Sitzung: 14.06.2017 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Frau Merkel berichtet, dass sie hier im Ort bereits seit 4 Jahren als
mobile Jugendsozialarbeiterin tätig sei. Sie arbeite in diesem Bereich mit
einem Kollegen zusammen. Ein Teil ihrer Arbeit sei das Aufsuchen der
Jugendlichen an ihren Treffpunkten und dazu gehört auch der Düppelteich. In den
letzten Monaten war sie sehr oft dort vor Ort gewesen. Ziel war es, erst einmal
zu schauen, wer sich dort überhaupt
trifft, wie viele Jugendliche und was für Gruppen sind das, könne überhaupt
Kontakt aufgebaut werden. Die Erfahrung sei gewesen, dass die meisten
angetroffenen Jugendlichen sehr offen waren. Mit den Jugendlichen wurde die
Thematik Lärm/Müll besprochen und versucht, sie zu sensibilisieren; hier gab es
bedingte Offenheit. Die Idee war dann, die Anwohner und die Jugendlichen ins
Gespräch zu bekommen.
Somit fand am Freitag, dem 09.06.2017, gegen 17.00 Uhr, ein Treffen am
Düppelteich mit Herrn Grubert, Frau Leißner (FB-Leiterin
Recht/Sicherheit/Ordnung), Frau Konrad (FB-Leiterin für Schule-, Kultur- und
Gebäudemanagement), Frau Merkel (Jugendsozialarbeiterin von der „Carat
Jugendarbeit“), Gemeindevertretern, Anwohnern und den Jugendlichen statt.
Frau Merkel: „Es sei gelungen, Jugendliche und Anwohner ins Gespräch zu
bekommen. Es war aus meiner Sicht ein teilweises kontroverses, aber
konstruktives Gespräch, d. h. der Bürgermeister hat sich bemüht, alle die reden
wollten, auch reden zu lassen und es auch zu moderieren. Es gab ganz
unterschiedliche Haltungen. Zum einen stören die Jugendlichen überhaupt nicht und
zum anderen stören die Jugendlichen schon irgendwie. Ich hatte bei den meisten
das Gefühl, dass sie sehr offen waren, sonst wären sie vermutlich auch nicht
gekommen. Bei dem moderierten Gespräch wurden ein paar Regeln aufgefrischt bzw.
vereinbart. Eine dieser Regeln bezog sich auf den Lärm. Hier wurde vereinbart, dass
nach 21.00 Uhr über Bluetooth-Boxen, die die meisten Jugendlichen inzwischen
haben, keine Musik mehr abgespielt wird. Eine andere Regel betraf den Müll. Es
gibt am Düppelteich nur einen Mülleimer und am Spielplatz auch nur einen
Mülleimer. Die Vereinbarung ist, dass die Mülleimer nachbestückt werden. Nach
Abschluss dieses offiziell moderierten Gesprächs haben sich Stehtischrunden
gebildet, wo sich Jugendliche und Anwohner ganz aktiv miteinander unterhalten
haben, wo teilweise richtig gute Kontakte entstanden sind und Verabredungen
getroffen wurden. Das ist so der aktuelle Stand. Meine weitere Vorgehensweise
ist die gleiche, die ich in den letzten Monaten verfolgt habe, dass ich zwei-
bis dreimal dort vor Ort bin. Die Zeiten liegen in der Regel im
Nachmittagsbereich ca. 15 – 20 Uhr, im Sommer auch freitags und samstags, auch
zu später Zeit ab ca. 20.00 Uhr.“
Folgende Punkte wurden
angesprochen/diskutiert:
- Aufstellung weiterer Mülleimer und einer
Hundetoilette
- versuchen, die Jugendlichen direkt
anzusprechen, nicht gleich immer die Polizei rufen
- Jugendlichen ev. in die Umgestaltung des
Düppelteichs einbeziehen
- häufiges Kontrollieren
- ein nächstes Treffen sei im September angedacht
- Treffen auf eine spätere Uhrzeit legen
(Berufstätige berücksichtigen)
- Deutlich
wurde, dass sich die Jugendlichen eine Fläche/einen Platz wünschen, wo sie
sich aufhalten können!
An der Diskussion beteiligten
sich: Frau K. Heilmann, Herr
Schramm, Herr Krause, Frau Sahlmann, Frau Storch, Herr Weis