Sitzung: 03.05.2017 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Frau Leißner erläutert die Fachinformation; als Ergebnis könne gesagt
werden: „Es ist heiß im Rathaus.“
Ausführungen Herr Tauscher: „Mit dieser Überprüfung kann es sein
Bewenden nicht haben, es muss jetzt umgesetzt werden. Die Verwaltung müsste
doch jetzt entsprechende Vorschläge für diese Maßnahmen haben. Wenn es die
Verschattung ist, dann muss man auch Angebote zur Verfügung haben, damit man sagen
kann, es geht nicht um 2 Mio. € die investiert werden müssen, sondern um z. B.
50.000,00 €. Und der Einsatz hier in diesem Raumkomplex, dass man hier eine
Klimaanlage ansetzen kann, ist sicherlich auch möglich mit der Kopplung der
Fensteröffnungsgeschichte, dieses ist eine normale technische Möglichkeit, das
kann man sicherlich tun. Speziell der Rathaussaal kommt mir so ausdrücklich
nicht richtig vor in der Gesamtbewertung, denn es sind ja unerträgliche
Temperaturen, ebenfalls bei Veranstaltungen und die menschliche Körperstrahlung
kommt noch dazu. Da wäre z. B. die Frage nach eventuell solchen Abschattungen
wie vorgeschlagen oder aber auch eine irgendwie geartete Kühlungseinrichtung.
Das habe ich bis jetzt hier noch nicht gesehen. Ich glaube, und das ist
ziemlich unstrittig, dass dieser Saal sehr unzweckmäßig gebaut worden ist
diesbezüglich.
Ich habe nicht gesagt, das möchte ich zu Protokoll. Aber die
Protokollführung ist ja immer so ausgezeichnet, dass man es nicht vor jedem
Satz immer sagen muss. Ich spreche ausdrücklich Frau Huckshold hier meine
Anerkennung für die Protokollführung aus.“
Die Mitglieder des Ausschusses schließen sich dem Lob Herrn Tauschers
an.
Herr Schramm: „Die Information ist gut, aber man muss natürlich etwas daraus
machen.“
Frau Storch zu Protokoll: „Mir gefallen diese beiden vorgeschlagenen Maßnahmen
des Ing.-Büros auf der Seite 2 nicht. Das eine ist richtig klar, dass außen
Verschattung stattfinden muss. Die zweite Sache mit den Klimaanlagen ist schon
problematischer. Mir fehlen andere Maßnahmen wie z. B. die Entsiegelung des
Innenhofes (die Platten heizen sich sehr auf und strahlen die Wärme ab), es
gibt dort wenig Grünstreifen oder Alternativen oder Ergänzungen. Nicht
unbedingt auf neue technische Geräte zurückgreifen, sondern die Luftzirkulation
auf natürliche Weise erreichen.“
Ausführungen Herr Weis: „Wenn man in diesen Saal eine Klimaanlage
einbaut, müssen die Fenster trotzdem mal geöffnet werden. Bei größeren Räumen,
es betrifft ja diesen Saal und auch die zwei anderen daneben, eigentlich sind
es drei Räume, da muss man auch über die Lüftung nachdenken. Deswegen ist
dieser Vorschlag Fensterkontakte nicht gerade NF-Standard und deswegen müsste
man hier doch noch einmal darüber nachdenken, ob man nicht doch eine
Lüftungsanlage, eine Umluft-Anlage für diese Räume anschafft und entsprechend
Analoges für den Bürgersaal. Wir können nicht einfach sagen, wir bauen eine
Klimaanlage oben drauf und leiten die Wärme raus. Wenn hier Sitzungen
stattfinden und es wird nicht gelüftet, es funktioniert nicht, die Leute
schlafen hier ein. Deswegen halte ich den Vorschlag des Ing.-Büros für zu kurz
gedacht. Ansonsten ist es allen klar, dass diese innen an den Fenstern
angebrachten Jalousien keinerlei sinnvolle Funktion haben, weil sie genau da,
wo eigentlich die Sonne nicht einfallen soll, nicht in den Scheiben, die Sonne sammeln.
Dementsprechend wäre es vielleicht auch schon ausreichend, eine Jalousieanlage
hier an dieser Fassade von außen anzubringen, so dass die Luft dahinter
zirkuliert, um einfach diese große Hitze wegzubekommen, die von den großen
Fensterflächen kommt. Ansonsten gibt es natürlich, wie wir alle schon
vorgetragen bekommen haben, gute Anlagentechniken, die man auch mit Solarstrom
o. ä. füttern kann. Wir wollen ja auch, dass das energieeffizient ist und es
gibt heute CO²-haltige Wärmepumpen oder Klimaanlagen und es muss kein FCKW oder
Ersatzstoff wie R134A sein. Man kann auch CO² nehmen. Wenn Sie zwei Etagen
tiefer schauen zu Reichelt, sie betreiben ihre Anlagen auch mit neuer Technik, mit
CO² statt italienischer Technik.“
Frau Sahlmann: „Die Anregungen
werden sicherlich mit aufgenommen, bevor der nächste Schritt der Umsetzung
hoffentlich bald erfolgt.“
An der Diskussion beteiligten
sich: Herr Tauscher, Herr
Schramm, Frau Storch, Herr Weis, Frau Sahlmann