Der Bericht der Freiwilligen Feuerwehr für das Jahr 2016 liegt in schriftlicher Form vor. Der Gemeindewehrführer, Herr Scholz, hält einen zusammengefassten Bericht für die Anwesenden.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

Herr Templin

Vielen Dank für Ihren Bericht. Bei den Einsatzzahlen sagten Sie, 159 Brände, also jeden zweiten Tag. Was sind das für Brände, kann man präventiv tätig sein oder liegt das im üblichen Rahmen?

 

 

Gemeindewehrführer, Herr Scholz

Die genannte Zahl setzt sich zusammen aus der Anzahl der tatsächlichen Brände und der ausgelösten Brandmeldeanlagen. Im vorliegenden Bericht können Sie sehen, dass die Feuerwehr Kleinmachnow auf fast 100 Brandmeldeanlagen zu reagieren hatte und davon gehen schon 59 Einsätze auf ein Objekt in der Gemeinde Stahnsdorf. Kleinbrände entstehen immer wieder wie zum Beispiel Abfall- oder Mülleimer und Autos. Die Zahl ist durchaus realistisch. Vorbeugen kann man immer, die Installation von Rauchmeldern wird immer wieder empfohlen.

 

 

Frau Sahlmann

Als Vorsitzende des UVO-Ausschusses möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen und Ihren Kameraden für die engagierte Arbeit bedanken, denn es ist nicht selbstverständlich, dass so eine Arbeit freiwillig geleistet wird. Ich kann mir vorstellen, dass es für jeden Einzelnen und jede Familie auch eine ganz schöne Belastung ist, wenn man solche Arbeit tut und sich dafür auch in Gefahr begibt.

 

 

Frau Dr. Kimpfel

Ich würde mich für die gesamte Gemeindevertretung dem anschließen wollen, was Frau Sahlmann gesagt hat. Sie hatten gesagt, Mülleimer haben gebrannt und ein Auto. Ist es Brandstiftung gewesen? Oder brennt sowas von alleine?

 

 

Gemeindewehrführer, Herr Scholz

Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt vorsätzliche Brandstiftung, es gibt fahrlässige Brandstiftung und es gibt auch mal eine Schulklasse, die ihre Französischklassenarbeit verbrennt und was dann schiefgeht. Auch so etwas passiert. Und dann gibt es noch die klassischen Brandauslöser durch defekte elektrische Geräte. Die Entstehung der Brände ist wirklich vielschichtig.

 

 

Herr Liebrenz

Ich habe eine Nachfrage zum Thema Aus- und Fortbildung. Sie haben eine Zahl von Kameraden genannt, die Fortbildung auf Kreis- und Landesebene in irgendeiner Weise genießen konnten. Hätten Sie theoretisch auch noch mehr Kameraden schicken können oder war das Angebot auf Kreis- und Landesebene insofern begrenzt, dass Sie einfach nicht mehr hätten schicken können oder war es genau passend?

 

 

Gemeindewehrführer, Herr Scholz

Generell ist es so, dass die Ausbildungslehrgänge auf Kreisebene sehr gut angeboten und angenommen werden von unseren Kameraden. Anders stellt es sich bei der Landesfeuerwehrschule, also beim Land Brandenburg selbst, dar. Die Kapazitäten an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt sind mittlerweile recht begrenzt. In den Medien kann man verfolgen, dass dort permanent neue Lehrer gesucht werden, die die Ausbildung durchführen, so dass es auch dazu kommt, dass wir von ca. 17 bis 19 Lehrgängen, die pro Jahr beantragt werden, vielleicht drei bis vier bekommen. Das ist aber ein grundsätzliches Problem auf Landesebene, was auch das Innenministerium bereits erkannt hat.