1.             Frau Kokott, Roßberg 1

1.1.         Seit 16 Jahren bin ich sehr zufriedene Kleinmachnowerin. Aber mir macht zu schaffen, wie die Gemeinde mit der Natur und der naturnahen Umwelt umgeht. 80 % unserer Nutz- und Grünpflanzen werden von Insekten bestäubt. 30 % der menschlichen Nahrung ist von insektenbestäubten Pflanzen abhängig. Warum wird die Umwelt bzw. die Gemeinde Kleinmachnow so bienenunfreundlich gestaltet? Seit Jahren beobachte ich mit Sorge wie gemäht und gehäckselt wird, was das Zeug hält. Teilweise wird im Juni gemäht, wo alle Wildblumen, auch auf den öffentlichen Flächen, blühen und die Bienen das als Futter brauchen. Ich hatte mich schon mit dem zuständigen Amt in Verbindung gesetzt. Da sagte man mir aber nur, dass es schon immer so gemacht werde, man es nicht ändern könne und die Bürger es im Ort ordentlich haben wollen. Wenn solche Flächen abgehäckselt und gemäht werden, wird auch der ganze Müll der überall rumliegt und den ich auch mit großer Sorge betrachte, mit gehäckselt. Das empfinde ich als viel unordentlicher als wenn Wildblumen blühen. Ich staune, dass man meint, dass wir Bürger diesen Rasen, der so ameisenkniehoch abgemäht wird, schön finden. An Hitzetagen von über 30 Grad wird auch Rasen gemäht. Von dem ganzen Lärm, der dadurch verursacht wird, möchte ich gar nicht reden. Da frage ich mich auch, warum nicht mehr Bäume und Strauchwerk gepflanzt werden?  Warum ist die Gemeinde in diesem Thema nicht sensibel genug? Dieser Ort ist ein besonderer Ort und überall wird davon geredet, bienenfreundliche Pflanzen anzusiedeln.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Ihre Anregung werde ich aufgreifen und mit dem Grünflächenamt, dem Bauhofleiter und dem Vorstand des Imkervereins Gespräche bezüglich einer Änderung des Mahdplans führen. Man könnte auch darüber nachdenken, einige Wildpflanzen auszusäen. In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung am 20. Juli 2016 werde ich im Tagesordnungspunkt „Informationen des Bürgermeisters“ über die Gespräche berichten. Da der Mahdplan bereits abgestimmt ist, wird sich für das Jahr 2016 nichts mehr ändern.

 

 

Frau Storch, Fraktion BIK

Als Gemeindevertreterin bzw. stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses würde ich gerne etwas dazu sagen. Die Themen der Bienenfreundlichkeit, der Mahdzeiten und der Stauden- statt der Stiefmütterchenanpflanzungen haben wir schon länger auf der Tagesordnung, stoßen aber bei der Verwaltung bisher auf Granit. Ich bin sehr erfreut, dass der Bürgermeister sich bereiterklärt hat, dieses Thema doch zumindest mit dem Bauhof, dem Verantwortlichen für die Mahd, anzusprechen, möchte dies aber zum Anlass nehmen, auch einmal auf die Bepflanzung in Teltow hinzuweisen. Die Straße, die durch Teltow-Mitte geht, ist verkehrsberuhigt worden und wunderbar mit winterharten Stauden, die jetzt alle blühen, bepflanzt worden. Das sollte eine Anregung für Kleinmachnow sein und ich rege an, dass Thema auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten zu nehmen.

 

 

2.             Herr Grützmann, Im Dickicht 24

2.1.         Ich habe heute zwei Fragen an Herrn Krüger. Wie immer betrifft es die Sommerfeld-Siedlung. Herr Krüger, Sie haben ja vor Jahren dort am Bau der Kanalisation mitgewirkt. Wir hatten damals schon ein Gespräch, und wir waren überein gekommen, dass es notwendig ist, die Straßen zu verbreitern und die Bürgersteige zu befestigen. Seinerzeit konnten wir uns natürlich nicht durchsetzen. Das Projekt war fertig. Wir erleben nun Jahrzehnte diesen Missstand. Als die Sanierung vom Steinweg gemacht wurde, hat Herr Brinkmann viel Gehirnschmalz reingesteckt und den Versuch gemacht, mit dieser Makademdecke zurechtzukommen. Das ist wunderbar gelungen. Die Straße sollte, so wurde anfangs gesagt, nur fünf Jahre halten. Inzwischen ist es wunderbar und wird in der Eigenherd-Siedlung auch angewandt. Bloß die Sommerfeld-Siedlung hatte man vergessen und die Bienen die dort wohnen. Es gab schon lange Protest dazu. Herr Krüger, halten Sie immer noch an der Meinung fest, dass es so gemacht werden muss, wie wir es damals besprochen haben? Sehen Sie die Asphaltierung als die Lösung an? Das ist insbesondere für die alten Leute wichtig, weil sie alle ein schlechtes Kreuz haben und nicht richtig Radfahren können in der Sommerfeld-Siedlung.

 

 

Herr Krüger, Fraktion CDU/FDP

Herr Grützmann, ich glaube Sie reden über das Parkproblem in Ihrer Siedlung, was viele Menschen ärgert und andere offensichtlich nicht. Das ist ein Problem was ja auch Geld kostet. Letztendlich ist es eine Entscheidung, die in der Gemeinde getroffen werden muss. Man kann natürlich die Straße um eine Parkfläche verbreitern. Dann wird der Bürgersteig etwas schmaler. Ob das finanziell zu tragen ist und ob es möglich ist, muss die Gemeinde entscheiden. Zu dem anderen Thema, ich bin kein Freund von der Asphaltierung der Straßen. Ich finde weder Heidefeld noch Steinweg schön. Wenn, dann sollte man eine Straße von Grund auf ausbauen wie z. B. im Meisenbusch. Die anderen Straßen sind für den Verkehr, der dort stattfindet, zurzeit ausreichend. Ich denke, im Moment besteht kein großer Handlungsbedarf in dem Sinne, dass Gefahr im Verzug ist. In den Wendemarken drücken die Wurzeln die Straße hoch, aber da wird ja partiell immer repariert.

 

 

Vorsitzender der Gemeindevertretung, Herr Tauscher

Wir haben Möglichkeiten zur Fragestellung, aber wir können daraus nicht einen ganzen Tagesordnungspunkt machen. Zu dem Thema wurde in zurückliegenden Sitzungen der Gemeindevertretung darauf hingewiesen, dass es Ausarbeitungen des Gemeindeamtes gibt, zu der Möglichkeit, diese Verkehrssituation zu verbessern. Demnächst sollen Einwohnergespräche stattfinden. Ich bitte Sie, diese Fragestellungen für die vorgesehene Einwohnerbesprechung mit dem Gemeindeamt aufzusparen, denn wir können das jetzt nicht lösen. Auch etwas, was vor fünf Jahren gesagt wurde, jetzt auf die Tagesordnung zu bringen, ist ziemlich kompliziert. Sie sollten sich auf die Fragen konzentrieren, die heute beantwortet werden können. Das Thema der Verkehrs- und Parksituation in der Sommerfeld-Siedlung ist auf der Agenda der Gemeindevertretung in den Ausschüssen und noch in diesem Jahr in einer entsprechenden Beschlussfassungsform zu erwarten. Das ist mein Kenntnisstand.

 

           

            Herr Grützmann

            Die Frage, die ich in der Vergangenheit zur Sommerfeld-Siedlung gestellt habe und insbesondere die Spezialfrage zur Rechtsbeugung, die dort seit Jahrzehnten passiert, ist bisher nicht beantwortet worden, von niemandem aus der Gemeindevertretung und auch von Herrn Bürgermeister nicht.

 

 

2.2.         Meine zweite Frage an Herrn Krüger – Sie hatten während Ihres Bürgermeisterwahlkampfes, und auch zuvor und hinterher, dafür plädiert, dass der Ort öffentliche Toiletten bekommt. Ich hoffe, dass Sie immer noch der Meinung sind.

 

 

Herr Krüger, Fraktion CDU/FDP

Ja, der Meinung bin ich noch.

 

 

Herr Grützmann

Ich möchte den Vorschlag machen, dass die erste hier am Rathausmarkt sein muss. Ich habe gehört, dass in der gewog der Vorschlag erarbeitet worden ist, zwischen SenVital und Rathausmarkt, gewissermaßen an dem Übergang, die erste öffentliche Toilette zu errichten, weil dort Strom, Abwasser und Wasser vorhanden sind. Halten Sie diesen Standort auch für günstig?

 

 

Herr Krüger, Fraktion CDU/FDP

Die ganze Fraktion unterstützt Ihr Vorhaben.

 

 

3.             Herr Lehmann, Hinter dem Roggen 14

3.1.         Im Zehlendorfer Damm sind etliche Bäume grün markiert worden, wahrscheinlich durch den Landesstraßenbetrieb. Stehen diese Bäume zur Fällung an? Im Bereich der Kreuzung Zehlendorfer Damm/Thomas-Müntzer-Damm, auf der Insel, sind gleich zwei Bäume markiert.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert

Der Zehlendorfer Damm liegt im Bereich des Landesstraßenbetriebes. Wenn die Bäume mit einem grünen Punkt markiert sind, glaube ich nicht, dass sie zur Fällung vorgesehen sind. Ich vermute, dass der Baum ausgeästet werden muss, werde mich aber erkundigen und darüber auf unserer Homepage in der nächsten Woche antworten.