Der Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow für das Jahr 2018 liegt in schriftlicher Form vor. Der Wehrführer, Herr Scholz, fasst den Bericht für die Anwesenden zusammen.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

 

Frau Schwarzkopf, Fraktion B 90/Grüne

Im Namen der Fraktion bedanke ich mich für die wertvolle und erfolgreiche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr, die Sie für unsere Bürger leisten. Wie viele Männer und wie viele Frauen sind Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow?

 

 

Herr Scholz, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow

Insgesamt 14 Frauen, wovon vier Frauen in der aktiven Einsatzabteilung tätig sind.

 

 

Herr Steinacker, Fraktion BIK

Auch von unserer Seite herzlichen Dank für den interessanten Bericht. Ich habe zwei Fragen. Die eine Frage betrifft die steigende Anzahl der Einsätze, die Sie erwähnt haben. Ich habe keine Vergleichszahlen zum Vorjahr gesehen, aber 345 Einsätze und davon allein 99 Einsätze zu fehlerhaft ausgelösten Brandmeldeanlagen.

Was bedeutet das für Sie? Müssen Sie dann ausrücken oder wird Ihnen der Fehlalarm auf elektronischem Wege schon gemeldet, so dass Sie nicht ausrücken müssen?

Wer kommt für die Kosten auf, die Einrichtungen oder Institutionen, die den Fehlalarm ausgelöst haben?

Mich interessiert auch die Frage der Stellplatzproblematik. Gibt es da bereits Gespräche mit der Gemeinde? Wie geht es da weiter?

 

 

Herr Scholz, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow

In der Region TKS gibt es immer mehr Objekte, die über eine Brandmeldeanlage verfügen, teilweise ist man auch durch Bauvorschriften gezwungen, das umzusetzen. Neben den öffentlichen Gebäuden wie Kitas, Schulen oder Verwaltungsgebäude haben wir auch viele Gewerbebetriebe, wo Brandmeldeanlagen verbaut sind. Die erhöhte Anzahl von Objekten führt auch zu einer erhöhten Anzahl von Auslösungen. Bei 99 Alarmen muss man betrachten, dass es Fehlauslösungen gibt, das heißt durch Wasserdampf, Bauarbeiten, Staub etc. Es gibt aber auch Einsätze, wo die Brandmeldeanlagen ihren Aufgaben gerecht werden und frühzeitig Kleinstbrände erkennen. Die Feuerwehr rückt bei jeder Auslösung einer Brandmeldeanlage aus bis geklärt ist, ob es sich um einen Fehlalarm handelt oder nicht. Die Brandmeldeanlagen kann auch nur die Feuerwehr wieder zurücksetzen. Die Kosten für diese Einsätze trägt in der Regel der Steuerzahler. Wenn ein unsachgemäßer Gebrauch nachgewiesen werden kann z. B. wenn bei Bauarbeiten keine Staubkappe auf die Melder gesetzt wurde, kann die Gemeinde die Einsätze kostenpflichtig umlegen und in Rechnung stellen kann.

Zu Ihrer Frage bezüglich der Stellplatzproblematik kann ich sagen, die Problematik ist nicht neu. Der Standort ist recht speziell, die Fläche ist recht klein und wir sind innerhalb der Verwaltung bestrebt, dort Überlegungen anzustellen, wie und was man optimieren kann. Eine Option kann für uns nur sein, eine Planung zu berücksichtigen, die in Teilen vielleicht eine Fläche des Bauhofes mit beinhaltet, wobei man ganz klar sagen muss, dass unsere Gedanken auf die Verlängerung des jetzigen Feuerwehrgeländes nach hinten fokussiert sind, nicht auf den linken Teil, wo der Bauhof sein Verwaltungsgebäude hat.

 

 

Frau Sahlmann, Fraktion B 90/Grüne

Vielen Dank, Herr Scholz. Ich bewundere, was Sie und die Mitglieder der Feuerwehr leisten und möchte mich für Ihre Arbeit recht herzlich bedanken. Ich finde es auch toll, dass die Feuerwehr auch Veranstaltungen für die Öffentlichkeit durchführt wie z. B. Tag der offenen Tür. Am letzten Wochenende fand ein Weihnachtsfest für klein und groß statt, was ich auch sehr schön fand. Ich kann diese Veranstaltungen nur empfehlen und es wäre schön, wenn die Gemeindevertreter zahlreich daran teilnehmen. Also recht schönen Dank für Ihre Arbeit.

 

 

Frau Scheib, Fraktion CDU

Ich wollte für den Förderverein werben, neue Mitglieder werden immer gebraucht. In diesem Zusammenhang wollte ich mich auch noch für die Jugendarbeit bedanken, die wirklich hervorragend ist. Ich habe aber noch eine Frage im Zusammenhang mit der Sperrung der Rammrathbrücke. Ist es richtig, dass auch noch ein Rettungswagen zu uns gestellt werden sollte? Funktioniert das oder können wir das irgendwie unterstützen?

 

 

Herr Scholz, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow

Tatsächlich ist es so, dass die Sperrung der Rammrathbrücke für uns ein Problem darstellt. Nicht nur dass wir schlecht nach Teltow kommen, sondern auch die Teltower Kollegen zu uns. Auch die Rettungswagen brauchen mehr Zeit, um nach Kleinmachnow zu kommen, weil es die verkehrlichen Gegebenheiten extrem schwierig machen. Auch wenn wir den Schrankenverkehr im Bereich „Am Weinberg“ haben, gibt es schon einen Zeitverzug. Wir schauen z. B. auch, ob wir über Berlin oder den Stahnsdorfer Hof fahren, je nach Tages- und Uhrzeit haben. Mit der Stadt Teltow und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark gibt es Überlegungen, ein so genanntes First-Responder-Fahrzeug in Kleinmachnow unterzustellen. First-Responder heißt, dass die Feuerwehr mit einem Fahrzeug ein therapiefreies Intervall überbrückt, bis ein reguläres Fahrzeug vom Rettungsdienst vor Ort ist. Aktuell laufen dazu Gespräche und wir werden vermutlich von der Feuerwehr Teltow einen Rettungswagen bekommen, der von Kräften der Feuerwehr Kleinmachnow besetzt wird und dann Einsätze mit übernimmt, wenn die regulären drei Rettungswagen in Teltow nicht verfügbar sind.

 

 

Herr Liebrenz, Vorsitzender der Gemeindevertretung

Vielen Dank, nur als kleine Anmerkung, der Rettungsarzt kommt dann nicht aus Teltow, er kommt aus dem Behring-Krankenhaus.