Sitzung: 06.04.2017 Gemeindevertretung
Der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten für das Jahr 2016 liegt in
schriftlicher Form vor. Frau Höne fasst den Bericht für die anwesenden Gäste
noch einmal zusammen.
Nachfragen zum Bericht:
Frau Storch
Vielen Dank für Ihren Bericht. Ich begrüße es sehr, dass Sie
Beauftragte für Chancengleichheit genannt werden möchten. Ich möchte noch
einmal auf das Thema Flüchtlinge zurückkommen. Sie haben ja berichtet, dass
sich im letzten Jahr ein starker Wandel Ihrer Tätigkeit vollzogen hat, nämlich
von der Begrüßung und Grundversorgung hin zur Integration. Wo liegen die
Hauptprobleme?
Frau Höne
Am schwersten ist wirklich der Umgang mit den weiterführenden Behörden
zum Beispiel, wenn es darum geht, Arbeitsgenehmigungen zu erteilen. Wenn man
Arbeitgeber findet, die sich bereiterklären einen Flüchtling zu übernehmen, ist
es sehr schwierig und erfordert einen massiven Aufwand an Personal und
Penetranz, um Behörden davon zu überzeugen. Es macht nicht den Anschein, dass
Integration gelebt wird. Aber mit der nötigen Konsequenz schafft man es. Auch
die Probleme in den Übergangswohnheimen haben massiv zugenommen. Und natürlich
noch das Wohnungsproblem, aber das können wir hier nicht lösen. Man versucht
jetzt auch, die Menschen in Regionen zu vermitteln, die etwas weiter weg sind.
Aber, wie schon erwähnt, die Schwierigkeiten mit anderen Behörden machen es
extrem schwer, sowohl denen, die integrieren wollen, als auch denen, die
integriert werden wollen.