Sitzung: 16.11.2017 Gemeindevertretung
Der Bericht der Freiwilligen Feuerwehr für das Jahr 2016 liegt in
schriftlicher Form vor. Der Gemeindewehrführer, Herr Scholz, hält einen
zusammengefassten Bericht für die Anwesenden.
Nachfragen zum Bericht:
Herr Templin
Vielen Dank für Ihren Bericht. Bei den Einsatzzahlen sagten Sie, 159
Brände, also jeden zweiten Tag. Was sind das für Brände, kann man präventiv
tätig sein oder liegt das im üblichen Rahmen?
Gemeindewehrführer, Herr Scholz
Die genannte Zahl setzt sich zusammen aus der Anzahl der tatsächlichen
Brände und der ausgelösten Brandmeldeanlagen. Im vorliegenden Bericht können
Sie sehen, dass die Feuerwehr Kleinmachnow auf fast 100 Brandmeldeanlagen zu
reagieren hatte und davon gehen schon 59 Einsätze auf ein Objekt in der
Gemeinde Stahnsdorf. Kleinbrände entstehen immer wieder wie zum Beispiel
Abfall- oder Mülleimer und Autos. Die Zahl ist durchaus realistisch. Vorbeugen
kann man immer, die Installation von Rauchmeldern wird immer wieder empfohlen.
Frau Sahlmann
Als Vorsitzende des UVO-Ausschusses möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen
und Ihren Kameraden für die engagierte Arbeit bedanken, denn es ist nicht
selbstverständlich, dass so eine Arbeit freiwillig geleistet wird. Ich kann mir
vorstellen, dass es für jeden Einzelnen und jede Familie auch eine ganz schöne
Belastung ist, wenn man solche Arbeit tut und sich dafür auch in Gefahr begibt.
Frau Dr. Kimpfel
Ich würde mich für die gesamte Gemeindevertretung dem anschließen
wollen, was Frau Sahlmann gesagt hat. Sie hatten gesagt, Mülleimer haben
gebrannt und ein Auto. Ist es Brandstiftung gewesen? Oder brennt sowas von
alleine?
Gemeindewehrführer, Herr Scholz
Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt vorsätzliche
Brandstiftung, es gibt fahrlässige Brandstiftung und es gibt auch mal eine
Schulklasse, die ihre Französischklassenarbeit verbrennt und was dann
schiefgeht. Auch so etwas passiert. Und dann gibt es noch die klassischen
Brandauslöser durch defekte elektrische Geräte. Die Entstehung der Brände ist
wirklich vielschichtig.
Herr Liebrenz
Ich habe eine Nachfrage zum Thema Aus- und Fortbildung. Sie haben eine
Zahl von Kameraden genannt, die Fortbildung auf Kreis- und Landesebene in
irgendeiner Weise genießen konnten. Hätten Sie theoretisch auch noch mehr
Kameraden schicken können oder war das Angebot auf Kreis- und Landesebene
insofern begrenzt, dass Sie einfach nicht mehr hätten schicken können oder war
es genau passend?
Gemeindewehrführer, Herr Scholz
Generell ist es so, dass die Ausbildungslehrgänge auf Kreisebene sehr
gut angeboten und angenommen werden von unseren Kameraden. Anders stellt es
sich bei der Landesfeuerwehrschule, also beim Land Brandenburg selbst, dar. Die
Kapazitäten an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt sind mittlerweile
recht begrenzt. In den Medien kann man verfolgen, dass dort permanent neue
Lehrer gesucht werden, die die Ausbildung durchführen, so dass es auch dazu
kommt, dass wir von ca. 17 bis 19 Lehrgängen, die pro Jahr beantragt werden,
vielleicht drei bis vier bekommen. Das ist aber ein grundsätzliches Problem auf
Landesebene, was auch das Innenministerium bereits erkannt hat.