Der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten für das Jahr 2016 liegt in schriftlicher Form vor. Frau Höne fasst den Bericht für die anwesenden Gäste noch einmal zusammen.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

 

Frau Storch

Vielen Dank für Ihren Bericht. Ich begrüße es sehr, dass Sie Beauftragte für Chancengleichheit genannt werden möchten. Ich möchte noch einmal auf das Thema Flüchtlinge zurückkommen. Sie haben ja berichtet, dass sich im letzten Jahr ein starker Wandel Ihrer Tätigkeit vollzogen hat, nämlich von der Begrüßung und Grundversorgung hin zur Integration. Wo liegen die Hauptprobleme?

 

 

Frau Höne

Am schwersten ist wirklich der Umgang mit den weiterführenden Behörden zum Beispiel, wenn es darum geht, Arbeitsgenehmigungen zu erteilen. Wenn man Arbeitgeber findet, die sich bereiterklären einen Flüchtling zu übernehmen, ist es sehr schwierig und erfordert einen massiven Aufwand an Personal und Penetranz, um Behörden davon zu überzeugen. Es macht nicht den Anschein, dass Integration gelebt wird. Aber mit der nötigen Konsequenz schafft man es. Auch die Probleme in den Übergangswohnheimen haben massiv zugenommen. Und natürlich noch das Wohnungsproblem, aber das können wir hier nicht lösen. Man versucht jetzt auch, die Menschen in Regionen zu vermitteln, die etwas weiter weg sind. Aber, wie schon erwähnt, die Schwierigkeiten mit anderen Behörden machen es extrem schwer, sowohl denen, die integrieren wollen, als auch denen, die integriert werden wollen.