Frau Storch gibt eine kurze Einführung.

Herr Dr. Rudolph, Anwohner in der Straße Seematen, nimmt sein Rederecht wahr; er vertritt drei weitere Anwohner (s. Anlage 3).

 

Frau Leißner führt aus:

 

  • Dass ein Problem mit lärmenden Jugendlichen am Düppel herrscht, ist unbestritten.
  • Aus ihrer subjektiven Wahrnehmung, da sie sich selbst ab und zu mit ihren Kindern auf dem Spielplatz am Düppel aufhält, besteht nachmittags durch Rasenmäher, Straßenverkehrslärm, Kinderlärm ein großer Geräuschpegel, sodass die Musik und der Lärm der Jugendlichen nicht heraussticht.
  • Aber natürlich erfolgen regelmäßige Kontrollen durch den AD am Düppel. Zurzeit sind fünf AD-Mitarbeiter in der Gemeinde tätig und jeder Mitarbeiter kontrolliert zweimal in seiner Schicht diese Grünanlage.
  • Außer den 4 Beschwerdeführern sind dem OA zurzeit keine weiteren Anwohner bekannt, die sich über den Lärm der Jugendlichen beschweren.
  • In den letzten dreieinhalb Wochen erfolgten von drei dieser Beschwerdeführer insgesamt 47 E-Mails, auf die natürlich auch durch Mitarbeiter des OA reagiert wurde.
  • Es besteht ein regelmäßiger Austausch über die Situation am Düppel mit der zuständigen Polizeibehörde in Teltow.

 

Herr Grubert ergänzt:

 

  • Es gab zwei Treffen mit Jugendlichen im Jahr 2017 am Düppel, zu denen auch die Gemeindevertreter, Streetworker und natürlich Mitglieder der Verwaltung eingeladen waren.
  • Kleinmachnow ist ein stark gewachsener Ort, deshalb gibt es auch mehr Jugendliche als früher.
  • Aber nicht nur am Düppel erfolgt eine Lärmbelästigung durch Jugendliche, auch am Rathausmarkt und am OdF-Platz.
  • Der Rastplatz am Düppel verstärkt den Lärm vor Ort, aber als Anwohner kann man dieses Problem nicht durch permanenten Druck schnell lösen.
  • An diesem Problem soll kontinuierlich gearbeitet werden mit Hilfe von drei Institutionen, den Streetworkern, dem OA und der Polizei. Hierbei handelt es sich um einen langen Prozess, der nicht kurzfristig gelöst werden kann.
  • Die Gemeinde hat seit mehreren Jahren einen Wachschutz in den Sommermonaten beauftragt; seit letztem Jahr werden in den Nachtstunden zusätzlich auch Kontrollen am Düppel und am OdF-Platz durchgeführt.
  • Es kann nur eine Verbesserung erreicht werden, wenn weiterhin mit den Jugendlichen Kontakt gesucht wird.
  • Der Rastplatz wird von Seiten der Verwaltung nicht entfernt werden.

 

Folgende Punkte wurden angesprochen:

 

  • Lärmschutzmaßnahmen (z. B. Anpflanzungen) im Zuge der gegenwärtig durchgeführten Düppelsanierung
  • weitere moderierende Prozesse
  • Treffen sind Ausdruck gesellschaftlichen Lebens
  • Lärm sei subjektiv; es gebe Anwohner, die haben keine Probleme und andere haben wiederum starke Probleme damit
  • Jugendliche haben sich beim Treffen der Diskussion gestellt, waren kompromissbereit und einsichtig
  • nochmaliges Treffen durchführen, Termin nicht um18 Uhr, sondern später (21.30 Uhr, ohne Bier/Grillwurst)
  • Aufstellung eines zusätzlichen Schildes (z. B. mit bitte Ruhe, Musikverbot, denken Sie an die Nachbarn o. ä.) am überdachten Freisitz
  • Einladung zum nächsten Treffen vor Ort aushängen
  • die Bombardierung durch E-Mails an die Gemeindevertreter durch die Anwohner wurde als unverhältnismäßig/unangenehm (mit Audio, Video) empfunden; das Problem sei bekannt und man sei dran
  • wenn man an einen Wohnort zieht, wo öffentlicher Publikumsverkehr zu erwarten sei (Spielplätze, öffentlicher Treffpunkt), müsse mit Lärm gerechnet werden; man könne nicht die Ruhe wie auf dem Land erwarten
  • Ruhestörungen müssen nachgegangen/geahndet werden; Aufnahme der Personalien nur durch die Polizei möglich
  • E-Mail mit Audio-/Video-Datei an die Gemeindevertretung sei wichtig, da man sich ein objektives Bild machen könne

 

An der Diskussion beteiligten sich: Herr Schulz-Kersting, Herr Liebrenz, Herr Schramm, Herr Weis, Frau Storch, Herr Krause, Frau Huth

 

Pause von 20.00 Uhr bis 20.10 Uhr