Frau Gasch, Sachbearbeiterin Verkehrsplanung/Klima- und Umweltschutz, erläutert anhand einer PowerPoint die aktuellen Vorschläge des Ing.-Büros:

 

-       Zweirichtungsradweg kommend vom Zehlendorfer Damm bis zum Weinberg-Gymnasium, eventuell bis zur Kurve der Straße Am Weinberg

-       aufgepflasterter Bereich vor dem Schuleingang

-       Geschwindigkeitsreduzierung

-       Elternvorfahrten im Sägezahnprofil

-       Kreisverkehr als Wendemöglichkeit (nur markiert, nicht baulich angelegt)

-       gemeinsamer Geh- und Radweg Am Weinberg ab Kurve bis Oderstraße und im Schwarzen Weg, Breiten reichen nicht aus, um das zu separieren

-       barrierefreie Querungsstellen (verschiedene Ausführungsmöglichkeiten)

-       bei Realisierung des Zweirichtungsradweges Wegfall von Parkplätzen vor der Musikschule und Gymnasium, zurzeit Prüfung für neuen Standort der Parkplätze

-       Optional: Ausbau und Befestigung der Seitenbereiche der Straßen Im Tal/Winzerweg

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert

 

-       Eltern werden nicht bis zum Schwarzen Weg fahren, um die Kinder dort abzusetzen – Möglichkeit überdenken oder Eltern sensibilisieren

-       Wegfall der Parkplätze vor der Musikschule überdenken – Parkverlagerung auf Schulgrundstück befürchtet

-       Elternvorfahrten kontraproduktiv/unnötig bei großen Kindern

-       Schilder Einfahrt verboten und Anwohner frei aufstellen

-       Haushaltsmittel beachten

-       am Knoten Zehlendorfer Damm ausreichend Aufstellfläche für Radfahrer schaffen und alle Verkehrsströme beachten

-       Zweirichtungsradweg über gesamte Straße Am Weinberg bis zur Oderstraße durchziehen, auch unter Wegfall von Längsparkständen oder Elternvorfahrten

-       Bedarf Kreisverkehr prüfen

-       versuchen, den gesamten Autoverkehr möglichst weit aus dem Viertel herauszuziehen (z. B. „Kiss- and Ride-Zone“ an beiden Eingängen zum Viertel, dahinter Wendemöglichkeit)

-       Haltestelle nach der EAÖ "Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs" bauen (Radverkehr vor dem Wartehäuschen)

 

Ausführungen Frau Gasch: „Wir wissen, dass wir nicht unendlich viel Geld zur Verfügung haben. Die Arbeitsaufgabe für die Planungsbüros war, frei zu denken und eine Ideallösung zu schaffen und dass im nächsten Schritt von Ihnen entschieden wird, welchen Baustein davon wollen wir umsetzen, weil wir ihn für wichtig erachten und auf welchen kann man aus finanziellen Gründen verzichten. Wenn entschieden wird, dass ein Kreisverkehr an der Stelle nicht notwendig ist, weil man dort auch anders wenden kann, dann ist das auch völlig in Ordnung. Das ist der Idealzustand, der alle Probleme, die dort identifiziert wurden, abdecken soll.“

 

Frau Sahlmann zu Protokoll: „Ich wollte nur daran erinnern, dass das ein Tempo-30-Gebiet ist, wo man keine Radwege baut. So ist es grundsätzlich. Aber hier brauchen wir diesen Radweg, weil die Straße Am Weinberg nun auffällig großes Pflaster hat, auf dem man ganz schlecht fahren kann. Ich hätte mir als elegantere Lösung vorgestellt, dass der Radweg nicht auf einer Seite in zwei Richtungen geführt wird, sondern dass er auf beiden Seiten geführt wird, auf der Straße, Tempo 30 wie gesagt. Man könnte sozusagen von dieser Pflasterstraße einen Streifen links und rechts verändern, indem man ihn asphaltiert. Dann können die Radfahrer auf der Straße fahren.“

 

Frau Gasch erläutert, dass das gesamte Viertel unter Denkmalschutz stehe und dass das Pflaster nicht überbaut werden dürfe. Das Büro prüfe aktuell ob es eine Möglichkeit gibt, dieses Pflaster herauszunehmen, es in irgendeiner Form zu schneiden, zu sägen und es so wieder einzubauen, dass die Oberfläche ebener ist. Aber das seien utopisch hohe Kosten. Eine andere Möglichkeit gebe es nicht, ansonsten müsse das Pflaster so bleiben wie es ist.

 

An der Diskussion beteiligten sich: Frau Heilmann, Herr Gutheins, Frau Dr. Bastians-Osthaus, Herr Dr. Osthaus, Frau Sahlmann, Herr Weis, Herr Schubert