Sitzung: 17.05.2018 Gemeindevertretung
Der Bericht der Beauftragten für Chancengleichheit für das Jahr 2017
liegt in schriftlicher Form vor. Frau Höne gibt für die Anwesenden einen
mündlichen Bericht in Form einer Power-Point-Präsentation.
Nachfragen zum Bericht:
Frau Dr. Bastians-Osthaus
Sie haben gesagt, aus einer 100%-Stelle
zwei 75%-Stellen zu machen, dass wäre zwar teurer aber attraktiver.
Grundsätzlich ist es so, dass sich die Arbeitszeit nach der anfallenden Arbeit
richtet, es gibt ja entsprechende Bewertungsmodelle. Soweit wir wissen, sind ja
immer mehrere Stellen frei in Kleinmachnow. Sprich, jeder der von 100%
reduzieren möchte, nicht auf 50%, sondern auf 75%, hat ja nach dem
Teilzeitbefristungsgesetz darauf einen Anspruch, der im öffentlichen Dienst
nahezu auch nicht abgelehnt werden kann, denn welche betrieblichen Belange sollten
da entgegenstehen. Da sind ja immer Verschiebungen möglich. Insofern verstehe
ich das Problem an der Stelle nicht.
Frau Höne
Nur nach Bedarf z. B. wenn jemand in der Familienzeit oder
Familienphase ist und aus diesem Grund eine Teilzeitstelle annimmt und nur noch
50% Zeit bekommt, weil die Stelle so geteilt wurde.
Herr Tauscher, Vorsitzender der Gemeindevertretung
Hab ich das so verstanden, dass Sie das allgemein als menschliches
Problem gemeint haben und nicht nur für die Beschäftigten des Hauses.
Frau Höne
Ja, insgesamt, man sollte prüfen, ob neue Arbeitszeitmodelle besser für
die Menschen sind.
Herr Hurnik
Sie hatten das Logo „Audit
Beruf und Familie“ aufgeführt in Ihrer Präsentation. Inwieweit sind Sie mit dem
Rathaus im Gespräch bezüglich der Umsetzung? Soll es umgesetzt werden?
Frau Höne
Ich versuche schon seit Jahren, dass man das mal in Angriff nimmt. Ich
werde es wieder versuchen im nächsten Jahr.
Frau Brammer
Frau Höne, Sie sprachen davon,
dass zwar weniger Flüchtlinge da sind, aber die Probleme eigentlich größer
geworden sind. Können Sie uns einige Punkte nennen, was schwieriger geworden
ist?
Frau Höne
Viele von den Flüchtlingen haben einen dauernden Aufenthaltstitel und
sind eigentlich verpflichtet, die Übergangswohnheime zu verlassen, aber es gibt
keine Wohnungen. Dann gibt es die Diskussion, dass sie ins Umland umgesiedelt
werden sollen, aber viele von den Familien sind schon seit knapp vier Jahren
hier. Die Kinder gehen hier zur Schule und sind integriert. Wenn sie wieder
umziehen müssen, werden sie wieder aus ihrem Umfeld herausgerissen. Es gibt
auch große Probleme mit Arbeitserlaubnissen, die nicht erteilt werden, obwohl
ein Arbeitgeber und ein Arbeitnehmer da sind und gern zusammenkommen möchten.
Das sind so die größten Probleme.
Frau Scheib
Sie sprachen von einem
Förderprogramm. Kann man das dem Protokoll als Anlage beifügen?
Frau Höne
Ja.