Der Bericht der Beauftragten für Chancengleichheit für das Jahr 2017 liegt in schriftlicher Form vor. Frau Höne gibt für die Anwesenden einen mündlichen Bericht in Form einer Power-Point-Präsentation.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

Frau Dr. Bastians-Osthaus

Sie haben gesagt, aus einer 100%-Stelle zwei 75%-Stellen zu machen, dass wäre zwar teurer aber attraktiver. Grundsätzlich ist es so, dass sich die Arbeitszeit nach der anfallenden Arbeit richtet, es gibt ja entsprechende Bewertungsmodelle. Soweit wir wissen, sind ja immer mehrere Stellen frei in Kleinmachnow. Sprich, jeder der von 100% reduzieren möchte, nicht auf 50%, sondern auf 75%, hat ja nach dem Teilzeitbefristungsgesetz darauf einen Anspruch, der im öffentlichen Dienst nahezu auch nicht abgelehnt werden kann, denn welche betrieblichen Belange sollten da entgegenstehen. Da sind ja immer Verschiebungen möglich. Insofern verstehe ich das Problem an der Stelle nicht.

 

 

Frau Höne

Nur nach Bedarf z. B. wenn jemand in der Familienzeit oder Familienphase ist und aus diesem Grund eine Teilzeitstelle annimmt und nur noch 50% Zeit bekommt, weil die Stelle so geteilt wurde.

 

 

Herr Tauscher, Vorsitzender der Gemeindevertretung

Hab ich das so verstanden, dass Sie das allgemein als menschliches Problem gemeint haben und nicht nur für die Beschäftigten des Hauses.

 

 

Frau Höne

Ja, insgesamt, man sollte prüfen, ob neue Arbeitszeitmodelle besser für die Menschen sind.

 

 

Herr Hurnik

Sie hatten das Logo „Audit Beruf und Familie“ aufgeführt in Ihrer Präsentation. Inwieweit sind Sie mit dem Rathaus im Gespräch bezüglich der Umsetzung? Soll es umgesetzt werden?

 

 

Frau Höne

Ich versuche schon seit Jahren, dass man das mal in Angriff nimmt. Ich werde es wieder versuchen im nächsten Jahr.

 

 

Frau Brammer

Frau Höne, Sie sprachen davon, dass zwar weniger Flüchtlinge da sind, aber die Probleme eigentlich größer geworden sind. Können Sie uns einige Punkte nennen, was schwieriger geworden ist?

 

 

Frau Höne

Viele von den Flüchtlingen haben einen dauernden Aufenthaltstitel und sind eigentlich verpflichtet, die Übergangswohnheime zu verlassen, aber es gibt keine Wohnungen. Dann gibt es die Diskussion, dass sie ins Umland umgesiedelt werden sollen, aber viele von den Familien sind schon seit knapp vier Jahren hier. Die Kinder gehen hier zur Schule und sind integriert. Wenn sie wieder umziehen müssen, werden sie wieder aus ihrem Umfeld herausgerissen. Es gibt auch große Probleme mit Arbeitserlaubnissen, die nicht erteilt werden, obwohl ein Arbeitgeber und ein Arbeitnehmer da sind und gern zusammenkommen möchten. Das sind so die größten Probleme.

Frau Scheib

Sie sprachen von einem Förderprogramm. Kann man das dem Protokoll als Anlage beifügen?

 

 

Frau Höne

Ja.