Die Erschließung des Seeberggebietes westlich von der Karl-Marx-Straße wird mit der Schopfheimer Allee entsprechend den Anlagen erweitert und verbessert. Das Bauprogramm umfasst folgende Parameter:

 

-    Herstellung der Fahrbahn in Asphalt, beidseitig Gossen aus Granitgroßsteinpflaster, Breite 50 cm, Einfassung Fahrbahn mit Granithochborden, Fahrbahnbreite 5,50 m.

-     Verkehrsberuhigende Maßnahmen sind: Einengung der Fahrbahn auf 5,00 m im Bereich des Wohnhauses Höhe Spandauer Teich, Einbau von rotem Betonpflaster im Bereich der Einmündung Adolf-Grimme-Ring, Pflasterung von Aufmerksamkeitsfeldern mit rotem Granit im Bereich des Einganges der Waldorfschule,

-    Widmung des Neubaus als Fahrradstraße,

-    Befestigung der Gehwegplatten Multitec-Farbe beige erdbraun nuanciert, Stärke 8 cm,

-    Herstellung von Längsparkplätzen vor dem Grundstück der Waldorfschule mittels Granitgroßsteinpflaster mit Rasenfuge,

-    geschlossene Regenentwässerung mit Vorflut in den Spandauer Teich über die vorhandene Regenwasserreinigungs- und -absetzanlage,

-    Fahrbahnbeleuchtung: dekorative Beleuchtung, Bauart gleich wie Adolf-Grimme-Ring, ausgestattet mit Energiesparleuchten,

-    auf dem bisherigen Erschließungsweg von der Karl-Marx-Straße bis ehemaligem Pförtnerhaus werden die Asphaltdecke und der Unterbau nach Genehmigung des Grundstückeigentümers entfernt.

 

 

Anlage

Lagepläne (Seiten 1 bis 3)

 

 

Ø  Erläuterungen zur Drucksache durch den Bürgermeister Herrn Grubert.

 

 

Änderungsantrag von Herrn Musiol

Im letzten Anstrich wird „nach Genehmigung des Grundstückseigentümers“ ersatzlos gestrichen.

 

 

An der Aussprache zur DS-Nr. 004/11 beteiligen sich:

Frau Sahlmann

Frau Scheib 2x

Herr Singer

 

 

Frau von Törne zu Protokoll

Die Fraktion BIK wird diese Beschlussvorlage ablehnen. Im Beschlussvorschlag enthalten ist die Widmung des Neubaus einer Fahrradstraße. Es ist aber auch bekannt, dass wir als Gemeinde das zwar vorschlagen können, aber die Entscheidung über die Einrichtung einer Fahrradstraße nicht uns zukommt. Im Beschluss ist nicht berücksichtigt was passiert, wenn es nicht zur Fahrradstraße kommt. Ich gehe davon aus, dass das Straßenkonstrukt auf dem Seeberg dazu verleitet und auch so angelegt ist, dass überwiegend Autos die Straßen nutzen werden, so dass es von Seiten der Unteren Verkehrsbehörde keine Gründe gibt, einer Fahrradstraße zu entsprechen.

 

 

Herr Dr. Klocksin zu Protokoll

Ich wünschte mir, dass wir künftig Beschlussvorlagen bekommen, die näher dran sind an dem, was in dieser Gemeindevertretung in überwiegender Mehrheit gewünscht wird. Wir brauchen keine innerörtlichen Autobahnen, keine Asphaltstrecken, die ausschließlich der automobilen Mobilität unterworfen sind, keine Separation von Fußgängern, Radfahrern und Autos wie es an manchen Straßen im Ort haben. Wären die Entwürfe nicht so weit weg gewesen von dem, was wir hier gedacht haben, wären wir mit diesem Prozess ein halbes Jahr schneller fertig gewesen. Es wäre ein großer Erfolg, wenn wir bei weiteren Maßnahmen etwas dichter dran wären, an einer ortsnahen, ortsüblichen Wegeplanung.

 

 

An der Aussprache zur DS-Nr. 004/11 beteiligen sich:

Herr Burkardt

Herr Musiol

 

 

Abstimmung zum Änderungsantrag:

Der Änderungsantrag wird mehrheitlich beschlossen.

 

 

Abstimmung zur geänderten DS-Nr. 004/11:

Die geänderte DS-Nr. 004/11 wird mehrheitlich beschlossen.

 

 

Herr Lippoldt zu Protokoll

Zur Angelegenheit „Schopfheimer Allee“ hat die FDP-Fraktion einen Antrag eingereicht.

 

 

Herr Warnick zu Protokoll

Der Antrag liegt vor, kann aber heute nicht behandelt werden, weil er einen völlig anderen Inhalt hat. Es können nur Anträge behandelt werden, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Beschluss stehen. Die Beauftragung des Rechnungsprüfungsamtes hat nichts mit dem B-Planverfahren zu tun. Der Antrag hätte fristgemäß eingereicht werden oder zu Beginn der Sitzung mit der Begründung der Dringlichkeit auf die Tagesordnung genommen werden müssen. Der Antrag wird auf die Tagesordnung der nächsten Gemeindevertretersitzung gesetzt.

 

 

Herr Lippoldt zu Protokoll

Ich bitte darum, diese Rechtsmeinung zu überprüfen.

 

 

Antrag von Herrn Bohn, Evangelische Kirchengemeinde, auf Rederecht zum Komplex „Altes Dorf“

 

 

Abstimmung zum Antrag auf Rederecht:

Dem Antrag auf Rederecht wird stattgegeben.

 

 

Herr Bohn zu Protokoll

Unsere Kirchengemeinde leistet im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vorbildliches in der Gemeinde Kleinmachnow. Unsere kirchenmusikalischen Veranstaltungen sind zu einem kulturellen Wertsiegel des Ortes geworden. Den vielfältigen Begabungen und dem sozialen Engagement in unseren Reihen wollen wir endlich die fehlende Entwicklungsmöglichkeit geben. Statt in unserer Raumnot permanent logistische Drahtseilakte zu vollbringen, wollen wir mit aller Kraft gestalten. Es wird dringend ganzjährig Raum für große Gottesdienste sowie Übungs- und Veranstaltungsraum für unsere Kantorei benötigt. Hinter uns steht kein profitorientiertes Unternehmen, sondern das Bedürfnis eines Bevölkerungsteils Kleinmachnows. Eine Kirchengemeinde ist kein Investor im herkömmlichen Sinne. Es war uns wichtig, in die Planung unserer Vorhaben von Anbeginn, das gilt erstmals für den städtebaulichen Wettbewerb 2008, die politischen Vertreter und die Verwaltung der Kommune mit einzubeziehen. Die auf dem weiteren Weg zum Bebauungsplan 007 geäußerten Bedenken im Bau- und Umweltausschuss nahmen wir als Aufgabe an und fanden Lösungen, um die vorgetragenen Einwände in unser Konzept zu integrieren. Mehrere Raumbuchüberarbeitungen führten zu einer deutlichen Reduzierung des Flächen- und Raumbedarfes. Gegenüber den Vorgaben des städtebaulichen Wettbewerbs von 2008 sank der für den Kirchraum veranschlagte Raumbedarf um über 30%. Zuletzt suchte man in den Ausschüssen und der Verwaltung vorrangig nach akzeptablen Lösungen für den ruhenden Verkehr. Das heute vorgestellte Konzept mit über 70 möglichen Plätzen erscheint uns als weitgehend konsensfähige Lösung. Wir wissen, Einige haben Sorge, dass die Anmut der Dorfkirche unter einer benachbarten modernen Gemeindekirche leiden könnte. Diese Bedenken werden sehr, sehr ernst genommen. Es ist ein Architekturwettbewerb, entsprechend dem städtebaulichen Wettbewerb, unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit und im Dialog mit Gemeindevertretern und der Verwaltung  geplant. Es soll eine Architektur entstehen, die zu der alten Kirche und zum ehemaligen Gutshof passt. Es soll ein Ensemble entstehen, das sich harmonisch in diesen sensiblen Bereich des Ortes einfügt. Ein Ensemble mit dem sich nicht nur die evangelischen Christen identifizieren können. „Suchet der Stadt Bestes“, das formulierte der Prophet Jeremia vor etwa 2700 Jahren als Lebensmaxime für Menschen im babylonischen Exil. Was das Beste für unseren Ort ist, das entscheiden Sie. Ich bedanke mich im Namen der Kirchengemeinde für Ihre Aufmerksamkeit.