Herr Ernsting

1.         Parkplatz Thomas-Müntzer-Damm

Im Bereich der Kiebitzberge auf dem Freibad-Hauptparkplatz am Thomas-Müntzer-Damm kommen wir mit den Arbeiten dank der Witterung gut voran.

 

2.         Verkehrssituation in der Sommerfeld-Siedlung

Nach dem runden Tisch am 15.11.2017 zur Verkehrssituation in der Sommerfeld-Siedlung wird die 3. Bürgerwerkstatt voraussichtlich am 20.02.2018 stattfinden. Die Anwohner sollen bis Ende der nächsten Woche per Flugblatt über diese Veranstaltung informiert werden.

 

Herr Schubert

Die Verwaltung wird dann wohl mit mehreren Alternativvorschlägen dort antreten?

 

Herr Ernsting

Wir werden auf jeden Fall einen Alternativvorschlag nennen.

 

An der weiteren Diskussion beteiligen sich:

Frau Storch, Herr Ernsting, Herr Kreemke, Herr Schubert.

 

Rederecht – Herr Jürgen Krause von der Bürgerinitiative Sommerfeldsiedlung

Verliest ein Dokument mit folgendem Inhalt:

Wir bedanken uns für das eingeräumte Rederecht zur heutigen Bauausschusssitzung betreffs TOP 6.1.1. Die Gemeinde Kleinmachnow strebt in der nächsten Gemeindevertretung einen Grundsatzbeschluss betreffs Straßenneubaus in den Straßen der Sommerfeldsiedlung einschließlich Erneuerung der Straßenbeleuchtung und Umbau/Neubau/Erneuerung der Gehweg an.

 

Viele der Anwohner leben seit mittlerweile mehr als 20 Jahren in der Siedlung. Wir schätzen den Charakter der Siedlung und die Gestaltungsqualtiät. Die Eigentümer sind an die engen Vorgaben der Gestaltungssatzung gebunden, was auch von der überwiegenden Mehrheit begrüßt wird. Für den öffentlichen Bereich erwarten wir die gleiche Sorgfalt von der Gemeinde. Neben der architektonischen Gestaltung der Gebäude und der Grundstücke gehört jedoch auch die Organisation des Zusammenlebens der Bürger innerhalb dieser Siedlung zu einem wesentlichen Merkmal und macht den erhaltenswerten Charakter der Siedlung aus.

Hierunter verstehen wir, das öffentliche Leben auf der Straße stattfindet, das Kinder auf der Straße spielen, Fahrrad gefahren und selbstverständlich auf Fußgänger Rücksicht genommen wird. Die Bürger der Siedlung arrangieren sich mit den Gegebenheiten und sind es gewohnt, auf Nachbarn Rücksicht zu nehmen.

 

Die Bürgerinitiative Sommerfeldsiedlung hat im August/September 2017 eine Befragung zur Verkehrssituation im Siedlungsgebiet durchgeführt. Deren Ergebnisse wurden zwar bislang von Verwaltung und Planungsbüro weitestgehend ignoriert, sind aber angesichts einer Rücklaufquote von fast 50 % als repräsentativ zu bewerten.

 

Aus den Ergebnissen der Anwohnerbefragung – welche auf der WEB-Site der BI eingesehen werden kann – lassen sich mehrere Eckpunkte für die Planung zu den anstehenden Baumaßnahmen im Siedlungsgebiet ableiten:

1.    Die unterschiedlichen Straßenprofile bzw. Regelquerschnitte sind in ihrer heutigen Form zu erhalten.

2.    Die Straßen- und Wegeoberflächen – heißt die Betonfahrbahn und die offenen Wegedecken der Bürgersteige – sind in ihrer heutigen Form zu erhalten.

3.    Keine zusätzlichen Maßnahmen wie kostspielige neue Straßenbeleuchtung.

4.    Die Betroffenen wollen die Erarbeitung einer bürgernahen transparenten Alternativplanung unter Beachtung der Live-Cycle-Kosten.

Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Punkten finden Sie in unserem Eckpunktepapier, was wir am Wochenende nochmal versendet haben, was eigentlich allen auch vorliegen müsste.

 

Wir kommen jetzt in eine Phase, bei der individuelle Lösungen für die einzelnen Straßen bzw. Straßenabschnitte vorgelegt werden müssen. Und dazu gehört auch in technischer und finanzieller Hinsicht zu prüfen, ob Alternativen – wie z. B. der Vorschlag einer Ertüchtigung der offenen Wegedecken mit speziell für diesen Zweck geschaffenen Produkten, die es ja gibt, umsetzbar sind. Die wunderbare Flexibilität des Straßenraumes in der Sommerfeldsiedlung ist aus unserer Sicht unbedingt zu erhalten. Der Bau von Teilflächen für bestimmte Zwecke (einseitige Wege oder Parkbuchten) verursacht unnötige Kosten und nimmt dem Straßenraum genau die Multifunktionalität, die von den Anwohnern so geschätzt wird. Die Schaffung von befestigten Gehwegen und Parkbuchten wäre die Antwort auf eine Frage, die von uns überhaupt nicht gestellt wurde!

 

Zu einer Verkehrsberuhigung und rücksichtsvollem Verhalten der Nutzer führt – nach einschlägigen Erfahrungen – die Überlagerung und Mischung von Funktionen im Straßenraum – und eben NICHT die Trennung dieser. Wer den Siedlungscharakter der Sommerfeldsiedlung erhalten möchte, muss auch daran mitarbeiten, technische Lösungen für ihren Erhalt zu finden. Mach Sie sich bitte für eine Lösung stark, bei der die Anliegen und Bedürfnisse der Anwohner gleichberechtigt neben den Erfordernissen der Verwaltung berücksichtigt werden.

 

Wir erwarten eine Einbeziehung und Mitspracherecht der Eigentümer und Bewohner bei der Instandsetzung der Maßnahme, die Beachtung der Ergebnisse der durch die Bürgerinitiative durchgeführten Meinungsumfrage und keine teure Instandsetzung.

 

Herr Schubert

Wenn die Verwaltung Vorschläge bzw. Alternativvorschläge hat, wird sich die Situation beruhigen. Der Bauausschuss wünscht sich mehrere Ausbauvarianten. Dann kann ungefähr eingeschätzt werden, wie sich diese auf die Kosten auswirken. Erst nach der Planung und nach einer Submission der Bauleistungen können genauere Kosten genannt werden.