fraktion oder durch ein eigenständiges Mitglied der Gemeindevertreter als Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht werden.

 

Die geplante Vorgehensweise zur Sanierung des Gebäudes Zehlendorfer-Damm 200/ Remise wird von Ausschussmitgliedern positiv aufgenommen. Im Gegensatz dazu wird die Begründung zum Bedarf der Auferstehungskirche als nicht ausreichend erachtet.

 

In der Frage- und Diskussionsrunde wird deutlich, dass verschiedene Standortmöglichkeiten für ein zukünftiges Museum im Raum stehen. Das vorliegende Papier des Bürgermeisters wird als Grundlage für weitere Diskussionen betrachtet.

 

An der Frage- und Diskussionsrunde beteiligten sich Herr Grubert, Frau Schwarzkopf, Frau Dettke, Herr Templin, Herr Oeff, Herr Brinkhoff, Herr Singer, Frau Winde, Herr Hurnik, Herr Bültermann, Frau Masche, Frau Richel, und Herr Binneboese.