Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Frau Leißner erläutert die Fachinformation; als Ergebnis könne gesagt werden: „Es ist heiß im Rathaus.“

 

Ausführungen Herr Tauscher: „Mit dieser Überprüfung kann es sein Bewenden nicht haben, es muss jetzt umgesetzt werden. Die Verwaltung müsste doch jetzt entsprechende Vorschläge für diese Maßnahmen haben. Wenn es die Verschattung ist, dann muss man auch Angebote zur Verfügung haben, damit man sagen kann, es geht nicht um 2 Mio. € die investiert werden müssen, sondern um z. B. 50.000,00 €. Und der Einsatz hier in diesem Raumkomplex, dass man hier eine Klimaanlage ansetzen kann, ist sicherlich auch möglich mit der Kopplung der Fensteröffnungsgeschichte, dieses ist eine normale technische Möglichkeit, das kann man sicherlich tun. Speziell der Rathaussaal kommt mir so ausdrücklich nicht richtig vor in der Gesamtbewertung, denn es sind ja unerträgliche Temperaturen, ebenfalls bei Veranstaltungen und die menschliche Körperstrahlung kommt noch dazu. Da wäre z. B. die Frage nach eventuell solchen Abschattungen wie vorgeschlagen oder aber auch eine irgendwie geartete Kühlungseinrichtung. Das habe ich bis jetzt hier noch nicht gesehen. Ich glaube, und das ist ziemlich unstrittig, dass dieser Saal sehr unzweckmäßig gebaut worden ist diesbezüglich.

Ich habe nicht gesagt, das möchte ich zu Protokoll. Aber die Protokollführung ist ja immer so ausgezeichnet, dass man es nicht vor jedem Satz immer sagen muss. Ich spreche ausdrücklich Frau Huckshold hier meine Anerkennung für die Protokollführung aus.“

Die Mitglieder des Ausschusses schließen sich dem Lob Herrn Tauschers an.

 

Herr Schramm: „Die Information ist gut, aber man muss natürlich etwas daraus machen.“

 

Frau Storch zu Protokoll: „Mir gefallen diese beiden vorgeschlagenen Maßnahmen des Ing.-Büros auf der Seite 2 nicht. Das eine ist richtig klar, dass außen Verschattung stattfinden muss. Die zweite Sache mit den Klimaanlagen ist schon problematischer. Mir fehlen andere Maßnahmen wie z. B. die Entsiegelung des Innenhofes (die Platten heizen sich sehr auf und strahlen die Wärme ab), es gibt dort wenig Grünstreifen oder Alternativen oder Ergänzungen. Nicht unbedingt auf neue technische Geräte zurückgreifen, sondern die Luftzirkulation auf natürliche Weise erreichen.“

 

Ausführungen Herr Weis: „Wenn man in diesen Saal eine Klimaanlage einbaut, müssen die Fenster trotzdem mal geöffnet werden. Bei größeren Räumen, es betrifft ja diesen Saal und auch die zwei anderen daneben, eigentlich sind es drei Räume, da muss man auch über die Lüftung nachdenken. Deswegen ist dieser Vorschlag Fensterkontakte nicht gerade NF-Standard und deswegen müsste man hier doch noch einmal darüber nachdenken, ob man nicht doch eine Lüftungsanlage, eine Umluft-Anlage für diese Räume anschafft und entsprechend Analoges für den Bürgersaal. Wir können nicht einfach sagen, wir bauen eine Klimaanlage oben drauf und leiten die Wärme raus. Wenn hier Sitzungen stattfinden und es wird nicht gelüftet, es funktioniert nicht, die Leute schlafen hier ein. Deswegen halte ich den Vorschlag des Ing.-Büros für zu kurz gedacht. Ansonsten ist es allen klar, dass diese innen an den Fenstern angebrachten Jalousien keinerlei sinnvolle Funktion haben, weil sie genau da, wo eigentlich die Sonne nicht einfallen soll, nicht in den Scheiben, die Sonne sammeln. Dementsprechend wäre es vielleicht auch schon ausreichend, eine Jalousieanlage hier an dieser Fassade von außen anzubringen, so dass die Luft dahinter zirkuliert, um einfach diese große Hitze wegzubekommen, die von den großen Fensterflächen kommt. Ansonsten gibt es natürlich, wie wir alle schon vorgetragen bekommen haben, gute Anlagentechniken, die man auch mit Solarstrom o. ä. füttern kann. Wir wollen ja auch, dass das energieeffizient ist und es gibt heute CO²-haltige Wärmepumpen oder Klimaanlagen und es muss kein FCKW oder Ersatzstoff wie R134A sein. Man kann auch CO² nehmen. Wenn Sie zwei Etagen tiefer schauen zu Reichelt, sie betreiben ihre Anlagen auch mit neuer Technik, mit CO² statt italienischer Technik.“

 

Frau Sahlmann: „Die Anregungen werden sicherlich mit aufgenommen, bevor der nächste Schritt der Umsetzung hoffentlich bald erfolgt.“

 

An der Diskussion beteiligten sich: Herr Tauscher, Herr Schramm, Frau Storch, Herr Weis, Frau Sahlmann