Frau Merkel berichtet, dass sie hier im Ort bereits seit 4 Jahren als mobile Jugendsozialarbeiterin tätig sei. Sie arbeite in diesem Bereich mit einem Kollegen zusammen. Ein Teil ihrer Arbeit sei das Aufsuchen der Jugendlichen an ihren Treffpunkten und dazu gehört auch der Düppelteich. In den letzten Monaten war sie sehr oft dort vor Ort gewesen. Ziel war es, erst einmal zu schauen, wer  sich dort überhaupt trifft, wie viele Jugendliche und was für Gruppen sind das, könne überhaupt Kontakt aufgebaut werden. Die Erfahrung sei gewesen, dass die meisten angetroffenen Jugendlichen sehr offen waren. Mit den Jugendlichen wurde die Thematik Lärm/Müll besprochen und versucht, sie zu sensibilisieren; hier gab es bedingte Offenheit. Die Idee war dann, die Anwohner und die Jugendlichen ins Gespräch zu bekommen.

 

Somit fand am Freitag, dem 09.06.2017, gegen 17.00 Uhr, ein Treffen am Düppelteich mit Herrn Grubert, Frau Leißner (FB-Leiterin Recht/Sicherheit/Ordnung), Frau Konrad (FB-Leiterin für Schule-, Kultur- und Gebäudemanagement), Frau Merkel (Jugendsozialarbeiterin von der „Carat Jugendarbeit“), Gemeindevertretern, Anwohnern und den Jugendlichen statt.

 

Frau Merkel: „Es sei gelungen, Jugendliche und Anwohner ins Gespräch zu bekommen. Es war aus meiner Sicht ein teilweises kontroverses, aber konstruktives Gespräch, d. h. der Bürgermeister hat sich bemüht, alle die reden wollten, auch reden zu lassen und es auch zu moderieren. Es gab ganz unterschiedliche Haltungen. Zum einen stören die Jugendlichen überhaupt nicht und zum anderen stören die Jugendlichen schon irgendwie. Ich hatte bei den meisten das Gefühl, dass sie sehr offen waren, sonst wären sie vermutlich auch nicht gekommen. Bei dem moderierten Gespräch wurden ein paar Regeln aufgefrischt bzw. vereinbart. Eine dieser Regeln bezog sich auf den Lärm. Hier wurde vereinbart, dass nach 21.00 Uhr über Bluetooth-Boxen, die die meisten Jugendlichen inzwischen haben, keine Musik mehr abgespielt wird. Eine andere Regel betraf den Müll. Es gibt am Düppelteich nur einen Mülleimer und am Spielplatz auch nur einen Mülleimer. Die Vereinbarung ist, dass die Mülleimer nachbestückt werden. Nach Abschluss dieses offiziell moderierten Gesprächs haben sich Stehtischrunden gebildet, wo sich Jugendliche und Anwohner ganz aktiv miteinander unterhalten haben, wo teilweise richtig gute Kontakte entstanden sind und Verabredungen getroffen wurden. Das ist so der aktuelle Stand. Meine weitere Vorgehensweise ist die gleiche, die ich in den letzten Monaten verfolgt habe, dass ich zwei- bis dreimal dort vor Ort bin. Die Zeiten liegen in der Regel im Nachmittagsbereich ca. 15 – 20 Uhr, im Sommer auch freitags und samstags, auch zu später Zeit ab ca. 20.00 Uhr.“

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert:

 

  • Aufstellung weiterer Mülleimer und einer Hundetoilette
  • versuchen, die Jugendlichen direkt anzusprechen, nicht gleich immer die Polizei rufen
  • Jugendlichen ev. in die Umgestaltung des Düppelteichs einbeziehen
  • häufiges Kontrollieren
  • ein nächstes Treffen sei im September angedacht
  • Treffen auf eine spätere Uhrzeit legen (Berufstätige berücksichtigen)
  • Deutlich wurde, dass sich die Jugendlichen eine Fläche/einen Platz wünschen, wo sie sich aufhalten können!

 

An der Diskussion beteiligten sich: Frau K. Heilmann, Herr Schramm, Herr Krause, Frau Sahlmann, Frau Storch, Herr Weis